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Hangover-News

Ein Peniskuchen hat den NPD-Generalsekretär zu Fall gebracht, Afghanistan war wählen und Traktorfahren hat nach der Absetzung von 'Wetten, dass..?' seinen Sinn verloren.

Andreas Mölzer und die Menschenhatz

Strache und Mölzer in Israel. Foto von blu-news.org

Wenn man den Begriff „Menschenhatz“ hört, denkt man vielleicht schnell an Andreas Mölzer, stellt ihn sich aber nicht unbedingt in der Rolle des Gehetzten vor. Der aber sieht sich als genau das, als er im Interview mit dem Standard auf Michael Köhlermeiers Anzeige wegen Menschenverhetzung angesprochen wird. „Ich bewerte das als Menschenhatz“, sagt er über die von bereits über 15000 Menschen unterzeichnete Anzeige. Mit Mölzers Aussagen zur EU hat die FPÖ aber zu hoch gepokert. In den letzten Umfragen liegt sie unter 20 Prozent, immer noch viel, aber weniger als in den letzten Wochen. Auch den rechtsextremen Schwedendemokraten, mit denen die FPÖ im Europäischen Parlament eine Fraktion bilden wollte, waren die Aussagen zu heftig. Sie haben angedroht, aus dem Bündnis auszuscheiden, sollte Andreas Mölzer nicht zurücktreten.

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Wetten, dass..? wird eingestellt

Solche Bilder gehören nun der Vergangenheit an. Am Ende war es eine knappe Ankündigung ohne viel Erklärung: „Wir sehen uns wieder am 4. Oktober in Erfurt, gehen jetzt in die Sommerpause und sehen uns wieder am 4. Oktober—mit den letzten drei Ausgaben von Wetten, dass.. ?“, sagte Markus Lanz am Ende der Wetten, dass..?-Show am Samstag in Offenburg. Das offizielle Statement lieferte ZDF-Programmchef Norbert Himmler einige Stunden vor der Sendung. „Der Rückgang der Zuschauerzahlen zeigt, dass sich die Sehgewohnheiten verändert haben und das Format an Anziehungskraft verloren hat“. Nach der Sendung sagte Lanz der vom ZDF beauftragten Agentur all4radio, die Show passe offenbar „im Moment wahrscheinlich nicht mehr so richtig in die Zeit. Die Zeit ist doch ein bisschen kalt geworden, vielleicht kann man's so sagen." Was man aber mit Bestimmtheit sagen kann, ist die Tatsache, dass bei Lanz' Antritt die Show noch doppelt so viele Zuschauer hatte wie am Samstagabend. Wie schnell sich die Temperaturen und Sehgewohnheiten in anderthalb Jahren doch ändern können.

Europarat will den Schweizern die Prostitution verbieten

Foto von Evan Ruetsch

Morgen stimmt der Europarat über eine Resolution ab, die das Sexgewerbe auf dem ganzen Kontinent und explizit auch in der Schweiz verbieten soll. Das Verbots-Vorbild bietet Schweden, man wird also vornehmlich die Freier aufs Korn nehmen. Angetrieben wird die Massnahme vom Abgeordneten José Mendes Bota, von der europäischen Kommission für Gleichstellung und Nicht-Diskriminierung. Laut einer Absichtserklärung, die der Sonntagszeitung vorliegt, findet er insbesondere die mangelnden landesübergreifenden statistischen Daten, als auch die kantonalen gesetzlichen Unterschiede in der Schweiz untragbar. Zum Zweck des Austauschs und der Informationsbeschaffung, hat sich der liberal-konservative Politiker im September 2013 mit Marianne Streiff von der EVP getroffen. Das Prostitutionsverbot steht bei der Evangelischen Volkspartei ebenfalls ganz oben auf der Agenda.

