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Fun With YouTube

Dieses Live-Video ist das Schlimmste, das Pop-Punk jemals hervorgebracht hat

Unfassbar, was alles innerhalb nur eines Songs einer fürchterlich kitschigen Jaul-Band passieren kann.

Pop-Punk ist ein komisches Genre. Klar, es gibt Bands wie Green Day, The Offspring, Blink 182 oder Sum 41, die einer Generation den perfekten Soundtrack für Hauspartys geliefert haben. Aber was ist mit all den Gruppen, die berechtigterweise nie den Durchbruch geschafft haben? Oder denen, die selbst zehn Jahre nach dem großen Pop-Punk-Hype unbeeindruckt ihr kitschig-pubertäres Set auf Bühnen runterzocken? Die landen auf YouTube—und beeindrucken uns mit ihrem Wahnsinn.

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Es gibt eine Band namens Freshman 15, die sich schon 2002 unter einem anderen Namen gegründet haben, nie Erfolg hatten und trotzdem beharrlich weitertourten und sich an ihrer Musik erfreuten. Eben die typische Pop-Punk-Band, die die ernüchternde Realität (dass sich alles um sie herum weiterentwickelt hat und keiner eine weitere Kopie von All Time Low braucht) ausblendeten. 2012 waren sie mit den Genre-Veteranen Bowling For Soup (die ebenfalls nie was gerissen haben) unterwegs. Der Live-Mitschnitt ihres Songs „Are You Ready For This" entwickelte sich in einem Hardcore-Punk-Forum zum absoluten Liebling, weil innerhalb von vier Minuten einfach alles passiert:

0:06

Der Sänger mit der dünnen, schnell nervtötenden Stimme singt die Zeile „Every boy, put a pen in your hand". Merke dir diesen Satz, vertraue uns.

0:15

Ein Fan mit einem Reishut springt auf die Bühne. Einem gottverdammten Reishut.

0:21

Der Bassist ruft spontan „Fucking gay!" ins Mikro.

0:28

Der Gitarrist fummelt in aller Seelenruhe an seinem Gitarrengurt rum

0:41

Ein Fan springt von der Bühne, niemand hält ihn oben.

0:54

Der Frontman singt voller Inbrunst: „It's not cool to like us. Don't fucking like us!"

1:07

Der Drummer guckt kurz völlig ausdruckslos in die Kamera und wir hören fast „Sound Of Silence" aus seinem Kopf.

1:12

Der Sänger beginnt plötzlich, seine Chucks auszuziehen.

1:38

Endlich gelingt ein Stagedive und wird vom Bassist mit einem lauten „Success!" gewürdigt.

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1:49

Unfassbar schiefe und langgezogene „Whohohos" erklingen.

2:00

Während eine Frau vorsichtig zum Bühnenrand schleicht, wackelt der Kameramann kurz zum Breakdown mit.

2:02

Die Frau wagt den Dive—der Boden fängt ihren Kopf.

2:07

„Is she OK? … SICK!"

2:11

„WOHOHOOO, DAT DADADA"

2:29

Eine verdammte Glockenmelodie erklingt.

2:50

„Buhbuhbuh, fucking bumdebumdebuh"

3:02

„Every boy put a dick in your hands!" (Sänger ballt bei „Dick" die Hand zur Faust)

3:25

Der Dad vom Bassisten entert die Bühne: „This is my dad!"

3:34

Er macht den Stagedive: „That is so fucking sick!"

3.55

Sänger fasst euphorisch zusammen: „That's the coolest thing that ever happened to our fucking band!"

Na dann.