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Interviews

Deichkind ist noch immer unfassbar

Wer sind eigentlich diese Görn' vom Deich, warum weiß man nach 15 Jahren Bandgeschichte nicht, wer unter den Pyramiden steckt und wie kann der Frontmann sich selbst als schüchtern bezeichnen?

Ferris MC, Philipp & Porky (v.l.n.r.) aka Deichkind © Henning Besser | Deichkind

Philipp und ich reden schon, bevor ich ihm gegenüber in seinem Studio überhaupt Platz genommen habe. Wir sitzen umstellt von Instrumenten, Mischpulten und Kabeln und wenn der Bandleader von Deichkind nicht so einen tighten Interviewplan folgen müsste, hätten wir vermutlich noch den Rest des Tages hier verbracht. Zum Glück habe ich schon früh das Diktiergerät angemacht, lange, bevor ich auch nur im Entferntesten eine der vorbereiteten Fragen stellen konnte. Apropos vorbereitete Fragen, alles, was ich zum neuen Album Niveau Weshalb Warum fragen wollte, muss auf unbestimmte Zeit verschoben werden—wir sind einfach nicht dazu gekommen. Aber mit dem sechsten Album in 15 Jahren Bandgeschichte solltet ihr ja wissen, was ihr bekommt: Endlich wieder so 'ne Musik.

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Noisey: Wie hast du eigentlich angefangen, Musik zu machen?
Philipp: Sehr spät. Ich habe das immer so nebenbei gemacht. Als ich so 13 war, hatte ich mit einen Freund, der hatte so einen Vierspurkassettenrekorder und dann haben wir uns von einem anderen Freund einen Drumcomputer ausgeliehen. Ich wusste gar nicht, was das ist… Irgendwann haben wir uns dann einen Plattenspieler und ein Mischpult und Vinyl gekauft. Aber ernst wurde es erst ganz spät, nach dem Abi.

Immerhin hast du schon früh mit Aufnahmen rumprobiert und mit Beats. Die meisten sitzen eher allein im Kinderzimmer und spielen Gitarre.
Ich habe nie ein Instrument gespielt! Ich habe nie eins angefangen, nicht mal Gitarre oder Klavier… ich habe nicht mal Blockflöte angefangen. Ich habe mich auch ganz lange nicht als Musiker gesehen, jahrelang habe ich gedacht, „Nee, es gibt andere Leute, die sind viel virtuoser“. Ich habe dann irgendwann mit 30 mal angefangen, Gitarre zu üben, um diesen Komplex zu überwinden (lacht).

Und spielst du jetzt Instrumente?
Ja, ich spiele Gitarre. Aber das hat mit Deichkind nichts zu tun. Das ist ein ganz gutes Hobby eigentlich. Zwischen 30 und 32 habe ich richtig intensiv Gitarre gespielt. Da ist auch gerade meine Beziehung auseinandergegangen und ich hatte viel Weltschmerz (lacht), da habe ich Balladen geschrieben.

Hast du das allein gemacht oder auch mit einer Band?
Ganz allein. Aber ich wusste ja, wie man aufnimmt und habe dann so mehrstimmige Gesänge eingesungen, Gitarren übereinander, links, rechts und ein Drumset Apple Loops, und dann mal so ganz anders!

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Ich bin äußerst gespannt, wenn du das irgendwann mal als Spätwerk veröffentlichst.
Ja, puh, ja vielleicht. Aber ich habe mittlerweile überhaupt keine Zeit mehr dafür. Dabei ist das eigentlich geil. Ich bin ja jetzt ja auch schon ein vierzigjähriger, alter Mann, das ist das sechste Deichkind-Album und wir haben 15 Jahre Bandgeschichte—da wird Deichkind ja schon sehr zu einem Mittelding zwischen kreativer Arbeit und Dienstleistung. Und das ist völlig anders, als wenn du völlig frei etwas komplett anderes machst. Deswegen ist Gitarre spielen für mich echt nochmal spiritueller. Schon der Gedanke, etwas zu veröffentlichen, da habe ich gleich schon den Empfänger vor Augen. Wenn ich überhaupt nicht darüber nachdenke, etwas zu schaffen, was jemand anderes hören könnte, dann fühle ich mich viel freier, das ist hundert Prozent spirituell.

Andererseits will man ja eigentlich, dass Leute hören, was man erschafft hat.
Ja, ich kann nicht für Porky oder Henning sprechen oder so, aber ich habe mit Deichkind immer den Anspruch, gehört zu werden. Das ist vielleicht eine Bearbeitung meines Komplexes, dass ich schüchtern bin oder introvertiert.

Bist du das?
Ja. Ich bin vielleicht nicht komplett schüchtern, aber ich bin eher introvertiert.

Passt ja überhaupt nicht zu eurer Performance.
Ich lebe mit Deichkind alles aus.

