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Die Musikindustrie muss endlich aufwachen und Künstler mit psychischen Problemen unterstützen

Der schockierende Tod des Linkin Park-Sängers Chester Bennington zeigt wieder, wie verdammt wichtig es ist, über Depressionen zu reden.
Ryan Bassil
London, GB
Foto: Imago | Screenshot von YouTube "

Eminem. Zane Lowe. Part 1." von BBC Radio 1

Im Januar 2015 tauchte Videomaterial auf, das Brian Harvey—ehemaliges Mitglied der in den 90ern sehr populären, britischen Boyband East 17—dabei zeigte, wie er eine goldene Schallplatte der Gruppe zertrümmert. „Das halte ich von eurer verdammten Musikindustrie", sagte er, „Fickt euch!"

Es war nicht das erste Mal, dass Harvey in den Nachrichten war. Vor zehn Jahren hatte er drei Ofenkartoffeln gegessen, sich zum Kotzen aus dem Fenster seines Autos gelehnt und sich dabei aus Versehen selbst überfahren. 2011 hatte er Polizeibeamte dabei gefilmt, wie sie die Installation eines Prepaid-Stromzählers in seinem Haus durchsetzen—nachdem er zum wiederholten Mal seine Stromrechnung nicht bezahlt hatte—und das Material bei Youtube hochgeladen. Und letztes Jahr stand er mit einem Aktenordner vor der Downing Street, der Beweise enthalten sollte, „wie viel Geld die Regierung von ihm gestohlen hatte." Er verlangte, mit dem Premierminister zu sprechen. Von Polizeibeamten zur Rede gestellt, waren seine Worte angeblich, „ihr werdet Weihnachten alle zu meiner Single tanzen". Über diese Vorfälle wurde in der Boulevardpresse mit einem gewissen Grad an amüsierter Ungläubigkeit berichtet. Aber wenn man das alles unter dem Aspekt der psychischen Gesundheit in der Musikindustrie sieht, bekommt die Geschichte einen ganz anderen Ton.

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In einem Interview mit dem Labour-Abgeordneten Simon Danczuk für das Londoner Talk-Radio LBC hat Harvey über die Probleme gesprochen, die er in den letzten zehn Jahren hatte: Wie er jedes Weihnachten East 17s „Stay Another Day" in Dauerschleife im Radio hört, dafür keinen Cent sieht und sich kein Weihnachtsessen leisten kann; wie er fünf Wochen vor dem Interview während einer Diskussion mit Ärzten einfach aus dem Krankenhaus abgehauen ist und daran dachte, sich umzubringen; dass „wir ein ambulantes Zentrum brauchen, das speziell für solche Situationen ausgelegt ist, wenn jemand mitten in der Nacht denkt, ‚ich werde mich erhängen" oder „ich gehe in den Wald und springe mit einer Schlinge um den Hals von einem Baum"—alles Gedanken, die Bryan laut eigener Aussage hat, wenn „die Verzweiflung überhand nimmt".

Brian Harvey ist bestimmt nicht der einzige Musiker, der unter Depressionen leidet. In der bewegenden Biographie Somebody, Someday bekommen wir einen ehrlichen Einblick in den Unterschied zwischen Robbie Williams, den Star und Performer und Rob, dem verletzlichen menschlichen Wesen, das unter den Dämonen der Abhängigkeit und der Depression leidet. Angel Haze hat in ihrer Kolumne für Noisey über ihre Essstörung zur Zeit ihrer Jugend geschrieben. Eminems Autobiographie The Way I Am beschreibt seinen Kampf mit einer Depression, in deren Verlauf er zunahm, bis er 115 Kilo wog. Von Boyband-Mitgliedern wie Lee Ryan von Blue, über Pop- und Rockstars wie Adam Ant und Biffy Clyro bis hin zu Dance-Acts wie Dro Carey, psychische Probleme sind ein Problem, das sich durch alle Genres und Sparten zieht.

