Die sonst schon bunten Strassen des Langstrassenquartiers, wurden dieses Wochenende unter dem Vorwand Caliente in eine tropische Party-Zone verwandelt. Hier treffen lateinamerikanische Familien, die ihre Kultur im grossen Kreis feiern, auf nicht mehr ganz nüchterne Jugendliche aus der Zürcher Agglo und dem Aargau. Diese stürmten in Scharen das Festivalgelände sowie die dazugehörigen Bars. Gleichzeitig war der Anlass auch ein Magnet für viele Menschen, welche eigentlich nichts mit der Musik und Kultur anfangen können und das Motto zelebrierten: Schlechte Musik kannst du dir schön trinken.
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Neben dem ganzen Schein der lateinamerikanischen Kultur, welcher das Caliente für ein Wochenende auf Zürich warf, kommt mit den Stunden des Feierns das wahre Gesicht des Caliente und seinen Besuchern zum Vorschein. Wir sprechen jetzt nicht von dem Fall, wenn der Alkohol nachlässt und du dein Gegenüber zum ersten mal scharf siehst. Nein, es geht um die Leute, die bis zum Morgengrauen durchhalten und feiern, die pöbelnden Jugendlichen, die wilden Liebschaften und die Alkoholleichen. Wir sprechen von den kaputten Helden des Caliente, die uns beweisen, dass die Schönheit im Hässlichen liegt. Unverstellt, nackt und alkoholisiert zeigen sie uns, wie heldenhaft Kaputtheit sein kann.