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Sehr egale Internetvideos

Klaas macht jetzt auch auf Parodie-Rapper und wir hoffen, es war das letzte Mal

"Smart Home Hurensohn" fühlt sich leider wie eine verworfene Idee von Böhmermanns Team an.

Klaas Heufer-Umlauf hat den dauerlachenden Joko hinter sich gelassen und zieht jetzt seine eigene Late-Night-Show auf ProSieben durch. Late Night Berlin startete letzte Woche Montag mit verhaltenen Kritiken und ist noch nicht der erhoffte Ersatz, auf den wir nach dem Aus von Circus HalliGalli gehofft hatten. Vor allem nicht nach der zweiten Folge, in der sich Klaas an einer Rap-Parodie versuchte, die sich leider wie eine verworfene Idee von Böhmermanns Neo Magazin Royale-Team anfühlt.

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In "Smart Home Hurensohn" rappen die monotonen Stimmen von Apples Siri, Amazons Alexa und Googles Google Home in den Strophen darüber, wie sie alles wissen und deswegen viel krasser als alle vermeintlichen Gangster sind. Schließlich filmen sie ihre Nutzer beim Onanieren, verschicken ihre Dick-Pics an ihre Mütter und kennen den YouPorn-Suchverlauf. Humor, bei dem selbst die Lippen unseres ITlers flatternd seufzen. Während die "101 ASSIstentenbande" also für die Lines zuständig ist, singt Klaas die Autotune-Hook, bei der wir schon während des Zuhörens die Melodie vergessen.

Das Video erinnert anfangs an "Komm ins Café" von 18 Karat und Farid Bang und nutzt später klar "Airmax gegen Kopf" von Dardan und Luciano sowie "Blackout / Dizzee Rascal Type Beat" von Rin als Vorlage. Man könnte das alles wohlwollend als Kritik an der Technologie werten, die tatsächlich ziemlich viel über ihre Nutzer weiß und die Diskussion um Datenschutz nötig macht. Andererseits hätte es auch ruhig clever und witzig sein können.

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