Alle Fotos von: Jojo SchulmeisterAm Wochenende versammelten sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger des Kantons Appenzell Innerrhoden zur alljährlichen Landsgemeinde in ihrem Kantonshauptort Appenzell. Dabei beschlossen sie unter anderem, dass die sechs Bezirke im Kanton weiterhin bestehen bleiben, stimmten der Revision des Bau-, des Sport-, und des Schulgesetzes zu und sprachen einen Rahmenkredit für den Neubau eines Hallenbades inklusive Saunabereich.Tradition hat in Appenzell aber nicht nur die Landsgemeinde an sich, sondern auch die Partydanach. Kurz nachdem um 16:00 Uhr der offizielle Teil der Veranstaltung zu Ende ist, verwandelt sich Appenzell zu einer grossen Partyzone. Einer für urbane Massstäbe langweiligen Partyzone zwar, aber immerhin zu einer grossen Partyzone. In der ganzen Gemeinde werden provisorische Festwirtschaften aufgebaut, in denen vor allem ein Getränk ausgeschenkt und getrunken wird: Bier. Überall Bier.Ähnlich wie in den urbanen Regionen der Schweiz gibts auch in Appenzell zwar etwas für die Nase, doch Schnupftabak ist dann doch nicht annähernd so präsent wie Bier. Das flüssige Gold ist das soziale Gleitmittel des Kantons und es macht den Anschein, dass das Fundament der direkten Demokratie auf Bierkästen gebaut ist. Aber sie scheint auch stabil zu sein: Die Appenzeller waren trotz Omnipräsenz des allseits beliebten Malzgetränks in guter Verfassung.
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