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Rooz macht seinen Rap-Jahresrückblick nackt und die Fans rasten aus

Rooz zeigte sich hüllenlos und muss jetzt Kommentare wie „Das ist das dreckigste Stück Content auf Hiphop.de ever“ ertragen.

Foto: Screenshot von YouTube aus dem Video „Rooz' (nackter) Jahresrückblick" von HipHop.de

Es gibt wohl kaum jemand, der die moderne Deutschrapinterview-Kultur so geprägt hat wie der HipHop.de-Moderator Rooz Lee. Und mit „geprägt" meinen wir: Uncut-Gespräche in Spielfilmlänge und fehlende kritische Haltung zum Gesprächspartner bei gleichzeitiger Selbstinszenierung des Fragestellers. Das alles stört die fast 440.000 Abonnenten des HipHop.de-Channels aber wenig. Im Gegenteil, Rooz-Interviews sind längst Kult und werden begeistert geguckt. Eben auch, weil Rooz um seine zahlreichen Macken weiß und lässig damit spielt. Embracing the Meme—Rooz hat das verstanden, gibt keinen Fick, hantiert weiter während des Interviews munter an den Kameras rum, pflegt seine Augenringe und sagt verständnisvoll „Mies, diese, aber ich weiß, was du meinst."

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Doch jetzt ist er anscheinend einen Schritt zu weit gegangen, als er seinen persönlichen Jahresblick allzu sehr persönlich aus einer Badewanne runterplapperte. Das hat Jan Böhmermann in seinem Podcast zwar auch schon mal gemacht, nur konnte ihn dabei ja keiner sehen.

Denn jetzt haben die Fans wohl wenig Bock, sich fast zwei Stunden lang einen nackten Rooz anzugucken, obwohl das Video schon über 80.000 Mal geklickt wurde. Ein kleiner Like-Balken und ein umso größerer Dislike-Balken lassen es ja schon vermuten: Es hat Rooz nicht geholfen, dass er seinen Unterkörper großzügig verpixelt hat. Der Blick in die Comments offenbart dann, warum die Leute, die ja eigentlich Interesse für einen persönlichen Rückblick von Rooz zeigen, hier ein Problem sehen:

Offensichtlich fühlen sich einige Zuschauer unwohl angesichts so viel Intimität ihres Lieblingsinterviewers—weil er ja männlich ist. Dabei sorgt das heiße Bad doch für einen entspannte Video-Atmosphäre, der sich auch Rooz nicht entziehen kann und mit tiefer Stimme munter assoziierend und sich dadurch selbst ständig unterbrechend, das Jahr reflektiert. Ob man sich fast zwei Stunden jemanden ansehen möchte, der nichts macht, außer zu reden, muss jeder selbst wissen. Aber ehrlich: dass er sich dabei oberkörperfrei zeigt, ist da doch nun wirklich scheißegal.

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