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Le Butcherettes baden im Blute Mexikos

Das neue Album der mexikanischen Punkrocker ist ein Comeback für Punkrock als Soundtrack der Revolution.

Foto via Flickr | Gozamos | CC BY-SA 2.0

Wenn Teri Suarez von der mexikanisch-amerikanischen Punkband Le Butcherettes sich selbst mit Blut begießt, dann macht sie das nicht nur für den Schockeffekt. Im Gegenteil: Ihre Liebe zum roten Saft hat viel mit ihrer Herkunft Guadaljara zu tun und damit, dass Mexiko seit jeher auf morbide Weise vom Tod fasziniert ist. Das spanische Wort für ihr Faible ist amarillismo, was auf denglisch soviel heißt wie: Punk as Fuck!

Wenn du A Raw Youth, das vierte Album von Le Butcherettes, hörst, dann fühlst du dich so, als würdest du Iggy Pop und Black Flag entdecken, während dein mexikanisches Dorf von Psychoterror zerrissen wird. Als Punk-Rock-Teenie aus Guadalajara nutzte Suarez die Musik als Ventil ihrer Wut auf hemmungslose Korruption und sinnloses Blutvergießen. Für Suarez ist Punk mehr als reine Ästhetik, es geht ihr um Leben oder Tod.

Im Laufe der acht Jahre, die sie nun die Frontfrau von Le Butcherettes ist, verwandelte sich Suarez in Terri Gender-Bender—eines der visionärsten Gesichter der Rockmusik. Sogar ihre Idole Henry Rollins, Iggy Pop und Shirley Manson haben sich bereits als Fans geoutet. Gender Bender erinnert in ihren Performances gerne mal an die frühe Karen O. Umso stolzer sind wir bei Noisey, dass das neue Le Butcherettes-Album bereits vor seinem Release am 18. September exklusiv an dieser Stelle angehört werden kann. Zwischen fiependen Orgeln und einer krachenden Post-Produktion sorgt A Raw Youth für ein Comeback für Punkrock als Soundtrack der Revolution. „Dies ist eine Ode für alle Rebellen“, wie sie selbst sagt.

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