Ist das eine Maske, die du dir überziehst?
Ja, manchmal ist es strange, wenn Leute etwas von mir erwarten, was ich gar nicht darstellen kann oder bin. Wir machen ja auch viel mit Maskierung und so, und ich bin eigentlich ein ganz anderer Typ als das, was ich auf der Bühne darstelle. Es ist wirklich strange.

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Es scheint dich selbst zu wundern, was da mit dir passiert.
Es gibt wahrscheinlich Musiker, die sagen, ja, ich drücke genau meine Gefühle aus und das, was ich lebe und musikalisch darstelle, ist genau mein Traum. Aber ich glaube, wenn du an einem bestimmten Punkt bist und erfolgreich bist, dann kannst du das Sender/Empfänger-Ding nicht ausblenden. Du wirst immer mit dem Wissen oder mit dem Erfolg der letzen Platte an die nächste rangehen. Du denkst natürlich nicht, ich muss jetzt das nächste „Leider Geil“ machen, aber du willst auch nicht … (überlegt)

… kein „Leider Geil“ machen.
Ja genau! (lacht)

Du hast ja schon gesagt, dass diese Band für dich was von einem geregelten Job hat. Gilt das auch für deine Arbeitszeiten, kommst du um neun ins Büro und bleibst bis fünf?
Ich habe es immer gehasst, nachts zu arbeiten. Ich habe deshalb auch lange Zeit über andere Berufswünsche nachgedacht, weil diese Branche sehr nachtslastig ist. Alles passiert nachts und das ist überhaupt nicht mein Ding, ich habe immer gelitten, wenn Sebi [Sebastian Hackert, ehemaliger Deichkind-Produzent, 2009 verstorben, Anm. d. Red.], mein Kollege, immer bis vier noch was machen wollte. Das habe ich mir dann schon erkämpft, dass ich morgens aufstehen kann und Sachen machen kann und dann abends nach Hause gehen kann. Aber ich arbeite in der Zeit sehr gerne dran und sehr viel. Ich arbeite auch sehr viel von zuhause, das ist kein 9-to-5-Job.

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Schreibt ihr konstant Musik?
Nee, eigentlich nicht. Wir haben immer so Drei-Jahres-Zyklen, wir machen so anderthalb Jahre eine Platte, ein Jahr davon experimentieren wir rum, ein halbes Jahr machen wir das Ding konkret mit Deadline und allem fertig und dann fahren wir auf Tour und veröffentlichen das Ding, was mit so viel Arbeit verbunden ist, dass wir gar nicht mehr dazu kommen, Musik zu machen. Worüber wir dann auch ein bisschen froh sind, dass wir das erstmal nach draußen abfeiern können und mal aus dem Studio raus sind.

Dieses eine Jahr experimentieren braucht ihr, um erstmal ohne Druck arbeiten zu können?
Ja genau. Man fängt da wirklich von null an, mit einer Kickdrum oder einer Snare. Je länger ich das mache, desto selbstsicherer bin ich da. Man hat echt Frustphasen in kreativen Zeiten und denkt sich, ach, ich kann das nicht, ich bin so untalentiert. Das habe ich immer noch, aber ich kann damit inzwischen besser umgehen. Ich bin da inzwischen so selbstsicher zu sagen, die Phase geht vorbei. Das gilt ja auch für Montage, ich hasse Montage.

Heute ist Montag.
Ja (lacht). Weißt du, ich habe einfach gelernt, von Montagen nicht zu viel zu erwarten. Wenn ich von fünf Sachen, die ich mir für einen Montag vorgenommen habe, nur zwei schaffe, mache ich den Rest halt Dienstag. Und wenn's Freitag was wird, ist auch okay.

Du hast vorhin erzählt, dass du erst nach dem Abi so richtig angefangen hast, Musik zu machen. Wie waren denn da die Anfänge von Deichkind?
Tja, wie hat denn das damals angefangen… Ein Freund meiner Schwester hat im Boogie Park gearbeitet, das sind so Musikstudios, wo auch Udo Lindenberg und A-ha und so aufgenommen haben. Der hat dort als Produzent gearbeitet und der hat mir mal so einen Drumcomputer gegeben, damit habe ich dann rumexperimentiert und dann hat er gesagt, ich habe hier so eine Werbung, willst du da nicht mal rappen? Da habe ich dann irgendwie 1000 Mark oder so für bekommen. Und danach kam noch ein Job, da haben wir Musik für einen Eishersteller produziert, dafür haben wir 20.000 Mark gekriegt, ich und noch zwei andere Kollegen. Wir hatten natürlich überhaupt keine Erfahrung und sind dann in irgendein teures Studio gegangen, das hat uns dann eine Rechnung von 17.000 Mark gestellt, das war dann schon mal weg (lacht). Von den restlichen 3000 Mark haben wir uns dann ein Behringer Mischpult, einen Mac und einen Sampler gekauft, einen E-MU e64. Damit hatten wir dann in Bergedorf ein kleines Tonstudio. Und dann sind Malte und Buddy zu uns gekommen, mit einem Demotape mit vier Songs. „Wir heißen Deichkind und wir machen so Rap-Sachen“, das habe ich mir angehört und gemerkt, genau das will ich. Und dann habe ich gefragt, ob ich da Mitglied sein kann und dann war’s das.

