Foto: Facebook
Das Sommerclosing wird wohl auch das endgültige Closing für das Lexy bleiben. Der Club an der Zürcher Militärstrasse, der den Latin Palace beerbte, wird gerade auf allen gängigen Immobilienplattformen zum Verkauf angeboten. 690.000 Franken verlangen die jetzigen Betreiber für die Übernahme der Räumlichkeiten und des Mobiliars – die monatliche Miete von 14.000 Franken noch nicht inbegriffen.Das Lexy hatte von Anfang an einen schweren Stand in der Zürcher Clubszene. Zwar leiteten den Club gestandene Nachtlebenmacher, doch haperte es besonders nach dem Start. Das Lexy musste sich mit dem Klaus, das einige Monate vorher aufging, als neues Kind auf dem Pausenhof Langstrasse um Beliebtheit bemühen, zog aber den Kürzeren. Erst Anfang 2017 schien das Lexy seinen Platz in der Szene gefunden zu haben und konnte den Club regelmässig füllen. Wohl aber zu spät.Lexy-Mitbetreiber Branimir Macukic sagt zu Noisey: "Es war extrem schwer, in der Location etwas aufzubauen. Der Markt für Techno ist in Zürich übersättigt – auch wenn wir etwas discoider gefahren sind und doch immer nach etwas Neuem gelechzt wird. Wir hatten eigentlich ein gutes Line-up, aber konnten die jungen Leute nicht wirklich erreichen. Die Location war wohl auch einfach zu gross. Deswegen haben wir immer wieder reagiert, experimentiert und auch den Grundriss des Clubs angepasst – Anfang Jahr lief es dann auch ganz gut. Aber es reichte nicht aus, um den Club aufrecht zu erhalten. Heute hast du keine Zeit mehr, etwas anzupassen – es muss einfach von Anfang an laufen." Auf das Inserat und den Verkauf angesprochen meint Branimir: "Es gibt bereits erste Interessenten."
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