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Alter Mann versteht Moshen nicht und geht durch Tritt in die Fresse K.O.

Bei einem Deathcore-Konzert sind Generationen aufeinander getroffen—unerwartet und blutig.

Das ist ein Moshpit: Menschen, die friedlich und respektvoll auf kleinstem Raum die Luft verprügeln. Das ist kein Moshpit: Menschen, die aggressiv und respektlos auf kleinstem Raum Menschen verprügeln. Scheint nur ein kleiner theoretischer Unterschied zu sein, ist in der Praxis aber eben der Unterschied, der ein Grinsen von einer blutigen Nase trennt. Das musste jetzt in Mississippi auch ein 58-jähriger Herr merken, der sich bei einer Deathcore-Show in den Pit gewagt hatte und einen Tritt ins Gesicht kassierte, der ihm kurz die Lichter ausknipste.

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Die zu der Zeit auftretende Band VÆN postete das Video davon auf ihrer Facebookseite und versorgt uns mit weiteren Infos. So war der Mann wohl betrunken und hat sich nach der aufgezwungenen Auszeit schnell wieder erholt. Klar, er hat stark geblutet, aber das hat ihn nicht davon abgehalten, nochmal in den Pit zu gehen, um weiter den anderen Karate-Tänzern auf den Sack zu gehen: "Wir dulden kein vorsätzliches Abzielen auf Menschen, aber wir ermutigen auch keine Rentner, sich in unsere Moshpits zu begeben."

Einerseits verständlich, dass die Band keinen Bock auf Leute hat, die für negative Stimmung sorgen (obwohl der eine Gitarrist schon sehr gelächelt hat, als der bewusstlose Mann aus dem Bild getragen wurde). Andererseits: Das Konzert fand in einer Pizzeria und Bar statt. Eigentlich sollte es niemanden wundern, wenn sich da ein paar Barfliegen mal mit dieser "Jugendmusik" beschäftigen wollen. Dann sollten die aber vielleicht vorher lieber unseren Knigge für solche Konzerte lesen.

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