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Sido beschimpft Magazin als "Drecksmenschen", weil die seine Idee geklaut haben sollen

Das Digitalwirtschafts-Magazin 't3n' bot Sido zur Wiedergutmachung ein Jahresabo an, doch der hatte einen anderen Vorschlag.
Foto: imago | HMB-Media

Um seine 50. Ausgabe zu feiern, brauchte das t3n-Magazin natürlich auch ein würdiges Cover. Also ließ man sich kurzerhand von Paul Würdig aka Sido und seinem 2004er Hit "Mein Block" inspirieren, um mit dem nötigen "Flow" das trockene Titelthema der Blockchain anzupreisen. Dass man sich dafür auf eine 13-Jahre alte Hook gestützt hat, ist – für ein Magazin, das laut eigener Angabe nicht nur für digitales Business, sondern eben auch für Zukunftstechnologien steht – nicht nur ein bisschen paradox. Es wurde t3n jetzt auch zum Verhängnis. Denn als Sido auf Twitter kommentierte, dass er gerne drei Bitcoins "für die Verwendung meines Gedankenguts" haben wolle, ahnte der Social Media-Manager von t3n wohl noch nicht, wie sehr Sido das Cover anzupissen schien.

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Also wurde ihm scherzhaft und vielleicht ein bisschen zu gönnerhaft ein Gratis-Jahresabo und "10 € in Bitcoins" angeboten. Man könne ihm bei der Vermehrung der Coins auch gerne helfen. Knapp eine Stunde später kam die Antwort: Er brauche "sone Opfers", die keine eigenen Ideen hätten, nicht, um irgendwas zu vermehren. Den Post garnierte er noch mit einem hingerotzten "#Drecksmenschen". Man könnte jetzt krümelkackend einwerfen, dass Sidos Idee mit der Maske vielleicht auch ein bisschen von MF Doom inspiriert war und selbst "Mein Block" schon von Blumentopf gerappt wurde – oder man macht es wie das t3n-Magazin und geht zum Gegenangriff über: "Meld' dich bei uns, wenn's mit der Popmusik nicht mehr klappt."

Sido hat aber andere Pläne. Er wolle sich zwar melden, aber nur, wenn er mal "einen hurensohn" [sic!] braucht. Clever. Wir waren ja schon oft in der unangenehmen Situation, dass wir händeringend nach einem Hurensohn gesucht haben, aber einfach keinen auftreiben konnten. Bleibt zu hoffen, dass auf dem nächsten t3n-Cover kein "Du Hurensohn, ich mache Party im Darknet" oder ähnliches steht.

Screenshot via Twitter aus dem Tweet von @siggismallz

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