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Die Band, die versucht hat Geld mit Spotify zu verdienen, wurde von Spotify verbannt

Vulfpeck haben ein Album voller Stille auf Spotify geladen und ihre Fans gebeten, es nachts laufen zu lassen. Es hat funktioniert, bis es Spotify zu viel wurde.

Vor knapp einem Monat haben wir eine Geschichte über eine Band gebracht, die versucht hat, Spotify um einen etwas größerem Anteil an den Einnahmen zu „betrügen“.

Die Band namens Vulfpeck hat ein „Album“ voll mit kompletter Stille raufgeladen und ihre Fans gebeten, dieses Laufen zu lassen, während sie schlafen. Als kleine Erinnerung: Amerikanische Bands erhalten aktuell 0,007 Dollar für jeden Song, der bei Sportify gespielt wird—da braucht es schon eine Menge Plays um irgendwie Geld daraus zu ziehen. Vulfpeck gerieten mit dem Album Sleepify in die Medien und machten letztlich knapp 20.000 Dollar Profit, den sie dafür nutzen wollten Konzerte in den Orten zu geben, wo ihr stilles Werk am häufigsten gestreamt wurde. Anfangs reagierte Spotify mit Humor. Leider erhielt die Band irgendwann ein Mail von der Firma, dass ihr Album die AGB verletzte und deshalb gesperrt wurde. Es ist derzeit unklar, ob Vulfpeck das Geld erhalten haben.

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Wir haben mehrfach versucht Spotify zu erreichen, aber immer nur ein „Kein Kommentar“ erhalten. Die Firma fährt wohl die Strategie, den Fall nicht noch weiter aufzublasen. Also haben wir Jack Stratton, Keyboarder und de-fakto-Sprecher der Band angerufen.

Noisey: Jack, warum glaubst du haben sie Sleepify runtergenommen?
Jack Stratton: Ich glaube sie haben Panik bekommen, als sie gemerkt haben, dass da jemand wirklich Geld mit seiner Musik verdient.

Hatte die Aktion bereits Nachahmer gefunden?
Ich hab noch von keinem konkreten Fall gehört, aber in dem Mail, das uns Spotify geschickt hat, haben sie gesagt dass sie ähnliche Einreichungen bekommen haben.

Mit all der Medienaufmerksamkeit, die ihr bekommen habt: Irgendwelche verrückten Angebote erhalten?
Wir haben einen 250.000 Dollar T-Mobile-Spot abgelehnt, weil sie uns den niemals ohne Sleepify angeboten hätten.

Warum habt ihr ein Audio-Statement gemacht?
Ich dachte, dass das der beste Weg wäre, unsere Message zu verbreiten.

Habt ihr nochmal etwas von Spotify gehört, nachdem ihr das Statement veröffentlicht habt?
Nein. Ich stehe in Verbindung mit ihrem Ombudsmann in L.A., und der darf sich gerade einiges anhören.

Werdet ihr das Geld bekommen?
Ich schätze mal ja. Spotify zahlt etwa zwei Monate später, also werden wir Ende Mai genaueres wissen.

Was wird Vulpeck tun nachdem ihr das Geld bekommen habt?
Wenn wir das Geld haben, gehen wir auf Tour und benutzen die Sleepify-Einnahmen als Budget. Es wird sicher keine ganz normale Tour werden, wir wollen einiges ausprobieren.

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Hasst du Spotify?
Nein. Ich bin Spotify-User und eigentlich auch ein Fan. Als Band muss man allerdings schon sehr, sehr ruhig bleiben um die Kälte des freien Markts auszuhalten.

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