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"Hosh Böda, Hosh gwunno" – Fünf Anekdoten aus fünf Jahren Tonstube

Die Tonstube wird fünf und wir haben Luke, Christian, Stammgäste und Freunde des Lokals gebeten, uns ein paar Anekdoten zu erzählen.

Header und alle Fotos: Luke Bereuter

Ja, es ist wieder einmal so weit: Wir dürfen uns alle alt fühlen. Es ist schon fünf Jahre (ein halbes Jahrzehnt, Alter) her, dass in der Laimgrubengasse die wunderbare Tonstube eröffnete. Ich weiß noch, wie beeindruckt ich davon war, dass sie die Holz-Einrichtung selbst gemacht haben und überhaupt irgendwie alles selbst gemacht haben. Von einem Kollegen habe ich mir sagen lassen, dass vor der Tonstube eine sehr hässliche Pizzeria in dem Lokal war, die nie offen hatte und Leute noch länger angerufen haben sollen, weil sie Tische für einen Abend in hässlichem italienischen Ambiente reservieren wollten.

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Luke hat noch ein Foto von der Pizzeria nachgeschossen.

Nun, von der Pizzeria fehlt jede Spur und die Tonstube wurde in den letzten Jahren für viele mehr als nur eine Bar, in die man mal am Wochenende oder nach der Arbeit geht. Ich habe Luke Bereuter gebeten, seinem Team, Freunden und Stammgästen doch ein paar Worte zu entlocken. Alles Gute, liebe Tonstube! Ihr könnt das gesamte Wochenende übrigens mit ihnen feiern. Das LineUp findet ihr hier.

Christian – Leitung, Tonstube Wien und Kärntner in Vorarlberg

Als ich vor vier Jahren als Kärntner in die Welt der Vorarlberger eingetaucht bin, fühlte ich mich sofort willkommen. Nicht zuletzt weil ich die "Fremdsprache" und Sitten schnell erlernte.
Worte wie "Suuure Radler", "Weiss Suuur", "Moartla" oder "gehörige Wälda" waren für mich neu und zuerst etwas befremdlich. Vier Jahre später aber will ich diesen Kulturaustausch nicht missen! Mittlerweile zähle ich in Vorarlberg zu den Besten der Besten, was die Zubereitung von Riebel angeht! Merci an die besten Gäste und die tollsten DJs der Tonstube, von denen ich viele zu meinen Freunden zähle. Ich freue mich auf weitere fünf Jahre mit euch und nicht vergessen – HOSH BÖDA, HOSH GWUNNO!

Tomi – hoschbödalifestyle

Wenn ich die letzten Jahre der Tonstube Revue passieren lasse, denke ich an zig schöne Abende mit Freunden, mehrere getrunkene Biere, endlos angeregte Diskussionen, scharenweise Gäste, viel gute Musik und natürlich massig Kaluko Gin. Die gute Tonstube ist für mich auf jeden Fall viel mehr Wohnzimmer als nur irgendeine Bar und darum hoffe ich auf fünf weitere Jahre mit ihr. Einfach eine freye Gschicht!

Luke dazu: "Früher gabs noch Essen, jetzt wird nur mehr gesoffen."

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Die Stammtisch-Runde Numero Uno

Fast seit Anbeginn der Zeit, treffen wir, die Antipasti-Stammtischler, uns jeden Donnerstag in der Tonstube. Auf unserer Anfrage hin, begibt sich Barchef Christian extra jeden Donnerstag auf den Naschmarkt, um die neusten Trends in Sachen Fingerfood zu besorgen. Du machst das toll, weiter so! Der Antrag, jeden Donnerstag ein 5-Gänge-Menu in der kleinen Küche zu zaubern, wurde uns allerdings noch nicht bewilligt. Wir bleiben auf jeden Fall hartnäckig.
Alles Gute und danke für die fünf schönen Jahre, eure Antipasti-Stammtischler.

Jazzdination

Kurz vor der zwei Jahres-Feier war die Zeit, in der ich begann, in die Tonstube zu gehen.
Meistens Mittwochs nach unserer Auflegerei im Deli am Naschmarkt. Michi Stoney die Flute hat mir damals erzählt, es gebe in der Nähe ein "Voralberger Hipster Beisl", da müsse man hin. Das erste Verwirrende war, dass der Barmann Kärntnerisch gesprochen hat. Aber gut! Jetzt gar nicht mehr vorstellbar, aber damals sind wir immer auf Tisch 2 gesessen und haben große Bier getrunken. Über die Jahre hat sich für mich zwar alles geändert, man liebt das Egger Wäldele, man steht in der Stube, am liebsten dort, wo es am engsten ist und alle durch müssen und man kommt nicht mehr vom Auflegen, sondern man legt in der Stube auf. Das Wichtigste aber ist, ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt und das ist nach mehr als drei Jahren noch genau so. Man geht halt nicht nur mehr in die Stube – das Schöne ist, man geht zu Freunden!

DJ Fumi – Stammgaste von Minute 1

Wie ich nachm Susicup zuerst einen Strip vorm Fenster gemacht habe, die Klamotten fein säuberlich in die Stofftasche gesteckt habe, dann nackt an der Bar gestanden und Saft getrunken habe und zu guter Letzt noch probiert habe, nackt ein Taxi zu organisieren, weil der Deal war (mit wem?) folgender: wenn ich nackt eins organisiere, gemma noch in die Sauna, obwohl alle schon hacke waren. Dann ist mir, glaube ich, noch der MP3-Player ins Klo gefallen und dann wird es alles ein bisschen verschwommen.

Luke – Chefe

Es würde unzählige Geschichten hier zu erzählen geben. Alleine wenn ich daran denke, dass wir das erste Jahr diese Bude täglich selbst wieder auf Vordermann gebracht haben (Putztrupp Käpz & Luke), würde wohl ein ganzen Buch fühlen. Dafür fehlt hier aber leider oder zum Glück der Platz und die Zeit – und außerdem weiß ein Barmann immer alles, erzählt es jedoch nicht weiter! Somit bleibt eigentlich nur Platz für das einzig Wahre: Ihr seids die Besten!
Danke für eure Treue, euren ständigen Support und die vielen wunderbaren Stunden gemeinsam mit uns in der Tonstube Wien – ohne euch wären wir nix – mit euch sind wir so viele!

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