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Iggy Azalea streckt ihren Hintern gerne in die Kamera

Ansonsten scheißt sie auf die Kritik ihrer schwarzen Kollegen und hört weiterhin Tupac.

Es ist ein weiter Weg von Mullumbimby in Australien bis auf das Cover des größten amerikanischen HipHop-Magazins XXL. Wie hat Iggy Azalea das geschafft? Nun, durch ihr Aussehen, die Rapskills und den exzessiven Gebrauch des Wortes „Pussy" (was bei ihr nicht lächerlich wirkt. Was los, Lady Bitch Ray?). Wir finden sie schon länger cool, aber seit sie bei der VICE-Party in London ihren beeindruckenden Allerwärtesten in die Kamera hielt, sind wir verliebt. Wir haben sie nach ihrem Konzert in Berlin getroffen und über ihren Hintern gesprochen. Also auch über Musik. Aber auch über ihren Hintern.

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Noisey: Bevor wir mit dem Interview anfangen, will ich dir zuerst mitteilen, dass du offiziell unseren Lieblingsprominentenhintern hast.
Iggy Azalea: (lacht) Danke! Aber ihr habt das Bild von meinem Hintern online gestellt, und jetzt ist es überall. Oh mein Gott. Aber es ist schon in Ordnung.

Ich hoffe, dass das Bild dir nicht unangenehm ist?
Überhaupt nicht. Ich bin in einem Haus aufgewachsen, wo niemand prüde war und deswegen finde ich sowas auch witzig. Es ist nur ein Hintern. Ich finde es eher lustig, dass anderen Leuten das Bild so unangenehm ist.

War die Aktion also bewusste Provokation?
Nein, es war sehr witzig, weil ich nur für den Bruchteil einer Sekunde meinen Arsch gezeigt habe. Mir war es egal. Die Leute machen Sachen größer als sie sind. Mittlerweile habe ich gemerkt, dass, wenn man sich für Dinge erklärt, es den Spaß daran ruiniert.

Du bist das weiße, rappende Mädchen aus Australien. Schauen die Leute immer noch auf dich herab?
Ja, ich weiß, dass sie es machen. Besonders Leute, die etwas zu sagen haben, scheinen etwas gegen mich zu haben.

Aber wieso denn? Sie müssten doch in dir viel Potenzial sehen, als weißes Mädchen, dass rappt?
Ich rede von Typen in Anzügen, die immer noch denken, dass HipHop einen bestimmten Look und nur eine Farbe haben soll. Aber ich sehe auch viele Leute, die das feiern, was ich mache und mich unterstützen. Trotzdem höre ich immer noch Geschichten.

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Zum Beispiel?
Ich will jetzt keinen Namen nennen, aber erst heute habe ich von jemandem gehört, der sehr bekannt ist und meinte: „Niemand will Iggy Azalea hören. Sie ist dumm.“ Ich dachte mir nur: Fick dich einfach.

Wie sehr hat es dich gestört, dass Azealia Banks dich so angefeindet hat?
Wenn man von jemandem angemacht wird, den man nicht kennt, ist man natürlich angepisst. Sie hat ein persönliches Urteil über mich gefällt, ohne mich überhaupt zu kennen. Das ist scheinbar der Charakter von manchen Leuten. Diese Geschichte hat auch deswegen genervt, weil nur noch darüber geredet wurde und nicht mehr über meine Musik.

Aber so ist nun Mal das Geschäft.
Ja, das stimmt. Ich strecke einfach wieder meinen Hintern raus, und alles ist ok.

Oder so. Warum glaubst du, dass so viele junge Rapperinnen gerade im Fokus stehen?
Ich glaube, sowas kommt immer in Zyklen. Vor kurzem war es Dubstep, jetzt ist es Trap. Ich glaube, im Moment sind einfach Charaktere wichtig. A$AP Rocky trägt immer schwarz, 2 Chainz hat zwei Ketten um und nun sind eben auch weibliche MCs mit ihrem Style dabei. Diese Entwicklung ist großartig.

Stimmt es, dass du verrückt warst nach Tupac?
Stimmt, das war ich. Ich bin immer noch bisschen verrückt nach ihm. Ich glaube, dass jeder diese eine musikalische Erfahrung hatte, durch die er anfing, Musik zu lieben. Als Kind habe ich nie wirklich Musik gehört, nur irgendwelche Charts und das, was im Radio lief. Ich habe den Song „Baby, Don‘t Cry“ von Tupac gehört und mochte den Beat und die Melodie, weil ich als Kind dazu mitsingen konnte. Tupac hat immer etwas thematisiert in seiner Musik. Als Teenager bist du an den Punkt gekommen, wo du für etwas stehen wolltest. Und ich habe gefühlt, wofür Tupac stand.

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Das ist schon schräg. Immerhin warst du ein australisches Mädchen vom Land hattest mit Tupacs Lebensrealität so gut wie gar nichts zu tun.
Das scheint paradox zu klingen, aber als ich nach Amerika gezogen bin, habe ich gemerkt, dass viele Dinge einfach ähnlich sind. Besonders in der Musik. Es geht nicht nur darum, was du sagst, sondern wie du es sagst. Die Emotionen, die geweckt werden, sind das Entscheidende. Da spielt es keine Rolle, aus welchem Land du kommst.

Bist du also wegen der Musik nach Amerika gezogen?
Genau. Ich meine, da wurde HipHop geboren. Und in Australien ist Rap nun Mal nicht so groß. Und wenn, dann mögen sie die amerikanischen MCs viel lieber als die australischen. Ich wollte so groß wie die amerikanischen MCs werden, deshalb bin ich dort hingegangen, wo sie sind.

Zum Schluss: Du hast irgendwas getwittert, dass du einen Song über Berlin gemacht hast.
Wir haben einfach einen verrückten Partysong gemacht, über Drogeneskapaden in Berlin. Mein Tourmanager hat schon mal einen Fallschirmsprung über Berlin gemacht. Und ich dachte mir: Wenn du ein Video zu dem Songs machst, dann kannst du auch über Berlin Fallschirmspringen. Das mache ich sehr gerne. Ich schreibe coole Sachen in meinem Songs, mit dem Hintergedanken sie vielleicht in einem Video zu machen.

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