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Holy Shit

Hör dir Carly Rae Jepsens neuen Song an, maybe

Scheiß auf „Call Me Maybe" und hör dir „I Really Like You“ an.

Du erinnerst dich an „Call Me Maybe“. Natürlich erinnerst du dich. Selbst wenn du den Song niemals gehört hast (wenn dem so ist muss ich davon ausgehen, dass du 2012 im, ehm, Weltraum verbracht hast) hast du Zitate des Songs auf Shirts von Studentenverbindungen gesehen, dutzende Facebook-Events haben ihn zitiert und diese „lustigen“ Visitenkarten haben ihn zitiert. Aber während es ein brillianter Weg war zu zeigen, dass du dich in der Popkultur auskennst, weil du dich seit Jahren immer wieder auf diesen Song beziehst, hat die Allgegenwärtigkeit des Songs Carly Rae Jepsen in die Ecke des One Hit Wonders gedrängt. Vielleicht wird sie dort auch bleiben. Wenn dem so ist, dann ist es eure Schuld, ihr undankbaren Idioten. Ihr Debüt-Album Kiss war nämlich wirklich solide. „Call Me Maybe“ war darauf nämlich nur der viert beste Song. Wenn du die echte Jepsen Expirience haben möchtest hör dir „This Kiss“ oder „Tiny Little Flowers“ an.

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Carly hat sich eine kleine Auszeit gegönnt um am Broadway im Rampenlicht zu stehen und hat all die Ball Me Maybe Softball-Team Shirts ihren Weg in die Second Hand Läden der Welt finden lassen. Aber jetzt ist sie zurück. Sie hat einen neuen Song. Er heißt „I Really Like You“. Klar, vielleicht ist es etwas komisch, dass das der hundertste Carly Rae Jepsen Song ist, in dem es darum geht in irgendjemanden verliebt zu sein, aber hey, es handelt sich hier um einen perfekten drei einhalb Minuten langen Popsong.

Der Aufhänger ist euphorisches Mitsing-Zeugs und die Lyrics sind gerade spezifisch genug um nicht Verallgemeinernd zu sein. Aber sie schaffen es trotzdem universell zu sein (wer mag es nicht mit seinem Schwarm zu Fernsehen?). Texte wie „oh did I say too much? / I´m so in my head“ klingen abgedroschen, aber verdammt, ist das nicht der Scheiß aus dem unsere inneren Monologe bestehen? Hör dir nur ihren Sprechgesang an, wenn sie die Worte „I´m running out of time / going out of my mind / I need to tell you something / I need to tell you something“ ins Mikro haucht.

Es ist eine traurige Tatsache, dass der Song in einer Post-1989 Welt unvermeidlich mit Taylor Swift verglichen wird—was nicht falsch ist. Schließlich ist Taylor die Königin des Sprechgesangs. Also vergiss alle Kritiken und gebe dich dem Fakt hin, dass du den Song an all deine Crushes schicken wirst. Die Blume die sie am Cover in den Händen hat, kann genauso gut ein Emoji sein, dass du deinem Schwarm via Snapchat schickst, während du ihm das Lied vorsingst. Willkommen in Bangerville, denn liebe Bevölerung, dieser Song ist ein Banger.

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