Mehr Hardcore geht nicht: Moshpits auf der Bühne und ein Stagedive vom Balkon

Foto: Imago

Die Band The Dillinger Escape Plan hat sich in ihrer fast 20-jährigen Geschichte den Ruf als sagenhafte Live-Band hart erspielt. Sie sind eben einer dieser Acts, für dessen Konzerte du bedenkenlos Tickets kaufen kannst, selbst wenn du keinen einzigen Song kennst. Du wirst sowieso mitgerissen von der zügellosen Energie, die die Mathcorer aus New Jersey freisetzen. Was passiert also, wenn sich so eine Band auf Abschiedstournee befindet? Das ist einfach: Sie reißen alles nieder.

Bei ihrer Show in New York sind gegen Ende alle Fans auf die Bühne gestürmt, um neben/mit/auf/unter der Band zum Song „43% Burnt" einen Moshpit zu starten. Ineinander verschlungene Menschenleiber, die wild zucken und ekstatisch rumschreien—das sind Szenen, die wir sonst nur aus dem Finale von Das Parfüm kennen. Mit dem Unterschied, dass hier auf einmal Beckenständer und Gitarristen rumgetragen werden.

Schon vorher tauchte Sänger Greg Puciato plötzlich auf dem Balkon der Venue auf, setzte sich auf das Geländer und schimpfte mit Blick nach unten: „Geh nicht aus dem Weg, du Idiot, ich werde diven!" Ein paar Sekunden später gibt er ein euphorisches „Wenn ich schon sterbe, dann bitte heute"​ von sich, lässt sich dann die gut fünf Meter fallen, wird von den Fans aufgefangen und verkündet glücklich: „Ich bin am Leben!"

Falls du angesichts dieser Aufnahmen schon oberkörperfrei oder komplett nackig nervös mit dem Auge zuckst: The Dillinger Escape Plan kommen im Frühjahr 2017 auch für ein paar Termine nach Deutschland. Ein allerletztes, sehr, sehr, verrücktes Mal.

30.01. Hamburg - Markthalle
10.02. Berlin - Columbia Theater
11.02. Berlin - Columbia Theater
14.02. Leipzig - Conne Island
16.02. Wien - Szene Wien
20.02. München - Backstage Halle
03.03. Wiesbaden - Kulturzentrum Schlachthof
04.03. Köln - Gloria Theater

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