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Einer Umfrage zufolge litten 60% aller Musiker in UK an einer psychischen Erkrankung. Natürlich ist die Entscheidung, eine Musikerkarriere einzuschlagen nicht als Zuckerschlecken gedacht und durch den ständigen Kampf in der Branche ist klar, dass nur die Ergeizigsten auch davon leben können. Es bleibt allerdings das Problem bestehen, dass die Musikindustrie als Betätigungsfeld eine ohnehin schon schlechte psychische Verfassung noch einmal verschärfen kann—Stress, Schlaflosigkeit, unregelmäßige Arbeitszeiten und dann natürlich noch die Sache mit den harten Drogen oder dem Alkohol. Nichtsdestotrotz verfügt die Musikindustrie über ein, wenn überhaupt, nur sehr kleines Unterstützernetzwerk für Betroffene—allzu oft werden Stars einfach beiseite geschoben, wenn die Probleme beginnen. Der Guardian berichtete, dass während Duanczuks Unterhaltung mit Harvey klar wurde, dass dem ehemaligen East 17 Mitglied, das mittlerweile mehr als 13 Jahre unter seiner Depression leidet, „nur sehr wenig Hilfe angeboten wurde, als sein Leben Ende der 1990er anfing, aus dem Ruder zu laufen." Welche Optionen—wenn überhaupt— gibt es denn dann für Musiker, die unter einer psychischen Erkrankung leiden?

Für viele Künstler reichen die Angebote der Gesundheitssysteme in vielen Fällen nicht aus, weil ihre Probleme oftmals mit karrierespezifischen Problematiken zusammenhängen. Das ausgiebige Touren zum Beispiel—einem lukrativen Teil des Musikgeschäfts, in dem letztes Jahr die Profite um 20% gesteigert werden konnten und der entsprechend unverzichtbar für jeden professionellen Musiker ist—kann sich schwer auf die psychische Gesundheit und die allgemeine Verfassung auswirken. Einmal bringt es die üblichen Probleme mit sich, wie von seiner Familie, seinen Freunden und seiner gewohnten Umgebung getrennt zu sein—alles unglaublich wichtige Aspekte für jemanden, der mit einer psychischen Krankheit zu kämpfen hat. Das ist aber nicht alles. Jacqui Jedrzejewski zufolge—einer Oberschwester, die beim britischen National Health Service arbeitet—kann sich das Tourleben auf den ganzen Körper auswirken, „angefangen bei Schläfrigkeits- und Verwirrtheitsgefühlen, bis hin zu Auswirkungen auf die Organe, Urinproduktion, Verdauung und den Blutdruck." Auch andere Probleme können auftreten, ausgelöst durch zu wenig Sport, vermehrten Alkohol- und Drogenkonsum oder auch Lampenfieber. Kurz gesagt: Touren kann Körper und Geist schwer belasten.

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„Touren war wahrscheinlich das Schwerste für mich", erklärt Alanna McArdle, die vor Kurzem Joanna Gruesome verlassen hatte, um sich um ihre psychische Gesundheit zu kümmern. Kleinere Bands touren oft mit einem limitierten Budget und nur selten bleibt Geld über, um sich ein Hotel leisten zu können. Stattdessen schlafen die Künstler dann bei Freunden auf dem Boden. Alanna sagt mir: „Ich glaube, jeder fühlt sich irgendwie unter Druck—dir ist oft langweilig, es gibt nicht viel zu tun und du schaffst es nie, dir die Orte anzuschauen, in denen du spielst—also trinkst du. Das kann OK sein, aber wenn ich mit solchen Stimmungsschwankungen zu kämpfen habe, kann das wirklich negative Auswirkungen auf mich haben. Wenn wir in einer kleinen Location spielen, die keine Künstlergeradrobe oder irgendeinen anderen Ort hat, an dem man seine Ruhe haben kann, fühle ich mich immer gezwungen, zu trinken, damit ich mich unterhalten kann und nicht von anderen als komisch wahrgenommen werde." Als Resultat können die nötigen Strukturen, die vor allem Menschen mit einer psychischen Krankheit brauchen, zusammenbrechen.

