K.O.-Schlag, Messerstecherei, Fan-Aufruhr – Rap-Konzert eskaliert komplett

Foto: Screenshot von Instagram

Es gibt im Moment drei Acts, die wir zurzeit abgesehen von musikalischen Präferenzen allgemein als spannendste Live-Performer bezeichnen könnten: Rammstein, Beyoncé und seit Neuesten vielleicht auch XXXTentacion. Der junge Rapper aus Florida, der durch den Underground-Banger "Look At Me" alles wegrotzte, setzt live nämlich unendliche Mengen Energie frei. Schaut euch einfach mal diebisherigen Fotos und Videos der "Revenge Tour" von Amerikas neuem Enfant terrible an. Es gibt so gut wie keinen Tour-Stop, der nicht für Schlagzeilen sorgt. Nachdem es in Los Angeles noch ungestümer als sonst zuging, eskalierte die Lage am Folgeabend in San Diego leider völlig.

Wir vermuten zwar, dass die Dame kein Problem damit hatte, plötzlich XXXTentacion an ihrem Busen baumeln zu haben, möchten hier dennoch nochmal darauf hinweisen, dass eine entblößte Brust noch lange keine Einladung zum Saugen ist! Vor allem dank der mehr als vorbelasteten Vergangenheit des Rappers hinterlässt der Move irgendwie einen komischen Geschmack und bestätigt die Vermutung, dass es bei X mit dem Respekt vor Frauen nicht allzu weit her ist. Zum Hintergrund: 2016/2017 verbrachte XXXTentacion einige Monate im Gefängnis, weil er seine damalige schwangere Freundin eingesperrt und schwerst verprügelt haben soll.

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Nein, Gewalt ist nicht cool und auch kein aufregendes Bühnenelement. Wenn es um Beef geht, sind die Amis wirklich ein bisschen konsequenter als die hiesigen Vertreter. Was geschehen ist: X hat im Moment Beef mit einem Rapper namens Rob Stone, dessen Heimatstadt San Diego ist, wo der gestrige Tourstop stattfand. Rob Stone hatte in der Vergangenheit bereits Crewmitglied Ski Mask The Stump God bei einem Konzert umgehauen, weswegen Fans vermuteten, dass der auch hinter der Attacke vom gestrigen Abend steckte. Bestätigt ist das bisher noch nicht, aber Manometer, der hat gesessen. Davon lässt sich X, der laut TMZ zwei Minuten lang bewusstlos gewesen ist, aber offenbar nicht den Spaß verderben.

Man kann einiges an XXXTentacion (seit wir wissen, wie man den Namen ausspricht, sagen wir ihn einfach furchtbar gerne) kritisieren. Aber eins muss man ihm lassen: Der gibt sich noch Mühe live.

Wie auf dem oberen Video zu erkennen ist, bricht nach der Attacke auf X ein Handgemenge zwischen den Securities und etwa zehn anderen Beteiligten aus. Später wird dann ein Mann – vermutlich einer der Angreifer, der sich versteckte – im Backstage mit einem Messer verletzt. Die Person wurde ins Krankenhaus gebracht und befindet sich nicht in Lebensgefahr. Das Konzert wurde jedoch daraufhin abgebrochen und die Halle geräumt. Was zu weiteren Eskalationen führte.

Nach all den Ereignissen ist es vielleicht verständlich, dass die Stimmung leicht aufgeheizt war. Dass Fans einen Aufstand gegen den rivalisierenden Rapper anzetteln, in dessen Heimatstadt sie sich befinden, ist aber dennoch beachtlich. Die meinen das ernst. Und XXXTentacion sowieso.

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