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Das heißt, du hast dich da so ein bisschen reingesneakt. Und jetzt bist du der letzte, der noch da ist.
Ja, die anderen beiden sind nicht mehr dabei.

Ich habe vor diesem Gespräch per Email eine Aufstellung bekommen, wer Deichkind 2015 „hauptsächlich“ ist. Warum ist so etwas nach 15 Jahren Bandgeschichte noch nötig? Die Band hat sich seit den Anfängen komplett geändert und der Sound ja auch.
Ja, das ist echt erstaunlich. Wobei ich mich gar nicht als jemand sehe, der da irgendwelche Sachen durchgedrückt hat. Es ist nicht so, dass ich hier der Chef bin, der alles weggedrängt hat und seinen Film gefahren hat. Es waren einfach die Umstände, es gab einfach viele Dinge, die passiert sind, Schicksalsschläge… Sebi ist ja auch gestorben, Buddy ist raus, Malte ist raus. Da waren auch Enttäuschungen und so weiter…

Zwischen euch?
Ja. Es gab weggehen, aber auch so (überlegt lange) … es wurde eigentlich jemand rausgeschmissen oder so. Es hat sich einfach ergeben, das war Schicksal. Irgendwann mussten Entscheidungen getroffen werden, aber ich habe bis zum Schluss gewartet, diese zu treffen. Ich bin kein Mensch, der schnelle Entscheidungen trifft oder sagt, ich gehe genau den Weg und was links und rechts passiert, ist egal. Das ist eine lange Geschichte, mit ganz vielen verschiedenen Facetten. Die Einflüsse von anderen Musikern, Henning zum Beispiel haben wir irgendwann um 2000 rum kennengelernt und als DJ engagiert, weil unserer anderer DJ krank war und nicht konnte. Und der hat mittlerweile so einen großen Einfluss innerhalb der Band, das hätte man früher gar nicht erwartet. Andere Einflüsse sind dafür weggewandert.

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Henning wird in meiner Aufstellung als „Regisseur“ bezeichnet. Was bedeutet Regisseur?
Henning hat vor vier Jahren entschieden, nicht mehr auf der Bühne zu stehen. Er war anfangs ein klassischer DJ bei uns. Und dann ab Aufstand im Schlaraffenland war es halt live ein ganz anderes Konzept, da hat Henning die Plattenspieler weggepackt, wir haben uns die Müllsäcke angezogen und er hat eigentlich rumexperimentiert, was man überhaupt noch alles so auf einer Bühne machen kann. Er war immer noch DJ Phono, aber er war kein DJ. Irgendwann wurde es zum Konzept, alle Musikinstrumente von der Bühne zu räumen, auch den Bass von Porky. Wir sind auch keine Band, die wenn sie erfolgreich ist, eine Liveband ranholt, sondern weg, weg, weg. Und dann hat Henning irgendwann gesagt, ich weiß nicht, was ich hier auf der Bühne soll, ich konzipiere das Ganze, aber ich muss es dafür von außen betrachten. Er ist auf Tour mit, er entwickelt die Show mit Stefan Hübner zusammen, ja und da ist er der Regisseur. Er guckt ganz genau hin, was gut läuft, was scheiße läuft, was gemacht werden muss, was noch geübt werden muss oder was auch nicht funktioniert. Er gibt auch viel positives Feedback, wenn er sagt, das ist genial, das muss die nächsten 30 Mal in der Show bleiben.

Wie viel Prozent von Deichkind macht deiner Meinung nach die Musik aus und wie viel die Liveshow?
Das variiert immer. Das kann man erst sagen, wenn man weiß, wie viel Umsatz die Platte gemacht hat.

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Ich meinte eher unabhängig vom Finanziellen.
Die Show ist sehr wichtig. Das ist unser Kerngeschäft. Die letzte Platte Befehl von Ganz Unten, damit haben wir Platinstatus verkauft und zwei Goldsingles, damit haben wir gar nicht gerechnet. Hatten wir nie, wir haben immer 60 bis 70.000 Platzen verkauft und dann waren’s plötzlich 230.000. Von daher hatte dann plötzlich doch die Musik auf ‘ne Art mehr Gewicht. Aber die Show macht uns schon sehr viel Spaß und verlangt auch viel Engagement und viel Aufwand.