„Es ist besonders hart, wenn in deiner Band kein Konsens darüber herrscht, wie lange ihr wachbleibt oder ob ihr noch ausgeht", sagt Alanna und weist darauf hin, dass Schlaf eine unverzichtbare strukturelle Komponente ist—und wenn alle zusammen in einen Raum gepfercht sind, dann kann es schon komisch rüberkommen, die anderen darum zu beten, die Klappe zu halten und endlich ins Bett zu gehen. Selbst wenn deine Bandkollegen nicht wertend und sogar geradezu empathisch sind, sorgt das allgemein eher dürftige Wissen über psychische Krankheiten auch für eine Diskrepanz zwischen dem Verstehen eines Problems und dem, was am Ende jemandem wirklich dabei hilft, sich besser zu fühlen. Die Störung einer geordneten Tagesstruktur ist aber nur eins der Probleme auf Tour. Es tut Künstlern nicht gerade gut, von Zuhause weg zu sein und allzu oft steht auch noch eine nicht unerhebliche Summe Geld auf dem Spiel.

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Jetzt bei VICE: Ihr nennt es Depressionen, ich nenne es die Wahrheit

„Ich musste Shows absagen, weil ich einfach zu krank war, um sie zu spielen. Und das können dann schon zwei Riesen sein, die einem da durch die Lappen gehen. In diesem Geschäft gibt es keine Kompensation für solche Probleme", sagt Alanna. „[Unser Label] verdient jetzt nicht gerade viel Geld mit uns und wir verdienen eigentlich gar kein Geld. Du willst es also machen, damit alle stolz auf sich sein können und damit man das Gefühl hat, dass es das alles wert ist. Man bekommt richtig Schuldgefühle, wenn man das nicht liefern kann oder weiß, dass man mit der Tourabsage das Geld eines kleinen Labels verliert. Ich hatte richtig schwere Angststörungen, bevor ich Joanna Gruesome verlassen habe."

Das Geldproblem geht aber noch viel weiter. Der Working Musicians Report fand heraus, dass mehr als die Hälfte aller britischen Musiker weniger als 20.000 Pfund im Jahr verdienen. In kleinen Bands ist es durchaus üblich, dass sich die Mitglieder mit Zweitjobs über Wasser halten und sich dann für die Touren Urlaub nehmen. Psychische Erkrankungen können jedoch unvorhersehbar sein—„du kannst deine ganzen Probleme nicht einfach aufschieben, nur weil du zwei Wochen auf Tour bist"—und wenn ein Künstler dann nach dem, was in den Augen des Arbeitgebers „zwei Wochen Urlaub" sind, zurückkommt und sich aber nicht wohl genug fühlt, um zur Arbeit zu gehen, kann es ziemlich peinlich und stressig sein, nach noch mehr Urlaub zu fragen. „Es ist so schon schwer genug, zuzugeben, dass man wegen psychischer Probleme nicht zur Arbeit kommen kann", sagt Alanna und spricht damit etwas aus, das wahrscheinlich jeder, der mit derartigen Problemen zu tun hatte, schon einmal so oder so ähnlich gefühlt hat. Wenn du dann noch in einer Band spielst, kann das sogar noch schwieriger sein. Normale Menschen verstehen das dann gar nicht mehr. In ihren Augen ist es ja die eigene Entscheidung, in einer Band zu spielen—was auch definitiv stimmt—und das Touren gehört natürlich als spaßiger Teil mit zu dieser Karriereentscheidung. Das bedeutet, dass „es schwer zu verstehen sein kann, warum [jemand] keinen Gefallen daran haben könnte, in den Urlaub zu fahren und auch noch dafür bezahlt zu werden." Aber niemand hat sich ausgesucht, eine psychische Krankheit zu bekommen, und wenn die Band, in der du spielst, dann auch nicht besonders viel Geld abwirft und du einen Zweitjob brauchst, um dich über Wasser zu halten, dann fehlt dir einfach die soziale Absicherung und die Möglichkeit, dich krankschreiben zu lassen, wie du sie bei einem Vollzeitjob hättest. Dementsprechend kann sich auch die Angst und die Bedenken davor, mal krankheitsbedingt nicht zur Arbeit zu gehen, um ein Vielfaches stärker sein. Es gibt einfach kein vernünftiges Sicherheitsnetz—wie eigentlich überall in der Freelancer-Industrie.