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Peniskuchen bringt NPD-Generalsekretär zu Fall

Foto via. Wer hätte gedacht, dass die NPD weiß, wie man eine feucht-fröhliche Party feiert. Wir wurden eines Besseren belehrt, als Fotos vom NPD-Generalsekretär Peter Marx auftauchten, die ihn auf einer Geburtstagsfeier in Saarbrücken zeigen, bei der ein Kuchen in Penisform rumgereicht wird und die Striptease-Tänzerin Ina Groll auftritt, ihres Zeichens ehemalige Pornodarstellerin unter dem Namen „Kitty Blair“. Groll selbst, sexy und national, warb für die NPD mit dem Slogan „Nationalismus darf auch sexy sein“.

Blöd nur, dass sie in der Vergangenheit auch mit schwarzen Pornodarstellern verkehrte, was zu einer monatelangen Hetzkampagne gegen Groll führte. Als dann noch die Fotos von der Saarbrückener Sause in Umlauf gerieten, sah sich die NPD genötigt, Marx zum Rücktritt zu bewegen, den er dann auch am Samstag anbot. Auf Facebook schrieb er: „Es ist eine Unverschämtheit, wenn sich Vorstandsmitglieder an die Medien wenden, um dadurch von mir einen Rücktritt einfordern zu wollen." Übrigens scheint Marx ein ganz wilder zu sein. Auf seiner privaten Facebook-Seite wird angezeigt, dass er in der Gruppe „Pornstars bewerten“ Mitglied ist. Dafür wird er jetzt mehr als genug Zeit haben. Präsidentenwahl in Afghanistan verläuft friedlicher als erwartet

Foto via.

Obwohl die Taliban angekündigt hatten, bei der Präsidentenwahl in Afghanistan zahlreiche Anschläge zu verüben, gingen am Wochenende trotzdem

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sieben der zwölf Millionen Wahlberechtigten

zur Urne. Zwar kam es mancherorts zu

tödlichen Zwischenfällen

, doch eine flächendeckende Anschlagswelle auf die Wähler blieb aus. Der Andrang an den Wahllokalen war vermutlich so groß, weil die Afghanen über die erste demokratische Machtübergabe in ihrem Land abstimmen konnten. Der bisherige Präsident Hamid Karsai durfte nach zwei Amtsperioden nicht mehr antreten. Zur Abstimmung für das Präsidentenamt standen acht Kandidaten zur Wahl. Das Endergebnis wird erst am 14. Mai verkündet.

Indonesien kauft Hausmädchen von Todesstrafe frei

Satinah Bini Jumadi Ahmad wurde zu Tode verurteilt, weil sie, ein indonesisches Hausmädchen, ihre arabische Arbeitgeberin tötete. Vor Gericht sagte sie aus, sie habe aus Notwehr gehandelt, weil ihre 70 Jahre alte Chefin sie mit dem Kopf gegen die Wand gestoßen haben soll. Trotzdem hätte die 41-Jährige exekutiert werden müssen, bis der Staat Indonesien sie in letzter Minute durch ein Blutgeld von 1,4 Millionen Euro freikaufte. Das Geld soll nun an die Familie der Getöteten überwiesen werden. Ausländische Hausangestellte werden in Saudi-Arabien nicht selten schlecht behandelt. Häufig werden sie geschlagen oder erhalten manchmal auch keinen Lohn. Bush malt Porträts von anderen Politikern

Foto via. Zeit seiner Politikerkarriere wurde George W. Bush gerne unterschätzt. Doch wer dachte, dass sich der 43. amerikanische Präsident nach seiner politischen Laufbahn auf eine Farm in Texas zurückgezogen und außer Trinken gar nichts gemacht hat, dem bewies Bush das Gegenteil. Am Samstag eröffnete er in Dallas seine erste eigene Ausstellung, in der er von ihm gemalte Porträts von Politikern und Staatsoberhäuptern präsentiert. Neben Gestalten wie Silvio Berlusconi und Wladimir Putin ist auch Angela Merkel eine der dort Porträtierten. Bush erzählte, dass er von Winston Churchill inspiriert worden sei, der sich nach seiner Amtszeit ebenfalls dem Malen widmete.