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10 Gründe, warum Die Kassierer die besseren ESC-Kandidaten für Deutschland sind

Die Kassierer haben sich als möglicher ESC-Ersatz angeboten. Warum das eine absolut fantastische Idee ist.

Heute morgen sind wir mit fiesen Nackenschmerzen aufgewacht. Immerhin sind wir seit gestern morgen unablässig am Kopfschütteln, weil die ARD es doch tatsächlich für eine ausgezeichnete Idee hält, den stolzen Gewinner des goldenen Aluhuts 2015, Xavier Naidoo, zum Eurovision Song Contest zu schicken. Nicht nur wir waren davon irritiert, sondern auch ziemlich viele andere heißblütige ESC-Fans: Im Internet zogen dunkle Wolken auf und entluden sich in einem spöttischem Kotregen über der ARD. Warum jemand so Umstrittenes wie Xavier als würdiger Repräsentant der deutschen Musikszene gewählt wurde? Einfach so, ohne Vorentscheid, ohne anderen Musikern eine Chance zu geben, sich zu bewiesen? Weiß nur die ARD.

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Eine mutige Band will sich das aber nicht gefallen lassen: Die Kassierer. Deswegen verkündeten die Bochumer Deutschpunk-Legenden und freimütigen Gliedschwinger laut ruhrbarone.de, dass sie doch eher nach Stockholm geschickt werden sollten. Schließlich hätten sie „eine ausgefeilte Bühnenshow und beherrschen perfekt die unterschiedlichsten Musikstile.“ Die Idee wurde im Netz natürlich dankbar aufgenommen. Inzwischen gibt es eine Online-Petition, die für die Teilnahme der Kassierer am Eurovision Song Contest 2016 kämpft. Falls ihr noch unschlüssig seid, ob ihr sie unterstützen solltet, liefern wir euch zehn unschlagbare Gründe, Teil der Bewegung #KassiererStattXavier zu werden.

1. Die Kassierer bringen anstatt einer traurig-patriotischen Deutschlandfahne etwas viel Besseres mit zum ESC: eine stolz wehende Bierfahne.

2. Kassierer-Sänger Wolfgang Wendland kandidierte erst im September als Oberbürgermeister von Bochum. Das zeigt doch, dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen—Deutschland würdig zu vertreten zum Beispiel.

3. Wir müssten keinen neuen Xavier-Naidoo-Song hören.

4. „Wir sind Kassierer“ klingt einfach geil.

5. Kassierer-Konzerte gelten nicht umsonst als erotische Abenteuer.

6. Die anderen Länder brauchen nach Pegida nicht noch einen Grund, Deutschland für eine Nation von Verschwörungstheoretikern zu halten.

7. Ganz Europa darf Wolfgang Wendlands Pipmatz sehen—und dank HD vielleicht sogar auch Blumenkohl.

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8. Mit einem Song wie „Partylöwe“ kann sich doch wohl jeder offenherzige Europäer identifizieren.

9. Das Schlimmste ist nicht, wenn das Bier alle ist, sondern wenn Xavier Naidoo mit ernstem Gesicht in die Kamera schielt—und jeder in Europa zusehen muss.

10. Falls Deutschland wieder auf dem letzten Platz landen würde, wäre die Party genauso Alkohol -und Sex-geschwängert wie die, wenn wir gewinnen würden. Wenn nicht sogar noch besser.

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