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The Noisey Guide to

Der Noisey-Klugscheißer-Guide zu Genres

Ein ABC von allen Genres, die du je kanntest.

Genres sind sehr wichtig. Nicht nur für den Musikjournalismus, sondern auch für dein Leben. Was würden wir nur ohne Sätze wie „Ach, das ist so shoegazy Avantgarde-Triphop mit Jazz-Einschlägen“ tun? Genau, dann wären wir verloren und niemand wüsste, wovon wir reden. Aber zum Glück gibt es ja Genres, die Musik kategorisieren, objektivieren und generalisieren, so wie sich das für Kunst eben gehört. Und würden Musiker nicht immer so sehr darauf beharren, in Schubladen gesteckt zu werden, wer weiß, ob es heute überhaupt noch Genres geben würde, geschweige denn ob die Welt sich noch drehen würde.

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Da Genres mit all ihren Subgenres allerdings langsam unübersichtlich werden, haben wir uns die Mühe gemacht, alle denkbaren Musikrichtungen inklusive Erklärung aufzulisten, damit die Welt noch ein bisschen besser wird. Hier ist er also: der Noisey-Klugscheißer-Guide to Genres und alles, was du jemals über Musik wissen wolltest:

A

Ambient

Ambient ist die Musikrichtung, die der nervige Klugscheißer immer in der Afterhour auflegen möchte, aber nicht etwa als Rausschmeißmusik, sondern um die Seelen aller Anwesenden zu therapieren. Es klingt im Prinzip wie die Aufnahme eines Dutzend Frösche, die am Neusiedlersee in einen Mixer geworfen werden, der kurz darauf einen Kurzschluss bekommt und nur noch unregelmäßige Stromschläge und Lebenszischer ablässt.

Avantgarde

Avantgarde klingt immer so, als entstamme die Musik von spießigen Snobs, die in ihrer Freizeit teuren Whiskey in Jazzclubs trinken und nachts cholerische Anfälle bekommen. Das führt in der Regel dazu, dass die Musik unfassbar langweilig und gleichzeitig anstrengend ist, aber keiner sich traut zuzugeben, wie beschissen diese „Musik“ eigentlich ist.

Acidhouse

Jegliche elektronische Musik, die sich wie ein debil grinsender Smiley anhört. Meistens auch tatsächlich mit einem grinsenden Smiley bebildert oder von einem debil aussehenden DJ aufgelegt.

B

Breakcore

Schreibe ein Lied. Vergiss alles, was du je über Musik und Rhythmus gelernt hast und schreibe das Lied erneut, ohne es dir dabei anzuhören. Du bist jetzt einer der besten Breakcore-Produzenten.

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Brostep

Brostep ist Dubstep ohne Dub, dafür mit ganz viel Bro. Perfekt, wenn du schon immer mal wissen wolltest, wie es klingt, wenn du die Geräusche eines Schweins, das du auf eine Mülltonne schlägst, durch 40 Effektgeräte abspielst, Bro!

Black Metal

Es braucht nur Punkrock-Riffs, die bis ins Unendliche langgezogen werden, variationslose Blastbeats, manisches Rumgekrächze und einen Audio-Recorder von Fisher Price, um echten trve Norwegian Black Metal zu kreieren. Aber die Musik verstehst du eh nur, wenn du ein elitäres Arschloch bist. Bist du nicht? Dann lösche dieses Genre sofort aus deinem Kopf, du bist nicht würdig.

Boombap

Traue keinem, der meint, er höre gerne „Boombap“. Er lügt, weil er selbst nicht mal weiß, was das eigentlich sein soll.

Blues

Blues ist nicht nur ein Genre, sondern auch ein Lebensgefühl! Mädchen weg, Whiskey und Zigaretten im Anschlag? Damit hast du die Voraussetzungen für deine ersten Blues-Erfahrungen geschaffen. Ab dann geht alles wie von selbst und Whiskey, weltschmerzgetränkte Texte und gefühlvollen Gitarrensoli werden deine neuer besten Freunde—ach was, deine neue Liebe.

Beatdown

Beatdown ist das einzige Genre, bei dem die Gitarristen eigentlich nur eine Guitar-Hero-Gitarre brauchen—mehr als die ersten drei Bünde braucht es doch eh nicht, um stumpf durchs musikalische Unterholz zu walzen und so zu klingen, als wenn du einen aufgehangenen Schweinekadaver mit deiner Stirn bearbeitest.

