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Liebe Metal-Gitarristen: Hört auf, andere Metal-Bands zu kopieren!

Dieses Video beweist: Die Riffs von Oceano, Thy Art Is Murder und Volumes klingen nicht nur gleich—sie sind es auch.

Ein Gitarrist einer Metal-Band hat es nicht leicht. Irgendwie gab es alles schon mal, jeder neue Song ist eine Herausforderung für die eigene Kreativität. Besonders Deathcore-Gitarristen leiden. Einerseits müssen die Finger rasend schnell übers Gitarrenbrett rasen, um den wild blastenden Drummer zu beschäftigen, andererseits muss er sich immer neue, noch brutalere Breakdowns ausdenken. Um nicht zu sehr in Metalcore- oder Death-Metal-Gefilde abzudriften, beschränkt er sich dabei lieber auf alte Formeln. Daher ist er leider oft wahr, der Vorwurf, Deathcore-Bands würden doch alle gleich klingen. Jetzt gibt es ein Video, in dem typische Riffs verglichen werden und die Ähnlichkeiten sind so riesig, dass es wehtut.

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YouTuber Zero_Life_Left zeigt in einem schlicht gehaltenen Video ganz simpel, wie verschiedene Bands die immer gleichen Riffs benutzen und sie nur minimal variieren. Die Ähnlichkeiten sind so deutlich, dass er selbst zwei Songs von Volumes ineinander mischt und man als Hörer nicht unterscheiden kann, wann der eine Song aufhört und der andere beginnt. Ziemlich entzaubernd.

Man könnte jetzt verteidigend aufgrowlen, kreischen oder sogar nostalgisch pig squealen, dass das eben charakteristische Muster sind, die den Sound des Genres erst definieren. Andererseits: Hatte Deathcore nicht gerade den Anspruch, verschiedene Extrem-Metal-Genres zu verschmelzen, um totale Brachialität und Härte zu schaffen—mit Hilfe nie dagewesener Riffs? Nun, das ist gründlich nach hinten losgegangen. Erst recht, wenn man sich die logische Weiterentwicklung Djent ansieht.

Übrigens: Als positives Beispiel nennt Zero_Life_Left die Band Humanity’s Last Breath: "Es ist eine Band, die dich denken lässt: Scheiße, es GIBT Riffs, die noch niemand jemals zuvor geschrieben hat."

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