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Die Sängerin von Against Me! hat den ultimativen Punk-Move gebracht

„Goodbye, gender.“

North Carolina ist schon ein richtiger Arschloch-Staat, wenn es um die Rechte von Transgender-Menschen geht. So darf laut einem neuen Gesetz jeder nur eben jene Toilette benutzen, die ihm laut Geburtsurkunde "zusteht". Was Menschen wie die Against Me!-Sängerin Laura Jane Grace vor ein echtes Problem stellt, ist sie doch laut dieser Urkunde ein Mann. Also hat sie jetzt während eines Konzerts in North Carolina das einzig Logische getan: Sie hat auf der Bühne ihre Urkunde verbrannt.

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Namenhafte Acts wie Pearl Jam, Demi Lovato, Mumford and Sons oder Burce Springsteen haben sich nur darauf beschränkt, ihre Konzerte in NC zu canceln, aber Grace wählt offensichtlich lieber den direkten Weg. Sie stellt sich in genau dem Staat, der sie per Gesetz angreift, auf die Bühne, singt ihre Transgender-Hymnen, zeigt dann auch noch einen flammenden Mittelfinger Richtung Staatsgewalt und kommentiert das mit einem fröhlichen "Goodbye, gender".

Ganz klar: Diese Aktion war punk as fuck. Wenn es eine Person gibt, die sich sowas traut, dann Laura Jane Grace. Schließlich ist sie durch ihr Outing durch genug Scheiße gewatet, um jetzt auch mal beherzt auszuteilen. Aber rein rechtlich, was kommt jetzt auf die Sängerin zu? Nun, nicht viel. Falls sie mal wieder ihre Geburtsurkunde benötigen sollte, muss sie eben eine neue beantragen. Zum Beispiel, wenn sie auswandern möchte. Oder wenn sie heiraten will. Oder eben, wenn sie in North Carolina gerne die Damentoilette benutzen möchte.

Wir würden nur allzu gerne sehen, wie Letzteres jemand bei ihr einzufordern versucht.

I guess gender really is over since @LauraJaneGrace said goodbye to gender! #genderisover pic.twitter.com/EHXZJbMnM2

— Kathryn Wymer (@kwymer6)

16. Mai 2016

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