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Turbobier haben endlich mit Michi Häupl Spritzer getrunken

Das Geschenk, das Marco Pogo überreichte, gefiel dem Michi aber nur zum Teil.

Eines muss man Turbobier lassen: So speziell ihre Songs auch sind, ist Turbobier die Band, die uns schon sehr oft und meist leicht ironisch "Hehe, was denen immer einfällt" sagen lassen. Zum Beispiel ihr Remake des legendären Donauinsel-Alltagsgeschichtenvideos oder dass sie jetzt ihr eigenes Bier brauen.

Nur als sie den Wiener Langzeitbürgermeister Michi Häupl mit Irokesen-Haarschnitt und Arschloch-Finger auf ihr Debütalbum klatschten, war die SPÖ nicht sehr erfreut. Der Mittelfinger sollte doch bitte verschwinden, er sei nicht gut für den Wahlkampf, hieß es aus der Partei. Der Finger ist geblieben und jetzt, da unser Michi kurz vor der Pension ist, hatten es die Geht-Eh-Um-Nix-Punker geschafft, ein Treffen mit ihm auszumachen, um ihm die Vinyl-Version des Albums offiziell zu überreichen. "Mir gfoit vor allem mei Frisur", hört man Häupl im Video sagen, als er die Platte entgegennimmt. "Den Mittelfinger find i weniger stoark." Wirklich böse wirkt er aber nicht.

Auch, weil er danach noch bereit ist, mit einem Spritzer anzustoßen, den er sehr genüsslich an seine Lippen führt (achtet bitte auf seinen Blick, nachdem er davon getrunken hat. Gold.). Die Einladung zur Bierpartei Österreichs – natürlich haben Turbobier eine eigene Partei – als Minister für Arbeit und Wochenende lässt ihn erst in einen der ehrlichsten Lacher, die wir je gehört haben, aufgehen und dann mit "Na guat, owa wenn i jetzt dann schon aufhör, dann lass ma Arbeit weg, dann bleibt nur noch des Wochenende. Is des net gscheiter?" antworten. Never change, Michi.

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