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Die 10 krassesten Realtalk-Zitate aus der neuen MC-Bogy-Doku

"Ende der 90er Jahre waren die meisten meiner Freunde tot, verjunkt oder hinter Gittern." – MC Bogy

Schmeißt die Handys an die Wand, euch auf die Couch und euren SmartTV an! Auf YouTube gibt es immerhin seit Sonntag eine komplette Doku über MC Bogy! Über 30 Minuten erzählt der Berliner Rapper über seinen schiefen, verdrogten und von Schicksalsschlägen zerbombten Lebensweg. Weggefährten wie Frauenarzt, Kool Savas, Blokkmonsta und MC Basstard kommen auch zu Wort. Gedreht und produziert wurde das alles von TV Strassensound, dem Rap-Channel, für den Bogy auch moderiert. Es bleibt also in der Familie – wie so oft beim Atzenkeeper.

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"Wenn in dir Krieg herrscht, wirst du ihn draußen auch finden", hat nicht etwa eine Yoga-Lehrerin letzte Woche mit geübt zitternder Stimme gesagt, sondern MC Bogy. Und wenn Bogy das sagt, dann wissen wir auch, dass er es verdammt ernst meint und uns 1.000 Geschichten erzählen könnte, die ihn zu dieser Einsicht geführt haben. Eine eigene Doku war also längst überfällig.

Wir haben uns daraus mal zehn Zitate gepickt, die so nur MC Bogy sagen kann. Krasse Sprüche klopfen kann jeder, aber nur dem Westberliner nimmt man sie auch ab. Zu 100 Prozent.

"Die erste Schießerei sah ich mit fünf, das war sehr traumatisierend."

Aufwachsen in Berlin-Schöneberg in den Achtzigern war offensichtlich kein mit bunten Farben ausgefülltes Malbuch.

"Die Menschheit ist kaputt, seit es sie gibt. Das liegt nicht an Rap."

Hier zitiert Bogy seinen Vater, der damals die Kindergärtner beschwichtigt hat, dass sein Sohn ruhig Rap hören dürfe. Recht hatte und hat er.

"Direkt an Heiligabend kam in mein Elternhaus eine Anklageschrift wegen Beihilfe zur Vergewaltigung."

Das war 1997, als Bogy 20 Jahre alt war. Zwei Jahre später wurde er freigesprochen.


VICE-Video – "Revolving Doors: Ein Ex-Häftling muss zurück in den Knast"


"Ende der 90er Jahre waren die meisten meiner Freunde tot, verjunkt oder hinter Gittern."

Und ihr dachtet, euer Leben wäre hart?

"Ganz Bonnies Ranch hat am letzten Tag auf dem Hof meine Mucke gepumpt."

2006 wurde Bogy wegen des Vorwurfs des Waffenbesitzes und Raubs in Untersuchungshaft gesteckt. Anderthalb Jahre verbrachte er in Bonnies Ranch, einer Berliner Nervenklinik.

"Ich kam rein, als der fette Aggro Berliner mit der Armschärpe."

2007 erschien sein Album Willkommen in Abschaumcity über Aggro Berlin. Auf dem Promofoto trug er tatsächlich wegen einer Verletzung eine Schärpe. Im Knast trainierte er dann aber viel.

"Ich konnte meine Cannabis-Sucht nicht ausleben, dadurch zog sich eine Kokainsucht in mein Leben rein."

Durch seine Bewährungsauflagen durfte Bogy nicht kiffen. Warum Kokain hingegen kein Problem gewesen sein soll, verstehen wir aber nicht so ganz.

"Ich tue keinem was Böses, ich tue nur mir was an."

Wie Bogy inzwischen selbst zugibt, war diese Einstellung komplett zu kurz gedacht, leiden doch immer auch die Mitmenschen unter der eigenen Drogensucht.

"Manchmal hab ich so viel gezogen, dass es kein Kokainkonsum mehr war, sondern probierte Überdosis."

Protect Bogy at all costs.

"Die haben sich gefreut, dass da ein Atze von der Straße vernuschelt rumredet."

Guckt einfach alle mehr MC Bogy-Interviews.

OK, ein Elftes haben wir noch:

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"Da wo ich jetzt bin, will ich nie wieder weg."

Bogys neues Album 100 % ist am 02. November erschienen, streamt das Ding!

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