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Beatmusik

Das ist die Form elektronischer Musik, die meist wie eine Mischung aus einem hochmodernen und komplexen GameBoy-Spiel und einem bunten Ballparadies für große Kinder klingt.

Britpop

Du bist zu alt für den Scheiß. Das Jahr 2015 ist zu alt für den Scheiß. Die Britpop-Bands sind zu alt für den Scheiß. Und das hört man auch.

C

Chillwave

Kennst du den Zustand, den dein Gehirn erreicht, kurz bevor du einschläfst? Wenn du über Dinge nachdenkst, die du sofort wieder vergisst, aber von denen du denkst, dass sie wichtig sein müssten, doch so sehr du auch versuchst, dich zu erinnern, es gelingt dir nicht. Und dann vergisst du auch, über das Vergessene nachzudenken. Würde man die Ströme deines Gehirns in diesem Moment messen, aufzeichnen und in akustische Signale umwandeln: Chillwave.

Cloud Rap

Cloud Rap ist Rap von Typen, die so jung sind, dass sie nicht mehr wissen, was eine Festplatte ist und all ihre Tracks in eine Cloud laden. Deswegen haben sie auch so viel Output , da sie nicht den üblichen „Festplatte kaputt“- oder „Laptop geklaut“-Verschleiß haben, den normal verplante Musiker ständig in Kauf nehmen. Zudem haben sie die Ursprünge von Rap nicht mitbekommen und haben demzufolge keinen blassen Schimmer, dass die Musik eigentlich von der Straße kommt und nicht von einer rosanen, von Einhörnern bevölkerten Wolke.

Country

Country klingt wie aus einer Welt, in der alle mit Traktoren zur Arbeit fahren, was zur Folge hat, dass das ganze Leben sehr, sehr langsam abläuft. Dadurch werden alle glücklicher und verbringen ihre Zeit damit, in Blumenfeldern zu liegen oder mit der Gitarre einen potentiell sexuellen Partner im Kornfeld zu verführen. Und es ist eine Welt, in der das sogar funktioniert.

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Crossover

Irgendwie musste man das, was Rage Against The Machine, Clawfinger, Body Count und die Beastie Boys da machen, ja benennen. Als dann aber System Of A Down, KoRn und Slipknot dazukamen, wurde die Faulheit der Genre-Fetischisten offenbart, sich irgendeinen nichtssagenden Begriff ausgesucht zu haben, der alles und nichts definiert.

D

Djent

Aus einfallslosen Metalcore-Riffs werden ohne Sinn und Struktur Noten rausgeschnitten, sodass es klingt, als hätte der Gitarrist einen epileptischen Anfall. Dazu das ewig nervtötende Wechselspiel aus bösem Gezeter und androgynem Engelsgesang und fertig ist die Wichsvorlage für jeden, dem Metalcore zu „eintönig“ ist.

Drone

Ist es ein Föhn? Ist es ein Staubsauger? Ist es das Grummeln deines Bauchs, weil du außer Hasch-Brownies nichts zu essen daheim hast? Nein, es ist Drone.

Doom

Eine Geräuschekulisse, die du zwangsläufig nur genießen kannst, wenn du sehr schlimme Erfahrungen in der Kindheit gemacht hast oder Suizidgedanken verfolgst.

Disko

Das, was in den 70ern en vogue war, weil die meisten Leute angefangen haben, Drogen zu testen und ständig gut gelaunt waren.

Dreampop

Musik, die so wenig Widerstand von dir verlangt, dass du sie immer hören kannst, wenn du gerade vor lauter Langeweile innerlich leer bist. In 99% der Fälle säuselt dich dann eine so sanfte Frauenstimme mit Problemen zu, die du nicht mal bei Domian besprochen wissen willst.

Dubstep

Das akustische ungeduldige Warten auf den Moment, wo das hastig abgeleckte MDMA endlich die Synapsen zermatscht, um komplett auf das innere Glück auszurasten.

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Drum’n’Bass

Musik von ein paar ziemlich vielen Leuten, die den Amen Break samplen und darüber Basslinien bauen, die sich an die Geschwindigkeit deines speed-geschwängerten Herzschlages anpassen, damit du nie wieder schlafen musst.

