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Mariah Carey hatte ein schlimmeres Silvester als du

Mariah Careys Silvesterperformance am Times Square war ein glorreiches, schillerndes Fail-Feuerwerk für alle Beteiligten.
Screenshot von YouTube: Video "Mariah Carey NYE Full HD Performance Rocken Eve“Mariah Carey Leaks

Als Normalsterblicher gibt es schon eine Vielzahl an Dingen, die an Silvester schief gehen können. Angefangen bei der Entscheidung, wie, wo und mit wem man die Festivitäten begehen soll aka wen man enttäuschen wird, über die Feststellung, dass man die falsche Wahl getroffen hat und die daraus resultierenden Konsequenzen (Streit, Langeweile, abgesprengte Gliedmaßen). Wenn man Mariah Carey ist, potenziert sich das Risiko eines beschissenen Silvesters nochmal um mindestens das Tausende.

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So geschehen in der diesjährigen Silvesternacht von 2016 auf 2017, die als Abschluss eines Jahres voller popkultureller Katastrophen Mariah Careys Gesangskarriere als letztes Opfer forderte, wie das Internet so schön titelte.

Da Mariah Carey nun mal Mariah Carey ist und keine halbe Sachen macht, wählte sie den vermutlich berüchtigtsten Ort und Zeitpunkt aus, um die katastrophalste Live-Performance des Jahres abzuliefern: Den New Yorker Times Square an Silvester.

Wir wissen nicht, für wen Playback-Fails schwerer zu ertragen sind: den Künstler selbst, oder die Zuschauer, die dem Disaster tatenlos zusehen müssen, während ihr Idol mit eingemeißeltem Lächeln versucht, die Situation zu retten, die längst verloren ist. Es ist wie in dieser einen Doku, in der eine Gorillamutter ihr totes Baby in den Armen hält und sich weigert die Realität zu akzeptieren und die Tierretter hilflos daneben rumstehen müssen, wie sie es an seinem schlaffen Ärmchen durch das Buschwerk schleift. Herzzerreißend.

Bei Mariahs Auftritt blieb es nicht nur bei Playback-Fails. Große Teile der Show entschied sich Mimi dazu, gar nicht zu singen, stattdessen merkwürdig auf der Bühne rum zu laufen, ihren Backgroundtänzern Anweisungen zu geben und vor sich hin zu quasseln. Irgendwann musste Mariah resignieren und verließ mit einem „Viel besser wird's nicht mehr" die Bühne.

Der einzige, der weiterhin am Baby festhält, selbst in dem Moment, wo Mariah von der Bühne stürmt, ist ihr Straußenfeder-Halter:

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Grund für Mariahs merkwürdiges Betragen soll eine Störung ihrer Earpieces gewesen sein. Andererseits hatte Mariah sich aber auch geweigert, einen Soundcheck vor dem Auftritt zu machen, weil, hallo? Wer muss schon für einen Auftritt vor Millionenpublikum am Times Square an Silvester üben? Mariah bestimmt nicht. Die hat nämlich eine eigene Theorie, warum alles so gelaufen ist, wie es nun mal lief:

Um bessere Einschaltquoten zu erzielen, sollen die technischen Schwierigkeiten absichtlich von der Produktionsleitung der Dick Clark Production fungiert worden sein. So soll, wie Careys Repräsentanten via TMZ mitteilten, schon zehn Minuten vor der Performance Mariah angemerkt haben, dass ihre In-Ears nicht funktionierten und sie sich nicht hören könne—was angeblich von den Soundtechnikern ignoriert wurde. Die Produktionsleitung hält dagegen, dass Carey—selbst im Falle einer technischen Störung—immer noch acht Verstärker auf der Bühne gehabt hatte, dank derer sie alles hätte hören können müssen und schließlich war sie diejenige, die keinen Soundcheck wollte.

Das Gute daran: wenn sich jemand so eine Nummer leisten kann, dann Mariah Carey. Shit happens, selbst wenn es gold-glitzernde und nach Parfum duftende Scheiße wie bei Mariah Carey ist.

Außerdem gibt es noch eine Person, die in Mariahs Performance vermutlich etwas Gutes sieht: Ashley Simpson, deren eigenes Playback-Disaster dank Mariah Careys Silvesternummer hier ein wenig in Vergessenheit gerät. Aber nicht mit uns Ashley Simpson! Nicht auf Kosten von Mariah Carey!

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