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In Wirklichkeit ist Jugendsprache ziemlich flüchtig und sehr schwer einzufangen. Auf der Uni würde man dazu „ephemerisch" sagen, besonders hip ist das aber nicht. Sie zeichnet sich vor allem durch Übertreibungen, Ironie und das allgemeine Spiel mit der Sprache aus. Aber wie sehen das eigentlich Jugendliche selbst? Ich habe mich mit ein paar tighten Jünglingen—nein Moment, das klingt fürchterlich—Ich habe mich also mit ein paar freshen Kids unterhalten um zu sehen, bei wem es läuft, wer eher so der Hurensohn ist und was sie eigentlich zum Jugendwort 2014 sagen.Die Gefahr, dass man dabei daneben liegt, ist groß, da man vielleicht das eine oder andere aus zeitlicher Begrenzung nicht ausreichend wahrgenommen hat.
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Fazit ist, dass sich Jugendsprache nur schwer einfangen lässt und auch nicht besonders gut in kleine Wörterbücher stecken lässt. Sie unterscheidet sich oft nicht besonders stark von gängigen Redewendungen oder Slangwörtern, wenn man nicht gerade einen Satz bildet, der in Echt so nie gesagt werden würde. Jugendsprache als solches gibt es vermutlich nicht und man müsste zwischen jeder Menge verschiedenen Mileus und Szenen unterscheiden, abgesehen davon dass man wohl jedes einzelne Bundesland extra untersuchen müsste. Damals als ich noch ein cooler Teenie war, hat man „ur gut" oder „ur dirty, oida" gesagt—danke, Xtina. So kann es also gut sein, dass das Jugendwort 2015 irgendein Wort wird, das wir schon seit Jahren kennen. Wie wäre es mit Twerking? Oder Ungenuss? Am Ende wird es vermutlich eh wieder irgendein Wort, mit dem niemand zufrieden sein wird. Oder I'm in love with the coco.Schiebt mit Adrian krassen Abfuck auf Twitter: @doktorSanchez