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Oh ja, Zoot Woman sind zurück!

Ihr neuer Song „Don’t Tear Yourself Apart“ ist vielleicht genauso brillant wie ihr größter Hit „It’s Automatic“.

Letzte Woche habe ich erfahren, dass Zoot Woman sehr bald ein neues Album veröffentlichen. Seitdem bin ich total in Vorfreude gefangen. Doch die meisten Leute, mit denen ich diese Vorfreude teilen wollte, waren so: „Äh, wer?” Ich schätze, dass es Zoot Woman außerhalb des Vereinigten Königreichs nie über den Kultstatus hinaus geschafft hat, aber 2001, als ich ich in England gelebt habe, war ich besessen. Ihr Debütalbum Living in a Magazine war eine glitschig-geschmeidige Mischung aus Synthies und ewigen Hooks.

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Das Trio—bestehend aus den Brüdern Johnny und Adam Blake, sowie Stuart Price—hat sich in die 80er gestürzt, ohne dabei redundant zu wirken. (Hört euch das ganze Album sofort hier an!)

Spul in die späten 90er zurück und Stuart Price hat sich schon längst einen Namen gemacht, als der Typ, der jeden verarscht hat, indem er unter dem Pseudonym Jaques Lu Cont als Les Rythmes Digitales Disco-Funk-Tracks veröffentlichte. Anschließend zog er los, um jeden zu produzieren—von Madonna, bis zu den Killers, von den Pet Shop Boys bis hin zu Kylie und Gwen Stefani. Er ist ein Zauberer.

Zoot Woman haben irgendwann als Tandem weiter gemacht, veröffentlichten zwei weitere Alben, das letzte 2009. Nun sind sie endlich zurück mit Star Climbing, das am 29.8. erscheint. Oben könnt ihr das Video zur Leadsingle „Don’t Tear Yourself Apart“ sehen.

Laut Adam „ist es ein Song dafür, wenn du komplett verloren bist, jemand dir aber erzählt, dass alles in Ordnung kommen wird.“ Das kann echt nerven. Er fügt hinzu: „Es wurde auf ähnliche Weise wie ‚It’s Automatic‘ aufgenommen: minimalistische Musik, einfache Songs, geschrieben auf einem alten Casio-Synthesizer und einer 909-Drummachine.“

Man könnte also sagen, dass „Don’t Tear Yourself Apart“ genauso brillant ist wie ihr größter Hit „It’s Automatic“. Da ist ein balearischer Leichtsinn, trotz der Tatsache, dass Johnny scheinbar unter einer Glaskuppel gefangen ist, in der immer Disco-Zeit ist. Vielleicht ist die Message hier: Beruhige dich, lebe im Moment und tanz weiter.

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Kim hat eine Schwäche für die Musik der kleinen, feuchten Insel namens Großbritannien, wo sie 20 Jahre lang gelebt hat. Sie ist bei Twitter—@theKTB.

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