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"Keine Gnade zeigen" – 6ix9ine erhielt wohl Todesdrohungen von seiner Gang

Wie aus einem aufgezeichneten Telefonat jetzt hervorgeht, sah es für den Rapper schon vor seiner Verhaftung nicht besonders gut aus.
6ix9ine_FBI_Todesdrohung
Foto: imago | MediaPunch

Die Story rund um 6ix9ine wird immer verrückter. Nachdem der Rapper am 18. November wegen Waffendelikten und organisierter Kriminalität mitsamt fünf Mitgliedern seiner Gang verhaftet wurde, berichtet die US-Seite TMZ jetzt von einem aufgezeichneten Telefonat. Darin angeblich zu hören: sein Ex-Manager Shotty sowie zwei Gang-Mitglieder der sogenannten Nine Trey Gangsters, die den 22-Jährigen umbringen oder zumindest schwer verletzen wollten.

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Offenbar hörte das FBI schon seit Monaten Mitglieder der Nine Trey Gangsters ab – eine Splittergruppe der Bloods-Gang aus Los Angeles, zu der 6ix9ine angeblich Verbindungen hatte. In einem Gesprächs-Transkript, das TMZ vorliegt, sind drei Personen zu hören. Sein ehemaliger Manager Shotty (den er auch Treywey nennt) sowie Jamel Jones, der zum inneren Kreis von 6ix9ine gehörte und eine weitere Person, die nicht zugeordnet werden kann.

Sie sprechen darüber, wie sie Daniel Hernandez (6ix9ines bürgerlicher Name) "ordentlich füttern" wollen. Die Behörden interpretieren das kritischer als einmal die Fresse poliert zu bekommen. Hernandez müsse "kassieren" – und zwar "volles Rohr", meint Jones.

Hier unsere Übersetzung des Gesprächs, die TMZ-Version findet ihr hier:

Jones: [Hernandez] versucht gleichzeitig, uns indirekt zu verpfeifen. Trotzdem sagt er weiter: "Scheiß auf Treyway. Der ist ein Niemand. Scheiß auf ihn."

Jordan: [lacht] Ich werde ihn ordentlich füttern.

Jones: Yo, was machst du? Scheiße, eigentlich will ich das gar nicht am Telefon besprechen. Lass uns mal irgendwo treffen.

Person 1: [Hernandez] lässt [Jordan] auf jeden Fall gerade richtig dumm dastehen.

Jones: Genau das will [Hernandez] auch. Er versucht, sich abzugrenzen.

Person 1: Alles klar. Dafür muss er kassieren.

Jones: Und zwar so richtig. Also volles Rohr. Und er kann nicht wirklich was dagegen tun. Außer, er rennt den ganzen Tag mit 100 bewaffneten Securitys durch die Gegend.

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Person 1: Dazu fehlt ihm das Geld.

Jones: Tatsache. Und er hat gerade alle seine Konzerte abgesagt.

Person 1: Und er gehört nicht mehr zur Gang.

Jones: Er ist jetzt ein Niemand.

Person 1: [Jordan] muss das auf alle Fälle machen.

Jones: Ja.

Person 1: Sag dem Typen einfach, dass er nicht mehr zur Gang gehört. Er war nie ein Teil der Gang. [Jordan] muss es ihm richtig zeigen.

***

Person 1: [Jordan] muss jetzt klarkommen. Und [Hernandez] muss leiden.

Jones: Jep.

Person 1: Falls [Hernandez] jetzt denkt, dass er in Stripclubs und so weiter gehen kann, dann darf [Jordan] keine Gnade zeigen.

Jones: [Jordan] hat nichts mehr zu verlieren.

Person 1: Dann sollte er sich besser ans Werk machen und sich 24/7 an [Hernandez] hängen.

Für 6ix9ine sind das keine rosigen Aussichten. Auf der einen Seite erwartet ihn eine lebenslange Haftstrafe wegen organisierter Kriminalität, auf der anderen stellt sich jetzt anscheinend auch noch seine ehemalige Gang gegen ihn.

Bei all dem Durcheinander könnte man leicht den Überblick verlieren. Sicher ist momentan nur, dass 6ix9ines geplante Deutschland-Tour im Januar 2019 nicht wie geplant stattfinden wird. Aufgrund der aktuellen Situation um seine Person habe man sich von Seiten der Manfred Hertlein-Veranstaltungs GmbH für eine Absage entschieden. Davon betroffen sind die Termine in Frankfurt, München, Köln, Berlin und Hamburg. Wer schon Tickets hat, bekommt sein Geld zurück.

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