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Zeitung berichtet: Justin Bieber hat sich vor Fans in ein Reptil verwandelt

Die Argumentationskette ist unanfechtbar – bis auf ein kleines Detail.

Fotos: Imago

Du bist kein wirklich einflussreicher, erfolgreicher Mensch, wenn dir nicht mindestens ein Knallkopf unterstellt, Reptiloid zu sein. Der einzige Grund für deinen Erfolg ist demnach nicht dein Talent, Ehrgeiz oder wenigstens ein bereits berühmtes Elternteil, sondern weil du eine Echse, getarnt im Körper eines Menschen bist. Oder zumindest stolzes Mitglied der Bilderberger oder Illuminaten. Heute können wir also Justin Bieber gratulieren, endlich in den Olymp der Superstars aufgestiegen zu sein. Eine australische Onlinezeitung berichtete nämlich nun: Justin Bieber ist ein Reptiloid und es gibt neben Zeugen auch handfeste Beweise.

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Offenbar fürchtete Perth Now jedoch, durch die Aufdeckung, Justin Biebers Zorn auf sich zu ziehen und von seinen "wütenden Echsenklauen" zerstört zu werden. Also nahmen sie den Artikel kurze Zeit später von der Seite und beteuern, sowas nie veröffentlicht zu haben. Das wären Fake News. Auf einmal will man mit der Meldung, "Hunderte Fans behaupten, sie sahen wie Justin Bieber sich in ein gigantisches Reptil verwandelt hat" nichts mehr zu tun haben. Dabei ergab die Geschichte so viel Sinn – wenn man denn daran glaubt, dass sich Reptilien genauso leicht in Menschen verwandeln können wie Chamäleons ihre Farbe ändern.

Angeblich soll Justin Bieber, der sich momentan auf einer Geheimmission unter dem Decknamen "Purpose World Tour" in Australien befindet, direkt auf der Bühne während eines "Konzerts" in eine Echse verwandelt haben. Dass keiner sein Smartphone gezückt hatte, um das Unglaubliche zu filmen und somit zu beweisen, ist schade, aber auch nicht weiter schlimm, denn es gibt eine andere, sehr verlässliche Quelle, die der Artikel angeblich zitierte: einen örtlichen Skater (der vermutlich ziemlich bekifft war, aber das ist jetzt eine Unterstellung unsererseits), der alles ganz genau beobachtet hat: "Er [Justin Bieber] hing mit so einem großen Typen rum, ich denke mal das war sein Bodyguard, und wir starrten ihn nur an, weil er begann, sich in ein riesiges Reptil zu verwandeln. Sein Bodyguard deutete dann auf uns und schrie, dass er uns die Zähne einschlagen wird, wenn wir unsere Handys nicht wegnehmen." Na bitte, deswegen gibt es keine Handyvideos! Klingt plausibel. Also das mit dem Bodyguard. Und auch alles andere.

Barack Obama, Angela Merkel, Rihanna – die Konkurrenz und die Anspruchshaltung, die an Reptiloiden gestellt wird, sind wirklich enorm. Oder habt ihr jemals irgendwelche bekiffte Skater davon faseln hören, dass der Maik von der Schrauberwerkstatt um die Ecke in Wahrheit ein Reptiloid ist? Nee, natürlich nicht. Die müssen nämlich immer sofort Superstar-Level vorweisen. Es ist nicht leicht für einen Reptiloiden in dieser Welt. Schon gar nicht als Justin Bieber.

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