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Kanye West hat bei Trump live sein Handy-Passwort verraten und auch sonst vieles falsch gemacht

"Wenn ich dabei gewesen wäre, hätte ich mich gezwungen gefühlt, die Scheiße aus dir rauszuprügeln" – Kanyes Besuch bei Trump sorgte nicht nur bei uns für Fassungslosigkeit.
Foto: imago | UPI Photo

Irgendwann während des Gesprächs mit Donald Trump erzählt Kanye West stolz, dass er den IQ eines Genies habe. Die Info ist für das, was er eigentlich sagen will, komplett unwichtig. Wahrscheinlich ist es ihm gerade so in sein Galaxie-Gehirn geschossen und musste eben raus. Später will er dem US-Präsidenten stolz seine Pläne für ein mit Wasserstoff betriebenes Flugzeug zeigen, die er auf seinem Smartphone hat. Er entsperrt seinen Bildschirm vor laufenden Kameras – und offenbart dabei ein Passwort, auf das man auch nur als Genie kommen kann: 000000.

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Das Treffen zwischen Kanye und Trump im Oval Office des Weißen Hauses am Donnerstag war an Skurrilität schwer zu überbieten. Umringt von zahlreichen Journalisten wollte Kanye – der natürlich wie der größte Fanboy seine Make America Great Again-Kappe trug – eigentlich über die Gefängnisreform reden. Einmal in Fahrt, klatsche er während seines erregten Monologs aber viele andere Themen auf den rund 140 Jahre alten, pompösen Schreibtisch.

So widersprach er etwa der gängigen Polizeimethode, zufällig Menschen nach Waffen und Schmuggelware zu durchsuchen – also Racial Profiling. Trump ist Fan davon, also gab es vom Rapper ein mitfühlendes: "Ich wollte dich nicht so bloßstellen, Bro." Außerdem sei Kanyes bipolare Störung, der er sogar auf dem Cover seines Albums Ye eine Widmung gegeben hatte, eine Fehldiagnose gewesen. Er leide viel mehr an Schlafentzug.

Am Längsten, weil Unangenehmsten bleibt aber eine Szene am Ende des Treffens im Kopf hängen. Trump gab ein paar Floskeln von sich. Plötzlich unterbrach ihn Kanye, um dem US-Präsidenten seine Liebe zu gestehen. Und aufzustehen. Und Trump zu umarmen. Worauf der ihm noch väterlich und vor allem gönnerhaft ein paar Klapse auf den Arm gibt. Es sind Sekunden, nach denen wir unsere Augen mit Flüssigseife ausspülen wollen.

Zwei Rap-Kollegen von Kanye geht es wohl ähnlich. 50 Cent teilte auf Instagram eine Fotomontage, auf der Trump als fliegender Superman Kanye auf den Händen trägt.

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Wesentlich härter teilte T.I. aus. "Ich war extrem geduldig", beginnt er seinen langen Text auf Instagram, "aber diese Scheiße jetzt ist noch mal auf einem ganz anderen Level". Kanyes Treffen mit dem Präsidenten sei ein "peinlicher" Versuch, Macht zu erlangen. Wäre er bei dem Treffen gewesen, hätte er sich angesichts dieses "rückgratlosen" Verhaltens gezwungen gesehen, Kanye zu verprügeln.

Laut T.I. hatte Kanye ihn sogar gefragt, ob er nicht mit ins Weiße Haus kommen wolle. T.I. habe abgelehnt. Scheint ganz so, als sei Kanye haarscharf ein paar saftigen Nackenklatschern entgangen.

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