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Wir haben österreichische Bands durch die Gnod Music Map gejagt

Mit der Gnod Music Map berechnet anhand deiner Lieblingsbands neue Artists, die dir gefallen könnten. Wir haben das mal mit österreichischen Bands ausprobiert.

Algorithmen, die uns sagen, welche Musik uns noch gefallen könnte, wenn wir gerade unseren neuen Lieblingssong gehört haben, zählen zu de paar wirklich sinnvollen Hilfsmittel in den großen, verwirrenden Weiten des Interwebs—vor allem dann, wenn wir gerade keine Lust haben, unser Hirn/musikalisches Wissen allzu aktiv zu nutzen. Amazon sagt uns wenn wir eine Platte ansehen, welche Platte wir uns noch ansehen sollten. Youtube, bastelt uns anhand eines einzelnen Videos ganze Playlists zusammen. Und meistens funktionieren diese Algorithmen derartig gut, dass es einem fast ein bisschen spooky erscheint. Bei sowas hilft einem aber nicht nur Amazon und Co., sondern auch das Global Network of Discovery aka Gnod. Gnod verfügt auch über eine Music Map, mit der man Artist suchen kann, die man mag (oder hasst?) und die einem dann Artists zeigt, bei denen die Chance hoch ist, dass man sie ebenfalls mag (oder hasst). Das Gnod-Netzwerk ist eine intelligente Suchmaschine, die mit jeder Suchanfrage lernt. Das heißt natürlich auch, dass sie Artists auch danach clustert: Wenn wir davon ausgehen, dass österreichische Acts häufig von (denselben) Österreichern gesucht werden, werden sie vom Netzwerk auch als ähnlich angezeigt. Außerdem wichtig: Gnod macht Voraussagen, was man gleichzeitig mögen könnte, nicht was ähnlich klingt. Ganz ernst sollte man das Ganze also nicht nehmen, lustig ist es allemal.

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Das erste Feature von Gnod gibt einem die Möglichkeit, bis zu drei seiner Lieblingsbands einzugeben und sich Matches anzeigen zu lassen. Wir haben das mal ausprobiert.

Versuch 1:

Was kommt raus, wenn ich Bilderbuch, Dorian Concept und Cid Rim in einen Topf werfe? Natürlich Gabby Young!

Der Sprung von Indiepop und Electronica zu Ska-Kram ist ja kein weiter.

Versuch 2:

Mit Nino, Bauchklang und EAV wird's sehr österreichisch. Was könnte da wohl rauskommen?

Broadlahn. OK, das ist wirklich halbwegs naheliegend.

Versuch 3:

Ich mag die Hinichen, Gustav und Mozart—ein sehr häufige Kombination. Selbstverständlich mag ich da auch das hier:

Kreisky sind die logistische Schnittmenge aus dem Ganze.

Die Gnod Music Map hat aber noch ein weiteres Feature. Wenn man Artists eingibt, wird einem eine Visualisierung angezeigt mit den Artists, die man neben dem Gesuchten am realistischen mögen würde. Das ist wirklich ziemlich lustig. Auch das haben wir mal ausprobiert, die jeweils gesuchten Artists sind in der Mitte zu finden.

Andreas Gabalier

Helene Fischer, Wildecker Herzbuben, Ötzi, alles da. Aber was wird wohl Hans-Peter Baxxter (links oben) zu der Sache sagen wird?

Bauchklang

Bauchklang klangen für mich immer schon wie eine Mischung aus Attwenger, Dresden Dolls und den Venga Boys.

Bilderbuch

Es wird Zeit für eine gemeinsame„Dada 2015"-Tour von Shaban&Käpnt Peng und Bilderbuch. Wir würden hingehen.

Cid Rim

Hierzu fällt uns leider nicht mal etwas halb-lustiges ein.

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Clara Luzia

Garish. Sophie Hunger. Naked Raven. Geht schon.

Die Hinichen

Leuten, die Die Hinichen kauften, kaufen auch: DJ Kloficker, DJ Hitler, Dick Brave. Was sagst du nun, Sasha?

Dorian Concept

Die Nähe von Gonjasufi, Warpaint und John Frusciante überrascht dann doch. Weiß Music Map etwas, was wir nicht wissen?

EAV

Dazu wollen wir gar nichts sagen. Das tut weh und wird der EAV nicht gerecht. Wobei Texas Lightning eh cool ist.

Elektro Guzzi

Das ist ja wiederum eigentlich sehr cool. Freut uns für die Guzzis. Oder „Mah, die Guzzis…“, wie wir sie gerne nennen.

Georg Danzer

Das geballte Zentrum aus Danzer, Ambros, Fendrich und Austria 3 zeigt, dass das Tool manchmal doch ganz sinnvoll ist.

Heinz aus Wien

Heinz aus Wien mag für viele eine wichtige Band gewesen sein. Aber sorry—Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs waren wichtiger.

Ja, Panik

Itchy Poopzkid so nah an Ja, Panik? Leuchtet uns nicht so wirklich ein. Und The Kilans hätten wir eher in der Nähe von Cro vermutet. Dafür machen Petsch Moser und Kreisky Sinn, und Binder Kegelstein zumindest halbwegs.

Kreisky

Rund um Kreisky scheint nicht gerade die Hölle los zu sein, wir hoffen für sie dass es bei ihren Konzerten weiterhin gefüllter ausschaut. Ihre engsten Artverwandten sind offensichtlich Gustav. Auch ganz nette Erkenntnis. Aber von links schleichen sich schon wieder Itchy Poopzkid an—was zur Hölle soll denn das?

Mozart

Wolferl Mozarts BFFs sind anscheinend Johann Sebastian Bach (Der echte, und nicht Johann Sebastian Bass, ihr Banausen), Beethoven, sowie Schubert und Wagner, und einige sehr lange Namen von osteuropäischen Komponisten, die wir in der minimalen Schriftgröße selbst kaum entziffern können. Links lauert aber schon wieder so eine seltsame Überraschung: Was macht Enya bitte zwischen Strauß und Verdi?

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Texta

In die direkte Umgebung von von Texta gesellen sich die beiden Herren von Total Chaos—macht ja absolut Sinn, sowohl zeittechnisch als auch musikalisch gesehen. Rundherum lauern die Namen aus Deutschland, die Anfang der Nullerjahre groß waren: Eins-Zwo, Fanta Vier, Nico Suave und Konsorten. Würden wir alles ungefähr so unterschreiben.

Vieles kennt Gnod leider nicht. Ein Skandal:

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