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Noisey Blog

Guilty Pleasure und Song-Neid: der Musikgeschmack von Manillio, Skor und Reeto von Gunten

Manillio, Skor und Reeto von Gunten verraten uns, was ihr musikalisches Guilty Pleasure ist, welchen Song sie gerne geschrieben hätten und welcher Track an keiner Party fehlen darf.

Wenn jemand Ahnung von Musik hat, dann sind es sie: Manillio​, Skor​ und Reeto von Gunten​. Die zwei Rapper haben das unlängst mit ihrer Musik bewiesen—auch wenn sie für unseren Geschmack manchmal zu oft in die Popkiste greifen—und der Autor und SRF-3-Host ist von Bern bis Zürich als Connaisseur bekannt. Nun vereinen die drei Herren am Freitag, dem 11. November, im Rahmen des Red Bull Music Academy Weekender ihre Kräfte mit Stress und Laskaar. Nicht etwa, um die Schweizer Power Rangers zu spielen—sie beschallen an besagtem Abend das Gonzo​ unter dem Motto "TOP 5: 5 Artists – 5 Rounds – 5 Songs".

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Bevor die Musik-Schwergewichter in den DJ-Ring steigen, haben wir uns Manillio, Skor und Reeto von Gunten geschnappt, um ihren Musikgeschmack etwas herauszuspüren. Hier ihre Guilty Pleasures, Neid-Songs und Club-Banger.

Guilty Pleasure

Manillio

"Ain't To Cool" ist ein aalglatter Pop-Hit, aber dass der mir gefällt, ist mir nicht peinlich. Im Gegenteil, ich wundere mich nach wie vor, wieso das nicht der "Happy" von 2015 bzw. 2016 wurde. Das Video sollte man sich nicht unbedingt anschauen.

Skor

Britney​ ist ja schon ziemlich uncool, obwohl sie mit ihren Ausrastern mit Haarerasieren et cetera bei mir wieder an Sympathiepunkten gewonnen hat. "Toxic" mag ich einfach. Ich kann nicht genau sagen, wieso, aber den ganzen Groove und Drive find ich nice. Ganz selten spiel ich den Song auch in meinen DJ-Sets, und jedes Mal funktioniert er irgendwie. Wie auch immer—Guilty Pleasure halt.

Reeto von Gunten

Mein not so Guilty Pleasure ist "Puff The Magic Dragon" von Peter, Paul and Mary, weil Kinderlied, Drachengeschichte, Doppeldeutigkeiten, 1965, Mitsing-Refrain, schon immer es Bitzli in Mary Travers verliebt—und halt einfach grossartig, da gibt's schlussendlich halt doch nichts zu schämen. Und Gölä kenn ich dann doch eher vom Weghören.

Gerne selbst geschrieben

Manillio

"Da für Di" ist einfach nur der Wahnsinn. Von den Ochsners gibts eh zig Songs, bei denen man sich wünscht, man hätte sie geschrieben. Das Exemplar hier ist mein Lieblingssong auf ihrem letzten Album, ein tieftrauriges Abschiedsstück. Singe ich sehr gerne zu Hause und wünsche mir, wenn ich gross bin, auch mal sowas zustande zu bringen.

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Skor

Ich finde Büne Huber allgemein einen der besten Mundart-Texter. Ich mag die Ehrlichkeit und die Wortwahl, die er trifft. Das Gefühl, etwas zu sagen, aber auch Platz für Eigeninterpretation zu lassen, finde ich einzigartig. Die Zeilen "I ha Fläsche ghöut" und "Schtunde zeut i däm viu z grosse Bett" gefallen mir am besten. "Scharlachrot" ist einfach ein toller Song.

Reeto von Gunten

Gerne selber geschrieben hätte ich "Inspector Norse". Ist aber blöderweise zuerst Todd Terje​ in den Sinn gekommen. Das eigentliche Video zum Track "Whateverest" ist eine viertelstündige Dokumentation von Kristoffer Borgli, die sogar meine letzte Lesetour "Rear Window 2.0" nachhaltig geprägt hat. Wer wissen will, wie man Party macht, muss Marius Solem Johansen aka Inspector Norse, seinen vorbildlichen Tanzstil und seine "No Bad Days"-Theorie kennenlernen.

Party-Banger

Manillio

Kill! Kill! Kill! Sowas find ich grossartig. "Blasé" kennen ja mittlerweile auch alle, also funktioniert er super im Club. Ich hab Ty Dolla $ign am Frauenfeld​ wohl nur wegen diesem Song gesehen. Es war ganz lustig, aber auch ein wenig scheisse.

Skor

Kendrick Lamars​ Energie und Flow machen "i" auf jeden Fall zu einem Song, den ich praktisch immer spiele. Der Beat hat eine sehr positive Energie und bringt jeden Dancefloor zum Kochen. Ich mag, dass der Track irgendwie rockige, aber auch trippy Parts hat und nichtsdestotrotz Rap bleibt. Also als Partygast würde ich durchdrehen, wenn der Song laufen würde.

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Reeto von Gunten

"Shine On" von DJ Harvey darf an keiner Party fehlen, weil man alles immer langsam angehen sollte. Und mit einlullender Monotonie. Weil sonst nichts in die Gänge kommen kann und weil die, die sich nicht einmal da drauf einzulassen bereit sind, dann noch genügend Zeit haben, um sich einen anderen Club zu suchen. Mag bloss ein ziemlich simpler Edit von Bill Withers' "You Got the Stuff" sein, ist aber von DJ Harvey (das ist der, der mit "God is a DJ" gemeint war).

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Der Red Bull Music Academy Weekender findet vom 10. bis zum 13. November in diversen Zürcher Clubs statt. Noisey verlost zu verschiedenen Events Tickets (siehe unten). Wenn du dein Glück versuchen willst, schreibst du einfach ein Mail mit dem Betreff "RBMA", deiner Postanschrift* und deinem Wunschevent an noisey.schweiz@vice.com. Anmeldeschluss ist der 9. November 2016.

Freitag, 11. November1x2 Tickets für: Gonzo: TOP 5: 5 Artists—5 Rounds—5 Songs—mit DJ Sets von Stress, Manillio, Skor, Laskaar und Reeto von Gunten1x2 Tickets für: Lexy: Derrick May (Transmat, Detroit) & Mirko Loko (Visionquest, Cadenza)1x2 Tickets für: Zukunft: DJ KOZE (Pampa Records) & Kalabrese

Samstag, 12. November2x2 Tickets für: Exil: LADY LESHURR (Live), SEVDALIZA (Live), Krizzli Live ft. MC DeeJillz2x2 Tickets für: Kino Roland: Kyle Dixon & Michael Stein performing music from their score for Stranger Things

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