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Selbst diejenigen Arbeitgeber, die durchaus Verständnis für psychische Erkrankungen haben, haben es oft schwer, die Probleme zu verstehen, die zum Beispiel das Tourleben mit sich bringt. Alanna sagt: „In jedem Teil der Unterhaltungsindustrie, also wo Menschen in der Öffentlichkeit stehen, gibt es eine Menge Druck, der von den Leuten, die solche berühmten Sänger anbeten, nicht verstanden wird … [Menschen] denken immer, dass die ein tolles Leben leben." Es ist ein Problem, das sich über die eigentliche Arbeit hinaus erstreckt und sich sogar in Gesprächen mit Therapeuten bemerkbar macht. Alanna beschreibt, wie sie sich bei einer Therapeutin fühlte, „als ob ich diese Frau überzeugen müsste, dass es einen triftigen Grund für meine Probleme gibt.", „Ich musste ihr das Leben auf Tour erklären … [bei anderen Therapeuten] kehre ich das jetzt quasi unter den Teppich."

Angel Haze

Für arbeitende Musiker im kleineren Stil—egal, ob sie jetzt in einer Band wie Joanna Gruesome spielen, Soundtracks fürs Fernsehen machen oder als Session-Gitarrist arbeiten—kann Geld eine der Hauptursachen für Stress sein. Help Musicians UK ist eine Charity Organisation, die vor fast 100 Jahren gegründet wurde und die Ansprechpartner für diverse Probleme ist—von, „ein wenig Stress bis hin zu ernsthaften psychotischen Störungen. Drogenmissbrauch. Alles, was die Karriere eines Musikers vielleicht beeinträchtigen kann." Ihr Slogan, „wir unterstützen Künstler ihre ganze Karriere lang", ist eine ziemlich genaue Beschreibung von dem, was sie tun.

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Als ich mich mit der Spenden Direktorin von Help Musicians, Susan Dolton, treffe, erzählt sie mir, dass die Wohltätigkeitsorganisation tatsächlich dafür gegründet wurde, um einige der Probleme, die Alanna beschrieben hat, anzugehen. Und sie können durchaus helfen—„das Begleichen von Rechnungen jegliche Art, das Vermitteln jeder medizinischen Behandlung, die [ein Musiker] vielleicht braucht, und das Ziel, sie so schnell es geht, wieder zurück an die Arbeit zu bekommen." Help Musician kann zwar natürlich nicht im Detail darüber sprechen, welchen Musikern sie schon geholfen haben, aber Susan lieferte mir ein aktuelles Beispiel mit einem 40 Jahre alten Musiker, der einen Schlaganfall erlitten hatte und dem die Organisation jetzt eine Langzeitpflege angeboten hat. Als ich Alanna frage, ob sie je von der Organisation gehört hat, verneint sie, meint aber, dass sie das Angebot definitiv in Anspruch genommen hätte, wenn sie davon gewusst hätte. Deswegen versucht Help Musicians gerade auch, Aufmerksamkeit zu generieren und ein Informationsportal und eine Hilfe für arbeitende Musiker sein.

Trotz der Großzügigkeit der Charity Organisation wird sie von der British Phonographic Industry mit keinerlei Geldern unterstützt, was uns dann wieder zurück zu Brian Harvey führt. Wenn die Musikindustrie Geld an Künstlern verdient, sollte sie dann nicht in der Pflicht stehen, sich auch um diese Musiker zu kümmern, wen sie Hilfe benötigen?

