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Haftbefehl rastet zum Ende des Jahres nochmal richtig aus

Es ist Freitag, also steh endlich auf und höre dir Haftbefehls neues Mixtape ‚Unzensiert‘ an.

Weihnachten steht vor der Tür und der Weihnachtsmann—nein, Baba Haft hat die Spendierhosen an. Über Nacht veröffentlichte er ein neues Mixtape namens Unzensiert. Zwei der 16 Tracks kennen wir bereits: „CopKKKilla“, der dieses Jahr bereits neue Maßstäbe in Sachen perfekter Zeitplanung (ob nun zufällig oder gewollt) gesetzt hat und der vor wenigen Tagen erschienene Track „Depressionen im Ghetto“, in dessen Video Haftbefehl doch tatsächlich „Hotline Bling“-mäßig tanzt!

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Schon beim ersten Track „Brudi namens Fuffi“ fragen wir uns, warum uns das Storyteller-Prinzip so vertraut vorkommt, während wir versonnen grüne Scheine zählen. Eine andere Frage, die sich nach mehrmaligen Erwähnen von Rothschild aufdrängt, ist , ob Haftbefehl inzwischen erfolgreich ein YouTube-Studium abgeschlossen hat und jetzt ziemlich tief im Verschwörungssumpf watet. Immerhin ist er mit Olexesh in bester Gesellschaft, der sich auf dem Track mit dem zurückhaltenden Titel „Hang The Bankers“ nochmal über Obamas Security auslässt.

Aber Stichwort Feature: Ganze 20 Feature-Gäste geben sich auf Unzensiert die Klinke in die Hand, allein zwölf davon auf dem Track „Chabos“. Macht Sinn, denn natürlich dürfen keine Übertreibungen fehlen, um Haftis Modekollektion zu promoten. Während Azzlack-Kollegen wie Hanybal, Xatar oder Celo und Abdi erwartungsgemäß ihre Parts abliefern, weiteten sich doch unsere Augen vor Erstaunen, als wir den Namen Moses P. in hellgrauer Schrift hinter „Hater werden Fans“ lasen.

Da hat sich Haftbefehl doch schon alle Mühe gegeben, am Ende des Jahres nochmal richtig aufzudrehen und uns auf Weihnachten einzustimmen.

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