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Ein dunkles, surrealistisches OMNI Musikvideo

Die wunderschöne, surreale Weltraum-Vision à la OMNI Science Fiction im neuen Musikvideo von Metronomy.

Im neuen Musikvideo „I'm Aquarius" mit einer Ästhetik zwischen Astronomie und Astrologie reist der Frontmann der Band Metronomy durch die Galaxie, bis er auf einem Planeten landet, der von riesigen, haarlosen Katzen und von einer Göttin bewohnt wird, die versucht ihn zu zerstören. Es ist ein Science-Fiction-Fantasy-Fest, ganz nach Solaris, Alejandro Jodorowsky, Kubrick, und der Comic-Serie Métal Hurlant.

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Wenn ihr mich fragt, steckt in dem Video aber auch noch eine gute Portion Surrealismus à la OMNI—das Sci-Fi Magazin von Bob Guccione, welches uns über ein Jahrzehnt lang jeden Monat mit dunklen aber verführerischen Visionen aus einer fremden Zukunft erfreute. Das parapsychologische und nanotechnologisch verlängerte Leben war natürlich in gewisser Weise erschreckend, aber gleichzeitig war es dank der Arbeit von Illustratoren wie Tony Roberts, John Holmes und Chris Moore wunderschön anzusehen.

„Auf den ersten Blick mag das Video vielleicht ein bisschen leicht und poppig wirken," gab der Regisseur Edouard Salier kürzlich zu Protokoll: „Aber es hat durchaus einen apokalyptischen und dunklen Unterton." Das Video wurde von einem „hyper-urbanen Universum inspiriert—und von Theorien der Exponentialität, dass alles wächst, dass sich alles vermehrt." Er fügte hinzu: „Ich habe ein paar Ideen über die Zukunft, die eher dunkel sind. Ich versammele einen Art Dämonen in mir, der dafür sorgt, dass solche Themen heraus kommen,"—wie in diesem Fall unschwer zu erkennen ist.

Oben: Standbild aus "I'm Aquarius," Regie: Edouard Salier. Unten: Tony Roberts in OMNI, April 1980

Laut unserer Schwesterseite The Creators Project, hat Saldier für das gnaze Lied Miniaturmodelle benutzt, um die Szenarie des Weltraum zu erschaffen—genauso wie eine andere seiner Inspirationen: Ridley Scott. Es ist nicht bekannt, ob Scott ein OMNI Fan war, aber der gotische Surrealismus seiner Alien Reihe wäre nicht dasselbe ohne den OMNI Illustratoren H.R. Giger. In diesem eindringlichen Werk steckt eine „Menge Realität, vermischt mit seiner eigenen Fantasie." Für Prometheus wiederum war Scott allerdings scheinbar „überzeugt davon, nicht dasselbe wiederholen zu dürfen."

Hier ein kurzes Video, in dem Ridley Scott Giger spricht (1979):

OMNIs Zukunfts Fieber-Träume waren nicht nur schön anzusehen: Unter dem Redakteur Ben Bova waren sie auch faszinierend zu lesen; die seltsame Vision des Magazins wird uns weiterhin in seiner erst kürzlich wiedergeborenen Form betören, herausgegeben von Claire Evans. Und im kommenden Mai solltest du Ausschau halten nach einem neuen, viel zu großem Buch, dass das erste Sammelwerk der Kunst von OMNI sein wird.