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Eine Porsche-Fahrerin spackt ab und uriniert auf mehrere Bürotische

Der feucht-fröhliche Vorfall passierte in einer Firma in Brandenburg. Und die Dame richtete mit ihrem Urin einen beachtlichen Sachschaden an.

Foto: imago | McPhoto | Marass

Lamborghinis fahren nur Lottomillionäre. Luden sitzen in einem Mercedes 500er SL und Porsche-Fahrer haben Stil. Wie wenig von auf Automarken bezogenen Klischees zu halten ist, zeigte am vergangen Montag eine Frau in Oranienburg in Brandenburg, die auf diverse Bürotische pinkelte. Sie fuhr Porsche.

Die These, wonach Porsche-Fahren und eine manierliche Lebensart Hand in Hand gehen, wäre nach diesem Vorfall jetzt nur noch zu retten, sofern es tatsächlich eine Art und Weise gäbe, Büromobiliar mit körpereigenen Säften stilvoll zu befeuchten. Falls aber die Dame nicht parallel zur Pisshocke einen Château Mouton Rothschild Jahrgang 1955 trank und Novalis-Gedichte rezitierte, wird die These kaum noch zu halten sein. Und wie dem Polizeibericht zu entnehmen ist, haben weder Wein noch Lyrik die Aktion begleitet.

Stattdessen soll die Frau laut Zeugenangaben regelrecht "ausgerastet" sein. In einem Firmenobjekt in der Straße An den Eichen "soll sie mehrere Sachbeschädigungen im Inneren begangen, auf mehrere Tische uriniert und unter anderem zwei Laptops beschädigt haben", berichten die Beamten. Mitarbeiter der Firma mussten die Dame festhalten, damit sie nicht noch weitere Straftaten begeht. Den durch Urin und den Furor entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei auf 1.800 Euro.

Das Motiv der Tat ist ziemlich nebulös. Streitigkeiten zwischen dem alten und dem neuen Geschäftsführer der Firma sollen eine Rolle gespielt haben—die Polizei spricht von einem laufenden Insolvenzverfahren, doch viel mehr, als dass die Porsche-Fahrerin in Verbindung zu einem der beiden Geschäftsführer steht, wollte man uns nicht sagen. Doch, eine Sache noch, und zwar das genaue Modell der Zuffenhausener Schmiede: Es war einer dieser Geländekarren, ein Porsche Cayenne. Damit kann die These von stilvollen Porsche-Fahrern vielleicht dann doch gerettet werden, unter der nicht selten vertretenen Prämisse, dass nur ein 911er ein echter Porsche ist.