E

EDM

EDM fasst namentlich Electronic Dance Music zusammen, doch im Kern stimmt das keineswegs. Eher fasst diese Bezeichnung, die Gesamtheit der David Guetta- und Stadion-Techno-Generation zusammen, die von seinen Hörern am liebsten mit Badesalz, Glowsticks und Kanye-West-Brillen illustriert und zelebriert wird.

Eurodance

Eurodance ist das Genre, das deinen Kopf nach wenigen Minuten so zerfickt hat, dass du selbst Pinguine für Arschlöcher hältst.

Emo

Emo ist ein Genre, das, wie der Name bereits suggeriert, für sehr emotionale, also traurige Menschen ist. Da erwachsene emotionale Menschen eher echte Probleme haben, hören sie auch eher Musiker, die echte Probleme haben oder wenigstens so tun als ob, wohingegen das Genre Emo Teenager mit Pseudoproblemen anspricht und meist von Erwachsenen gespielt wird, die wie Teenager aussehen und wahrscheinlich so traurig sind, weil ihre Haarsträhnen den ganzen Tag ihren Blick verdunkeln.

F

Folk

Bob Dylan, bevor er ein Elektrogitarre spielender Bastard wurde. Also amerikanisches Blue-Jeans-Storytelling über das Leben als Hobo und das Schwarzfahren mit dem Güterzug.

Funk

Viola Funk hat dieses Genre erfunden. Müsst ihr sie fragen, was das sollte.

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G

Grime

Grime wird die Musik bezeichnet, die Grimes macht. Also klingt das seit Neuestem nach Katy Perry.

Grunge

Grunge wurde von Nirvana gemacht und von Marilyn Manson erfunden. Heutzutage gibt es aber kein Grunge mehr, weil die Technik einfach zu gut geworden ist und keiner dir die Scheiße noch abnimmt.

H

Hardcore

Billigste Punk-Riffs werden als „tough“ verkauft und in den Lyrics wird ganz unironisch die Bedeutung der Werte „Gemeinschaft“, „Freundschaft“ und „Veganismus“ betont. Hier gibt es keine Unterschiede, jeder ist willkommen—außer er frisst Fleisch. Auf den Konzerten wird sich dann gegenseitig die Soja-Fresse eingetreten.

Hashtag-Rap

HipHop für Menschen, die keine komplett ausformulierten Sätze verstehen.

Hamburger Schule

Musik von Strebern für Streber. Für Menschen, die sich selbst zu klug dafür fühlen, Popmusik zu hören, aber zu dumm dafür sind, Johann Sebastian Bach zu verstehen.

HipHop

HipHop ist im besten Fall, wenn du dich cool fühlst, sobald die Musik anfängt, und im schlechtesten Fall, wenn du auf der Stelle diverse Sozialstudien über sprachliche Entwicklung und Fremdscham anlegen willst, obwohl du nicht mal Soziologie studiert hast.

I

IDM

IDM ist Musik für die Raver, die zu ängstlich für Drogen, zu schüchtern zum Tanzen und zu sensibel für harte Musikrichtungen sind, aber EDM trotzdem zum Kotzen finden. Bekanntermaßen steht das „I“ für „introvertiert“. Oder war es doch „immer als erster zuhause“? Nein, es war „irrelefant“.

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Indie

Wir verraten euch mal ein Geheimnis: Indie ist gar kein Genre, sondern lediglich ein Zusatz für Musikrichtungen, wenn sie von independent Labels und Musikern kommt. Ein paar Vollidioten bezeichnen damit aber gleichgewaschene, harmlose und meist nach Skandinavien klingende Gitarrenkids, die wahrscheinlich eher snobby sind, als in irgendeiner Weise independent.

Industrial

Rhytmisch experimentierfreudige Musik für angehende Zivilisationskritiker.

J

J-Pop Hast du noch einen dieser furchtbaren Schlümpfe-Sampler im Keller, auf denen aktuelle Charthits in hochgepitchten Schlumpf-Stimmen neu vertont wurden? Wenn ja, schmeiß ihn in deinen hippen Smoothie-Mixer, schütte fünf Esslöffel Zucker rein, gib ein paar Tropfen LSD dazu und stopfe mit aller Kraft ein Pikachu-Plüschtier hinein. Wenn du die Suppe, die daraus kommt, in eine MP3 verwandeln könntest, hättest du eine sichere J-Pop Nummer Eins.

