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Der Mauerfall des Internets—YouTube und die Gema einigen sich und Twitter feiert

Endlich müssen wir nicht mehr in das traurige Gesicht der YouTube-Sperrtafel gucken. Wobei: Die Tafel ist noch nicht komplett verschwunden.

Die Gema-Sperre auf YouTube wurde aufgehoben.​ Sieben Jahre lange konnte sich die deutsche Verwertungsgesellschaft nicht mit dem US-Videoportal einigen, wer nun für ein Musikvideo die Abgaben an die Gema zahlen soll—YouTube oder der, der das Video hochgeladen hat? Doch ab heute ist alles anders. YouTube will rückwirkend bis 2009 eine einmalige Abgabe zahlen und von jetzt an erzielte Gewinne an die Gema-Mitglieder verteilen.

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Was heißt das jetzt also im Klartext für die Musikfans? Alle, die stets zu faul waren, sich durch ein simples Browser-Plugin die Videos entsperren zu lassen, können sich jetzt begeistert durch die Clips von Lady Gaga und U2 klicken. Der Rest genießt die Sekunde Zeitersparnis, die er jetzt nicht mehr auf die Proxy-Entsperrung warten muss. Die rote Tafel mit dem traurigen Gesicht ist aber nicht endgültig verschwunden. Sollten nationale oder internationale Musiker und Plattenfirmen keinen Deal mit der Gema abgeschlossen haben und die Rechtefrage noch nicht geklärt worden sein, können wir auch in Zukunft in das so oft verfluchte rote Face of YouTube starren. Was da noch passiert, bleibt abzuwarten.

Trotzdem ist das heute ein großer Tag und wurde natürlich gebührlich gefeiert—auf Twitter:

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