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Es gibt kein Battle

Twitter (und 50 Cent) machen den Beef von Pusha T und Drake noch besser als er eh schon ist!

Disstracks, Twitter und 50 Cent haben eine Sache gemeinsam: Sie kennen keine "Grenze des guten Geschmacks". Also genießt die Show.
imago | Future Image | APress 

Dass der Mai 2018 dermaßen super werden würde, hätten wir uns nicht träumen lassen. Ein sonniger, heißer Tag reiht sich an den nächsten, quasi jede Woche ist ein Feiertag und wir werden mit großartiger neuer Musik verwöhnt. Ach ja: Und es gibt endlich wieder Beef.

Seit Tagen dominiert der Streit zwischen Drake und Pusha T die HipHop-Newsseiten dieser Welt. Drei Disstracks wurden seit letztem Freitag, dem Releasetag von Pushas neuen Album Daytona, ausgetauscht. Nachdem Drake auf Pushas ersten Diss "Infrared" mit "Duppy Freestyle" antwortete, feuerte Pusha nun mit "The Story of Adidon" einen Antworttrack nach, der von geheimen Enthüllungen bis Beleidigungen diesseits und jenseits der Gürtellinie alles bot. Ein Königreich für einen Disstrack! Das muss erstmal verarbeitet, analysiert und verarscht werden. Und wer könnte das besser als Twitter?

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Lest hier also die schönsten Kommentare, Spekulationen und Memes von Twitter (und 50 Cent, denn wenn es um Beef geht, ist 50 nicht weit) rund um den Beef zwischen Drake und Pusha T durch. Irgendwie muss man ja schließlich die Zeit bis zu Drakes nächsten Antworttrack überbrücken.

Die "Hat Pusha T übertreiben?"-Tweets:

Existiert das Wort "übertreiben" überhaupt im Battlerap? Manche ziehen eine Linie bei Familienmitgliedern, Toten oder Kranken. Andere sehen das lockerer, schließlich geht es im Battle ausschließlich darum, den anderen zu demontieren – mit allen Mitteln, die dafür erforderlich sind. Wie sagt ein englisches Sprichwort doch so schön: "If you can't stand the heat, get out of the kitchen". Ein Sprichwort, für das man auf Twitter sehr viel Verständnis übrig hat.

All die Ghostwriter-Memes

Dass Drake Ghostwriter engagiert hat, ist eigentlich keine Neuigkeit. Wenn es aber um Gehässigkeit geht, werden gewisse Witze im Internet niemals alt. Wer dafür einen weiteren Beweis möchte, kann ja mal die "Toony ist ein Hurensohn"-Kommentare bei RapUpdate zählen.

Die "Drake ist ein beschissener Vater lol"-Tweets

Pusha mag sich über Drakes Produzenten und dessen MS-Erkrankung lustig gemacht haben. Er mag auch "geleakt" haben, dass Drake einen Sohn mit einer ehemaligen Pornodarstellerin haben soll. Und dass Drake erst zu seinem Sohn stehen werde, wenn seine große Werbekampagne mit Adidas und somit er selbst davon profitiert. Aber er hat seinen Sohn nicht direkt verarscht. Das übernimmt aber gerne das Internet für ihn.

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Die Kolleteralschäden

Drake ist nicht der Einzige, der bei "The Story of Adidon" zu Schaden gekommen ist. Wo gehobelt wird, fallen eben auch Späne beziehungsweise Adidas' geheime Projekte, die Pusha-T scheinbar einfach mal so ausgeplaudert hat – obwohl er selbst mit Adidas einen Vertrag hat. Das alles nur, um einen Punkt bei einem Beef zu machen. Das nennen wir Hingabe.

Und natürlich 50 Cent

Ihr fragt euch, was 50 Cent damit zu tun hat? Eigentlich nichts. Außer, dass Beef sein Spezielgebiet ist – vor allem jener kompromissloser Beef, der frei von jeder Moral und Ethik ist. Lasst uns alle nicht vergessen, dass 50 Cent einst ein Sextape der Mutter von Rick Ross' Kind leakte, einfach nur, um Rick Ross zu ärgern!

Es ist also mehr oder weniger nachvollziehbar, dass 50 Cent zu einer Art Maßeinheit in Sachen Beef geworden ist. Eine Auszeichnung, die er mit Freude entgegennimmt. In diesem Sinne krönen wir 50 Cent zum zwischenzeitlichen Sieger im Beef zwischen Drake und Pusha T. Und das lediglich mit den Waffen des Humors und der Selbstironie.

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