Jazz

Jazz ist das, was du erst anfängst zu hören, wenn du ein Snob geworden bist. Erstens weil dich die anderen Snobs sonst nicht akzeptieren und zweitens weil es nun mal der perfekte Soundtrack ist, wenn du abends mit Schürze und einem Glas Rotwein das 40-Euro-Steak in deiner snobby Küche zubereitest.

Jungle

Jungle ist, wenn du denkst, dass jemand die Forward-Taste gedrückt hat und sie nicht mehr loslassen will, der Track deswegen aber leider nicht schneller vorbei ist.

K

K-Pop

…ja, auch Hentai-Masturbierer hören Musik.

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Klassik

Der Kram, der in Herr der Ringe und Star Wars die ganze Zeit im Hintergrund rumdudelte. Wenn du wirklich klug bist, dann hörst du Klassik. Und findest alles andere doof.

Krautrock

Jeder, wirklich jeder erfolgreiche Musiker behauptet in Interviews, seine Musik sei vor allem von Krautrock inspiriert worden. Das ist wahrscheinlich ein Musikerwitz oder so. Kein Mensch hört sich so was freiwillig an.

L

Latin

Wenn man wünschte, man wäre weniger verklemmt, dann bucht man einen Tango-Abend und kauft zur Vorbereitung im Dussmann ein paar CDs aus der Latin-Abteilung. Wie das klingt? Wissen wir nicht, wir sind ja nicht verklemmt.

Lo-Fi

Wenn Bands kein Geld für eine wenigstens mittelmäßige Produktion haben, oder zu faul sind, mehr als fünf Spuren abzumischen, nennen sie ihre geizige Musik eben Lo-Fi und verkaufen es als Understatement.

M

Mainstream-Pop

Mainstream-Pop klingt wie Kaugummi und so eingänglich, dass du immer das Gefühl hast, den Song schon hundertmal gehört zu haben, selbst wenn du ihn zum ersten Mal hörst. Auch wenn der Name es suggeriert, ist im Mainstream zu sein kein Kriterium. Es gibt auch Pop, der scheiße klingt und trotzdem nicht im Radio läuft.

Metalcore

Wenn man als aufstrebende Metalband sowohl die Testestoron-gesteuerten Bros als auch die Pop-affinen Szene-Touristen ansprechen will, um möglichst viel Kohle abzugreifen, spielt man eben Metalcore. Dabei ist die einzig richtige Songstruktur: Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, Breakdown, Refrain. Und ganz viel Texte über Herzschmerz.

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N

No Wave

Als New York noch richtig cool war, da grenzten sich die wirklich coolen von den weniger coolen Menschen ab, in dem sie No Wave-Musik machten. Also eigentlich dasselbe wie Avantgarde.

O

Oi!

Quasi Punk für Skinheads.

P

Post-Ringtone

Die Zukunft von Popmusik, die so klingt, als hätte eine süße It-Bloggerin, die auf jeder Gästeliste steht, von zu viel Lipgloss Durchfall bekommen.

Punk

Kannst du einen Powerchord auf der Gitarre greifen, kannst du auch jeden verdammten Punksong spielen. Texte über Bier und Arbeitsverweigerung kommen dann mit dem übermäßigen Konsum beider Sachen ganz von alleine—dumme Reime mit inbegriffen. Aber wenn jeder Vollidiot gute Punksongs schreiben kann, was sagt das dann über dieses Genre aus?

Q

Queer Rap

Queer Rap ist Rap von Schwulen und Lesben, den manch andere Rapper als schwul bezeichnen würden.

R

Reggae

Viele behaupten ja, Kiffen würde dumm machen. Tatsächlich kann es zu unfassbarer Kreativität anregen und eine Genialität aus einem Musiker herauskitzeln, die sich in der Musikrichtung des Reggae entlädt. Leider ist diese nur so lange zu erkennen, bis die Wirkung des grünen Geistes nachlässt. Danach ist es einfach nur Scheiße.

R’n’B

Das ist Musik für Menschen, die gerne mehr Sex hätten. In den Texten geht es ganz viel um Potenz, vor allem aber ums Ficken.

S

Ska

Klingt wie Reggae, nur eben doppelt so schnell und mit lustigen Hüten und Karomustern. So richtig genießen kannst du die gute Laune aber nur ein paar Monate, danach schreit jede Faser deines Körpers danach, dieser Volksmusik des Punk mit tiefer Verachtung zu begegnen.

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Spacerock

Rock+LSD= Spacerock.

