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Die FPÖ will den Antilopen Gang-Auftritt in Linz verhindern

Die "linksradikale Hass-Band" reagiert mit Humor – wie auch sonst.

Header: Robert Eikelpoth

Nachtrag: Die Veranstalter der Bubbledays haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass sie keine Fördermittel erhalten, sondern das Geld mit Hilfe von Sponsoren und Partnern privat aufstellen. Somit dürfte Peter Stumptners Beschwerde maximal beim Salzamt Gehör finden.

In Linz finden auch heuer im Juni die Bubbledays statt. Zum sechsten Mal bereits. Eigentlich ein Grund zur Freude, für die sonst eher leblose Gegend. Das LineUp kann sich – unter anderem dank Fördermitteln – sehen lassen: Edgar Wasser, Elektro Guzzi, Austrian Apparel, Jugo Ürdens und die Antilopen Gang werden dort spielen – nur um ein paar der größeren Beispiele zu nennen. Letztere Band dürfte der FPÖ nicht unbedingt taugen: Besser gesagt dem Gemeinderat Peter Stumptner. Dieser sieht keinen Grund, Fördermittel für eine "linksradikale Hass-Band"( O-Ton Wochenblick) auszugeben.

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Immerhin möchte die Antilopen Gang in ihren Texten ja eine "Atombombe auf Deutschland werfen" und sie haben ja auch in einem Interview – natürlich vollen Ernstes, so wie wir die Antilopen Gang kennen – behauptet, dass sie linksradikal sind. Wer Wochenblick nicht kennt: Wochenblick ist eine Mischung aus dem Krone-Forum und unzensuriert.at mit einer Prise oberösterreichischen Swag. Worst of all worlds, sozusagen. Diese objektive Berichterstattung entging auch der Gang nicht und wir facepalmen uns seither. Erstens bestätigt es diverse Klischees, die deutsche Bürger über Ösis so haben und zweitens ist es auch ohne Klischees einfach nur peinlich.

Wer die Antilopen Gang nicht kennt: Die Band bedient sich an Sarkasmus, Ironie und Überzeichnungen, seit Anbeginn ihrer Schaffenszeit. Es ist so, als würde man Alligatoah absagen, weil er ein drogenverherrlichender Junkie sei (ist er nicht). Oder als würde man gegen die Tagespresse vorgehen, weil sie Fake News produziert (tut sie nicht). Oder aber auch als würde man gegen Wochenblick.at vorgehen, weil es Volksverblödung betreibt (lasse ich offen).

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