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Ein offener Brief an David Guetta

Pierre, wir machen uns Sorgen um dich.

Hi David … Nein! Wir müssen hier vollkommen ehrlich sein. Hi Pierre.

Wie geht es dir? Ist alles gut? Um ehrlich zu sein, machen wir uns ein wenig Sorgen um dich. Du hast dich in letzter Zeit seltsam verhalten. Du hast unsere Tweets nicht gefavet, eine Interviewanfrage ausgeschlagen und trägst nicht mal mehr Sonnenbrillen in geschlossenen Räumen. Das klingt so gar nicht mehr nach dir, David.

Wir wissen, dass die Sache mit Cathy wirklich hart war, aber das ist jetzt vorbei und wir können endlich sagen: Sie war einfach nicht die Richtige für dich. Du brauchst eine Frau, die die Tatsache akzeptiert, dass du eigentlich rothaarig bist. Wir wissen, dass du das 1992 verstecken musstest, als du in den Hafen der Ehe einliefst. Inzwischen leben wir aber in einer post-Sheeran-Welt, David. Steh zu deinen roten Haaren!

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Mach dir nicht so einen Kopf um Cathy. Du bist der Typ, der „People Come and Go“ geschrieben hat, du bist emotional darauf vorbereitet. Du bist „Titanum“, du bist eine „Sexy Bitch“ und du „Wanna Go Crazy“ … oder so. Deine Songs haben dich seit Jahren auf diesen Moment vorbereitet, aber wir alle haben das Video gesehen, David. Wir alle haben es gesehen.

Das hier fasst unsere Gefühle dazu ziemlich prägnant zusammen:

Vielleicht tragen wir auch eine Mitschuld. Vor all diesen Jahren auf Ibiza, als unsere Liebe zu dir erblühte, haben wir dich nicht gefickt, weil du berühmt warst. Wir haben dich gefickt, weil wir dich liebten. Vielleicht haben wir dir das nicht oft genug gesagt.

Auch das, was nach dem Auftritt kam, war sehr besorgniserregend. Als Liz Walaszczyk dich auf einem Einrad ausfindig machte und versuchte, dich beim Tomorrowland zu interviewen, hast du den Namen des Festivals, auf dem du nun zehn Jahre am Stück jährlich gespielt hast, mit einem Stripclub in Miami namens Wonderland durcheinandergebracht. Du schienst außerdem der festen Überzeugung zu sein, „hands in the air“ erfunden zu haben. Wir sind uns aber ziemlich sicher, David, dass sich Schimpansen diese Errungenschaft auf die Fahne schreiben können.

Dann lass uns doch auch gleich mal über Instagram reden, David.

Das sieht wirklich wie eine verrückte Party aus. Wir sind jetzt keine Anatomieexperten, aber wir können mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass das ein Pimmel ist, den man dort in der Mitte deines Bildes sehen kann. Und ja, wir haben es verstanden: Es kommt durchaus mal vor, dass im Zuge von House-induzierter Ekstase der eine oder andere Penis zum Vorschein kommt. Muss man allerdings diese Person dann auch noch damit belohnen, dass man sie zu einem beliebigen Gig, irgendwo auf der Welt, einfliegen lässt? Willst du wirklich, dass dieser schlaffe Phallus dir wie der Geist deiner frühen Missetaten um den Globus folgt? Dieser Pimmel wird noch mal dein Verhängnis sein, David. Lass dir das gesagt sein.

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Wir sind aber nicht nur hier, um dich zu kritisieren. Wir sind hier, um dir dabei zu helfen, wieder aus dieser Misere zu kommen. Es gibt nur eine Sache, die du machen kannst, um deine Inspiration, deinen Sinn des Lebens und das Funkeln in deinen Augen wieder zu erlangen … Zieh nach Los Angeles, David … Mach Deep-House.

Es ist an der Zeit. Eine Hi-Hat auf dem Upbeat könnte das Tock-Tock-Tocken der Freiheit sein, die an deine Tür klopft. Wir warten auf dich.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Thump.

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