Speed Metal

Musik, die aus jedem Lenkrad ein Drumset macht. Was? Das könnte so ziemlich jede Musik? Tja, so ziemlich jede schnellere Metalspielart könnte man auch mit der bescheuerten Bezeichnung „Speed Metal“ beleidigen. Das habt ihr nun davon, ihr Speed Metaler.

Screamo

Wenn du Emo durchgespielt hast oder einfach nicht singen kannst, holst du dir einfach ein paar unmusikalische Trottel und schreist deine lausigen Depri-Essays ins Mikro, ohne auf das zu achten, was die Jungs an den Instrumenten da eigentlich fabrizieren.

Schlager

Wenn dein Kind Prügel verdient hat, du aber nicht die Nachbarn misstrauisch machen willst, welche Musik drehst du dann ungewohnt laut auf? Schlager.

Shoegaze

Wenn du Rockmusik auf einem leiernden Kassettenrekorder über kaputte Lautsprecher in einer leeren Fabrikhalle abspielst, klingt das ziemlich genau wie: Shoegaze

Soul

Dem Funk sein BFF.

Stadionrock

Alles, was dazu geeignet ist, tausende Menschen in ein Stadion-Venue zu ziehen, wo sie dann lauthals zu „Ohohohooo“-Chöre ansetzen können.

Synthpop

Synthpop ist die musikalische Entsprechung zu Tatort und Doppelhaushälfte. Dieses Genre mögen also vor allem Leute, die genetisch bedingt schlechten Sex und einen langweiligen Job haben.

T

Trap

Stotternder Sprechgesang, der gekonnt schlechte Rhymes und Rythmus-Störungen verdecken kann, weil der Autotune auf Anschlag gedreht wird und jeden noch so krassen Typen zu einer vor sich hin brabbelnden Oma schrumpfen lässt.

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Techno

Techno wird weitläufig als das bezeichnet, was mit Uz Uz anfängt und in schnellen, minimalen Takten endet. Oder andersrum. In der Mitte gibt es dann noch mehr von Minimalem, Schnellem und Uz Uz. Oder andersrum.

Triphop

TripHop war eine Zeit lang ziemlich en vogue. Es ist eine Zusammenführung von elektronischer Musik und HipHop, die zwangsläufig immer so klingt, als hätte ein Elektro-DJ einfach etwas zu viel gekifft und ist irgendwo Anfang 20 hängengeblieben.

Thrash Metal

Kannst du dich daran erinnern, als Metallica noch nicht die selbstgerechten Dad Rocker waren, die sie heute in aller Detailverliebtheit verkörpern? Eben bevor sie das Selftitled-Album aufgenommen haben? Das war großartig, das war Thrash Metal. Musik zum Haare-nach-dem-Waschgang-trocken-wedeln.

U

UK Garage

Wikipedia sagt: „UK Garage (UKG), nicht zu verwechseln mit US Garage, ist ein Oberbegriff für die britische Version des Garage House, die unter anderem Speed Garage, 2 Step, 4x4, Dubstep, Bassline House und Grime umfasst.“ Besser hätten wir das auch nicht erklären können.

Urban

Eigentlich ja das Nicht-Genre schlechthin. Dieses Wort nehmen nur Menschen in den Mund, die auch von „Black Music“ reden, wenn sie HipHop und R’n’B meinen. Ergo: Wenn ihr kein Idiot sein wollt, vergesst ihr am besten, dass wir das „Genre“ Urban je erwähnt haben.

V

Vaporwave

Fühlt sich an, als hättest du deinen Monatsvorrat Gras auf einmal vaporized. Die Welt verschwimmt zu einem riesigen Sitzsack, während alle Lieder von Crazy Frog auf halber Geschwindigkeit laufen.

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Volksmusik

Helene Fischer und ein paar andere Nasen, die klingen, als würden sie sich ziemlich oft auf Helene Fischer einen runterholen.

W

Weltmusik

Das Genre, an das jeder sich gezwungen fühlt, anzuhängen „Weltmusik, aber WIRKLICH gut“, obwohl es wirklich nie nie nie gut ist.

X

X

Das ist die Musik, die immer bei Pimp My Ride lief.

Y

YMCA

Dieser eine Song von den Village People war halt so groß und großartig, dass er gleich ein ganz neues Genre begründet hat.

Z

zzzzz…

Das ist die Musik, bei der du immer einschläfst.

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