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Die besten Läden in Wien, um Erstsemester aufzureißen

Falls ihr einer dieser Menschen seid oder einen einfachen Aufriss sucht (Pfui!): Wir haben einen kleinen Überblick über die Läden, aus denen ihr unter Garantie nicht alleine nach Hause geht.

photo credit: ajspratley via photopin cc

Pünktlich zu Semesterbeginn entwickeln wir hier in der Redaktion immer ein starkes Verantwortungsgefühl gegenüber jenen jungen Lesern, die gerade erst mit ihrem Studium beginnen. Liebe Erstsemestler, wir wollen, dass es euch in diesem neuen Lebensabschnitt, für den ihr womöglich extra in die Hauptstadt gezogen seid, denkbar gut geht. Dazu gehört natürlich auch ein brauchbares Liebes- und Sexleben. Wenn man zu Studieren beginnt, geht es neben dem Überleben an der Armutsgrenze, dem Bücher herumschleppen, sich selbst zu Vorlesungen schleppen und dem Orientieren in einer Welt nach Hotel Mama, nämlich vor allem um eines: Aufreißen, und selbst aufgerissen zu werden. Diese Tipps gelten im übertragenen Sinne natürlich auch für ältere Semester, die auf einfache Art und Weise junge Leute aufreißen wollen. Aber sowas würden wir natürlich niemals tun. Wir alten Hundlinge haben bereits sehr viel Zeit in den Clubs, Bars, und Beisln dieser Stadt verbracht, und haben dabei auch jene Orte des Nachtlebens kennen gelernt, an denen man als blutiger Wien-Neuling am einfachsten einen Stich macht. Dieses Wissen wird seit ewigen Zeiten von Generation zu Generation weitergetragen. Nun ist es an der Zeit, das Wissen mit euch zu teilen. Wie wir im Erstsemester-Guide schon festgehalten haben, kannst du deine Studentenzeit zwar nicht ausschließlich saufend und feiernd verbringen—du kannst es aber zumindest probieren. Und dabei im Idealfall all die sexuellen Erfahrungen sammeln, die du als Student in höheren Semestern brauchst.

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In diesem Sinne präsentieren wir voller Stolz: die besten Wiener-Abschleppschuppen für Erstsemestrige.

Travelshack

Das Travelshack ist ein bisserl wie Tinder in Real Life, nur wesentlich, wesentlich besoffener, und damit für Erstsemestler besonders attraktiv. Wer in diesen Studentenschuppen geht, hat meistens das deklarierte Ziel, sich systematisch umzunieten, und spätestens am Ende des Abends mit einer zweiten Person in der Horizontalen zu landen. Genau das ideale Zielpublikum also, wenn du der Typ Aufreißer bist, der erst durch exzessiven Alkoholkonsum in Fahrt kommt. Noch wichtiger aber: das Travelshack ist—wie der Name schon verrät—auch eine Bar für Reisende. Falls du also schon seit der Schule davon träumst, eine schöne Spanierin flachzulegen, oder dich von einem modelhaften Schweden besteigen zu lassen, es auf der Maturareise aber einfach nicht auf die Reihe gekriegt hast, wirst du hier endlich deine zweite Chance bekommen, um den gottverdammten Jackpot zu landen. Vergiss nicht: du bist jetzt Student—dazu gehört auch, regelmäßig unter der Woche auf die Kacke zu hauen. Starte dein sexuelles Travelshack-Abenteuer also auch gerne am Tequila-Tuesday, am Beer Wednesday oder donnerstags bei der Captain Morgan Night. Wenn du Startschwierigkeiten hast, und dich während der ersten Flirtversuche noch nicht so sicher und selbstbewusst fühlst, hast du im Travelshack übrigens immer die Möglichkeit, dich am Trichter an der Bar druckbetanken zu lassen. Ein wahrlich bezauberndes Feature, das deine Libido auf Hochtouren bringen wird.

Empfohlener Spruch, um mit Leuten ins Gespräch zu kommen:

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„How do you like Vienna so far? "

Loco/Ride Club

Foto via Facebook

Die Stadtbahnbögen rund um die U6-Station Nussdorferstraße sind von jeher eine Aufriss- und Abschleppinstitution für sich. Ähnlich wie im Travelshack hat man sich hier auf spitze Neo-Studenten spezialisiert. Auch unter der Woche herrscht absoluter Hochbetrieb, und die Getränkepreise sind so niedrig, dass du förmlich gezwungen wirst, dir die anderen Besucher schön zu trinken. Schlepp dich also in die U6 (die als Abschleppschuppen eigentlich einen eigenen Eintrag verdienen würde) und fahr dort hin. Kämpfe dich dann durch die Pizza oder Kebap essenden Rauschkugeln in der Ubahnstation. Wichtiger Hinweis: Wenn du dich gut anstellst, könntest du deinen Aufriss schon gelandet haben, bevor du die 50 Meter bis zum Club überhaupt hinter dich gebracht hast. Sollte es bis dahin noch nicht funktioniert haben, bleibt dir die Qual der Wahl zwischen Loco und Ride Club.