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„Wenn du anfängst, Musik zu veröffentlichen, erfährst du schnell von Sachen wie PRS und PPL (ähnlich wie die AKM und letztlich die Art, wie britische Musiker Geld an Tantiemen verdienen)—und ich finde, dass [diese Charity-Organisation und Probleme psychischer Gesundheit] auch zu den Sachen gehören sollten, die Künstler erfahren, [wenn sei bei einem Label unterzeichnen]. Es sollte auch etwas sein, über das Plattenlabel sprechen, wenn sie die Verträge aushandeln", erklärt Alanna.

„Der ganze Wohlfühl- und Seelsorge-Aspekt in der Musikindustrie konzentriert sich eher darauf, ihnen die Drogen ihrer Wahl, alles auf dem Rider und ein nettes Hotel zu besorgen—anstatt für etwas Unterstützung zu sorgen, nachdem man zwei Jahre fast pausenlos auf Tour war und den Kontakt zu seiner Familie verloren hat oder so etwas in der Art. Das scheint keine große Priorität zu haben."

Bevor irgendwas passieren kann, muss sich erst die generelle Einstellung zu psychischen Krankheiten ändern. „Einige Menschen glauben immer noch, dass Depressionen harmlos sind und kein ernsthaftes Gesundheitsproblem darstellen. Sie liegen falsch. Eine Depression ist eine echte Krankheit mit echten Symptomen und es ist kein Zeichen von Schwäche oder etwas aus dem man einfach so rauskommt, wenn man ‚sich einfach mal etwas zusammenreißt'", schreibt die NHS auf ihrer Webseite. Vor allem die Stigmatisierung ist etwas, das massiv die Welt der Tanzmusik zutrifft. Dort wird es ja quasi als gegeben angesehen, dass DJs die ganze Zeit unterwegs sind, Drogen nehmen und bis spät in die Nacht durchfeiern. In einem Artikel von DJ Broadcast ist DJ Jeremy P. Caulfield der Meinung, dass sich das Bild des notleidenden DJs negativ auf die Karriere eines Künstlers auswirken kann. Er sagt, „die geschäftliche Seite der Tanzmusik, also das, wohin es sich jetzt bewegt hat, Beispiel Big Money und Big Business, ist stark gewachsen und jedes Anzeichen von Schwäche gilt als schlecht."

Es hat aber auch einige Verbesserungen in der Einstellung gegenüber psychischen Krankheiten in der Musikindustrie gegeben. In einem kürzlich im The Observer erschienen Artikel sagt Kendrick Lamar, dass er als Teenager Depressionen hatte und dann wieder nach der Veröffentlichung von g ood kid, m.A.A.d city. In einem Pitchfork-Interview nach der Herkunft seines Namens befragt, sagte iLoveMakonnen, „Ich war sehr deprimiert und sehr zornig und ich musste da einfach irgendwie rauskommen. Also: iLoveMakonnnen." Das neuste Album von The War on Drugs wurde geschrieben, während Adam Granduciel gegen eine lähmende Angststörungen und Isolation ankämpfte.

Die geistige Gesundheit ist ein gigantisches Problem, das eine Menge Menschen betrifft. Es ist en Thema, das weithin bekannt ist—Stars, Musiker und Politiker melden sich alle zu dem Thema zu Wort und helfen, darauf aufmerksam zu machen. Während die Aufmerksamkeit aber immer weiter wächst, bleibt die finanzielle Unterstützung jedoch ziemlich Ausbaufähig. Wie der vorhin genannte Labour-Minister Simon Danczuk in einem Interview mit Rochdale News sagte: „Die Musikindustrie schläft bei diesem Problem noch und ich habe das Gefühl, dass zu viele Menschen zurück in diese romantisierende Sicht psychischer Krankheiten verfallen. Die Probleme von Menschen wie Ian Curtis, Kurt Cobain und Amy Winehouse werden weithin romantisiert. In der Realität hat die geistige Gesundheit aber nichts Romantisches und wir müssen endlich mit dieser Ignoranz aufräumen."

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