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Noisey News

Der Chef des Thrasher-Magazins prügelt verbal auf Popstars ein, die seine Shirts tragen

„Wir senden keine Produkte an Justin Bieber oder Rihanna oder solche verfickten Clowns“

Jake Phelps wirkt wie ein Typ, der sich oft und gerne über Dinge aufregt. In einem Interview mit der vor allem auf Mode spezialisierten Seite HypeBeast zog der Chefredakteur des Skate-Mags „Thrasher" letzte Woche allerdings richtig vom Leder. Seine Opfer: Die hippe Jugend, die sich im Merchandise seines Magazins kleidet.

Das legendäre Thrasher-Logo eignet sich seit jeher durch die einmalige, simple und leserliche Typografie, die Rundung am unteren Part und die nicht zwingenden aber doch modischen Flammen perfekt dazu, ein Symbol für Rebellion zu sein, das man kaufen und anziehen kann, will, muss! Das hat auch die Modewelt mittlerweile mitbekommen: die Vogue bezeichnet das Thrasher-Shirt als „die Freizeitkleidung aller coolen Models", prominente Kleidungsträger wie Ryan Gosling, Justin Bieber oder Rihanna sporten Thrasher immer wieder und das W Magazine verkündete, es sei nun offiziell, dass man kein Skateboard mehr brauche, geschweige denn eines fahren können müsse, um den „Skater Style" zu tragen.

Dass Thrashers Chefredakteur Jake Phelps diese Entwicklung nicht begrüßt, machte er schon vor einigen Jahren dem britischen Magazin Dazed klar: „Wenn du dich so anziehst und noch nie Skateboard gefahren bist, dann weisst du, dass du dich selbst verfickt nochmal belügst." Jetzt findet er im Interview mit HypeBeast noch deutlichere Worte, vor allem für seine prominenten Unterstützer. „Wir senden keine Produkte an Justin Bieber oder Rihanna oder solche verfickten Clowns. Auf der Straße geht der wirkliche Scheiß ab. The pavement is where the real shit is. Blut und Schorf, geht es noch realer?" Wahrscheinlich nicht.