Im Loco ist der Name Programm. Die Mädchen und Buben dort verhalten sich wie Verrückte, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie zu einem guten Teil wirklich verrückt sind, oder sich in einen Zustand völliger Verrücktheit getrunken haben. Falls du aus einer ländlichen Region Österreichs nach Wien gezogen bist, wird dir das musikalische Progamm schon von Discopartys bekannt sein. Aber du bist ja wegen des Aufreißens hier, und ganz sicher nicht wegen der Musik. Wenn deine Anmachsprüche nicht übertrieben hoch sind, solltest du hier ziemlich sicher zum Erfolg kommen.

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Das schöne am Ride Club: Die halbintellektuellen Gespräche, die du jetzt regelmäßig auf der Uni führen musst, haben hier keinen Platz. Im Gegenteil, sie sind beim Publikum dort oft sogar dezidiert unerwünscht. Hier geht es auch inhaltlich um die essentiellere Dinge, also Rausch und Fortpflanzung. Der Hintergrundlärm vom Flo Rida und LMFAO hilft zusätzlich, jeden unnötig intelligenten Gedanken aus deinem Gehirn zu verbannen, und dich gänzlich der Geilheit hinzugeben.

Empfohlener Spruch, um mit Leuten ins Gespräch zu kommen:

„Schicke Latex-Leggins!" „Danke, ich mag deinen Rosenkranz!"

Chelsea

Foto via Chelsea

Das Chelsea ist am Wochenende für's Abschleppen das, was der Kebab für's betrunken Essen auf dem Heimweg ist: Der Standard und immer noch ungeschlagene König. In dem Gürtellokal wimmelt es nur so vor 19-jährigen, die etwas Erleben wollen und oft noch recht frisch in Wien sind. Ganz einfach, weil es halt eine dieser Locations ist, die man auch kennt, wenn man vor zwei Wochen aus dem tiefsten Oberösterreich in die Bundeshauptstadt gezogen ist. „Tief" ist ohnehin ein gutes Stichwort, das wird es nämlich werden. Im Chelsea geht es eigentlich auch nur zwei Dinge: Möglichst viele Wieselburger/Spritzer in dich reinzuschütten und nicht alleine nach Hause zu gehen. Ob dabei eine Mischung aus Indie-Rock von vor 7 Jahren, den Toten Hosen und Placebo oder 80er-Musik läuft (die beiden Partys wechseln sich jeden Freitag ab), ist dabei völlig nebensächlich. Profi-Tipp: Die vorderen Bögen sind voller Kleingruppen und eher geeignet, wenn du eh mit ein paar Freunden dort bist. Die Haupt-Bagger-Area ist eindeutig im hintersten Bogen, und vor allem auf der Bühne/Galerie, wo man unaufällig rumstehen und so tun kann, als würde man „No One Knows" auch 2014 noch interessant finden.

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Empfohlener Anmachspruch:

„Cool, die Band hab ich 2008 auf dem Nova Rock gesehen!"

„Und was studierst du so?"

Unifeste im Allgemeinen

photo credit: ajspratley via photopin cc

Wer schon einmal in einem dieser miesen Schuppen Namens Bollwerk (gibt es beispielsweise in Klagenfurt, Graz oder Niklasdorf) oder in einer der fünf Segabars in Salzburg war, der ist für Unifeste gut geschult. Unifeste sind ein Zombie-Run. Statt Untoten gibt es eben nur nahtote, alkoholgetränkte Studenten, die sich fühlen wie ein 50-jähriger, der das erste Mal einen Urlaub in einem All-Inklusive-Club macht. Alles ist aufregend, neu und du willst, dass dich alle „Party" nennen. Das schönste an Unifesten ist ja, dass alle noch so unverbraucht sind—Menschen über 24 findest du hier nur, weil sie aus irgendeinem Lokal im Bermuda Dreieck geschmissen wurden und ihr IQ ihnen die Meinung gibt, sie seien im Paradies gelandet. Unifeste sind das Epizentrum des gegenseitigen Aufreißens, der Ort, wo Muschi und Schwanz sich gute Nacht sagen und nichtmal Didi, der noch immer Zahnspange, 55kg und starke Akne hat, alleine nach Hause geht. Hier tanzt jeder so lange mit jedem zu schlechter Musik, bis du gar nicht mehr weißt mit wem du überhaupt angefangen hast zu Guetta zu wippen und wenn dir von diesem Fleisch-Roulette schlecht wird, schiebst du deine Zunge einfach dem nächstbesten Menschen in den Vodka-Bull-Mund. Unifeste sind wohl die simpelste Methode um sich ohne vieler Worte zu bedienen jemanden zu angeln damit später so etwas ähnliches wie Geschlechtsverkehr-Akrobatik passiert. Wer hier nichts reißt sollte schleunigst eine Petition für Wiederausstrahlung von Herzblatt ins Leben rufen. Empfohlener Anmachspruch:

„Wow, dieses Kleid von Forever 21 steht dir von allen hier am besten."

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