FYI.

This story is over 5 years old.

siebenzueins

Brasilianer haben aus ihrer 1:7-Demütigung eine großartige Redewendung gemacht

Der Stachel der 7:1-Klatsche gegen Deutschland saß so tief, dass Brasilianer die Demütigung sprachlich verewigt haben. Ob die peinlichen Olympia-Auftritte der Seleção auch bald in Wörterbüchern stehen?

Deutschlands 7:1-Demütigung gegen Gastgeber Brasilien bei der WM 2014 ist schon längst legendär. Der Stachel—bzw. die sieben Stachel—saßen ganz schön tief, und das nicht nur bei den Spielern, sondern bei einem ganzen Volk. Doch die Zeit heilt nun mal alle Wunden. So ist dann auch zu erklären, dass Brasilianer die Klatsche mittlerweile mit Humor nehmen. Und sie als Redewendung sogar in ihren Wortschatz aufgenommen haben.

Anzeige

Die US-Journalistin Melissa Block hat sich vom „O Globo"-Reporter Renato de Alexandrino erklären lassen, dass viele Brasilianer „7 a 1 foi pouco" (wörtlich: „7:1 war wenig") sagen, wenn es so richtig daneben gegangen ist. Frei könnte man das mit „Das 7:1 war wohl nicht genug" wiedergeben. Ein kurzer Check bei Facebook ergibt, dass es tatsächlich gleich mehrere Gruppen mit diesem Namen gibt.

Darum werden viele Brasilianer auf das peinliche Unentschieden ihrer Seleção gegen den Irak bestimmt wieder genau so reagiert haben: „7 a 1 foi pouco".

Nehmt es uns nicht übel, dass wir ein Video posten, auf dem die AfD vorher Werbung schaltet. Vielleicht sollte das ZDF mal zusehen, dass sie diese Masturbationsvorlage für besorgte Bürger sperren lässt.