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Noisey News

Der Darkthrone-Drummer wurde ungewollt zum Gemeinderat gewählt

„Meine Kampagne war ein Bild von mir, wie ich meine Katze halte und auf dem geschrieben stand: ‚Bitte wählt mich nicht’“- Fenriz von Darkthrone, Politiker mit Herz.

Für Wahlen Werbung zu machen, ist immer eine schwierige Angelegenheit. Viele verlassen sich auf populistische Wahlversprechen, ein perfekt antrainiertes Fotolächeln und ihre passive Aggression gegen andere Kontrahenten. Doch wie schon Pedro in Napoleon Dynamite, fand das Darkthrone-Schlagzeuger Fenriz langweilig unaufrichtig und ging seinen eigenen Weg. „Meine Kampagne war ein Bild von mir, wie ich meine Katze halte und auf dem geschrieben stand: ‚Bitte wählt mich nicht'", so die Black-Metal-Legende in einem Interview mit CLRVYNT.

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Denn eigentlich wurde er nur angerufen, um sich auf die Liste von Ersatz-Repräsentanten für die norwegische Kleinstadt Kolbotn schreiben zu lassen und dachte, dass er eh nie was zu tun haben müsste. Also teilte er aus Spaß das Katzenbild und siehe da: Leider lief es erstaunlich gut für ihn. Süße Katzen und umgekehrte Psychologie lassen die Menschen eben durchdrehen und so wurde er tatsächlich als Repräsentant gewählt: „Ich bin nicht wirklich erfreut darüber. Es ist langweilig. Es bringt nicht mal viel Geld." Jetzt darf sich Fenriz die nächsten vier Jahre Stadtratsabgeordneter nennen, muss aber nur zu Sitzungen, wenn die anderen Kollegen verhindert sind: „Dann muss ich da sitzen und mich unter den aufrechten Leuten dumm fühlen."

Foto: Marte Evenrud

Damit ist er wohl einer der Handvoll Politiker, die nebenbei in einer Black Metal-Band spielen. Das neue Darkthrone-Album Arctic Thunder's kommt übrigens am 14. Oktober raus. Höre hier den ersten Song „Tundra Leech":