Ihr entwickelt das vermutlich fast wie ein Theaterstück.
Auf eine Art kann man das so sagen, ja. Obwohl, Theaterstück ist eigentlich falsch. Wir bauen einfach immer wieder drauf, versuchen, Sachen wegzuschaffen, die nicht mehr funktionieren oder für uns langweilig geworden sind oder so. Es werden immer wieder Elemente ausgetauscht und so, aber die Show bleibt dieselbe. Beim Theater fängst du von null an, bearbeitest einen Text, der nicht von dir ist, wenn du Schauspieler bist, sprichst du Text von jemand anderem. Bei uns ist alles in einer Familie, das was auf der Bühne gemacht wird, ist ja auch von uns.

Ich war 2005 auf einem der ersten Konzerte mit der damals neuen Show, ich hatte ein paar Freunde zu Besuch und wir sind da hin zum Kopfnicken.
Also ihr wolltet HipHop? (lacht dreckig)

Ja, wir kannten damals „Electric Super Dance Band“ und „Limit“ an elektronischer Musik von Deichkind.
Wart ihr enttäuscht?

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Nein, überhaupt nicht. Wir waren kurz schockiert und nachher waren wir bis auf die Unterhose durchgeschwitzt, das war der reinste Trip.
Witzig.

Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte: Damals hattet ihr diese blauen Müllsäcke an, mit Panzerband und auch schon die Pyramiden auf dem Kopf, aber es sah halt alles total billig zusammengeschustert aus. Wenn man sich jetzt das Video zu „So ‘ne Musik“ ansieht, hat man erst so richtig die Evolution vor Augen—das ist ja im Grunde dasselbe Outfit nur technisch viel besser. Wie ein alter Star Wars-Film und ein neuer!
(lacht) Ja, scheiße. Eigentlich sind ja die alten Star Wars-Filme viel geiler.

Mülltüte ist ja auch ganz geil.
Haha, ja das stimmt. Man fand auch immer Beverly Hills Cop 2 scheiße oder Ghostbusters 2 oder Blues Brothers 2, das war alles so, Come On, das Ding ist doch drüber.

Okay, ich nehme das zurück mit Star Wars. Ich finde das neue Deichkind-Outfit mit den Bildschirmen und den LED-Pyramiden ist eher so wie der neue Batman. Definitiv geiler als der alte.
Es ist für uns echt so ein schmaler Grad, das beizubehalten, was du bist und gleichzeitig was Neues zu schaffen. Dich selbst zu stoken, dich motiviert zu halten, das weiter zu machen. Du hast die äußere Wahrnehmung wie ein Star Wars Film, wo dann Leute erstmal die Nase rümpfen und sagen, das ist ja scheiße. Aber selbst in dem Film steckt ja viel Liebe und Arbeit. Allein die Referenzen zu anderen Filmen, ich gehe auf meine Vergangenheit ein, verbaue Dinge … aber ich kann das nachvollziehen, wenn Leute sagen, früher war es besser. Wir sind halt wir und wir versuchen immer wieder, neue Ziele zu erreichen und weiterzukommen, weil es uns glücklich macht.

Ich würde auch nie sagen, dass es früher besser war, so sollte das gar nicht rüberkommen. Der einzige wirklich deutliche Unterschied zu einer Deichkind-Show 2006 ist, dass ihr jetzt ein ganz anderes Publikum anzieht. Jeder weiß, das ist die große Abrissparty, es gibt Schnaps für alle, Remmi Demmi. Beschäftigt ihr euch damit, wer zu den Shows kommt?
Henning guckt immer rum, wer kommt, geht mal ganz nach vorne, mal ganz nach hinten und guckt, was da so los ist. Für ihn hatte es immer den Anschein, dass da ein sehr unterschiedliches Publikum ist, auch abhängig davon, wo man steht. Vorn ist es relativ jung und hinten gibt es trotzdem auch noch Leute, die so alt sind wie wir. Wir achten auch darauf, dass die Show so verläuft, dass man auch bei 7000 Leuten in der letzten Reihe noch was mitbekommt. Und zwar direkt von uns und nicht einfach nur über Leinwände links und rechts. Die Show ist auch darauf angelegt, für viele Leute zu sein, weil es einfach eine aufwändige, teure Produktion ist. Wenn wir nicht mehr so viele Leute ziehen könnten, würden wir uns auch die Show nicht mehr leisten können. Genauso ist das auch mit internationalen Shows. Wir werden oft gefragt, warum wir nicht international spielen, das liegt einfach daran, dass man diese teure Show nicht einfach nach England bringen kann. Da kommen dann 400 Leute, das lohnt sich nicht.

Bestellt euch das neue Deichkind-Album Niveau Weshalb Warum hier. Niveau Weshalb Warum Tour 2015 20.04.15 CH-Zürich - Maag Event Hall
23.04.15 A-Graz - Stadthalle
24.04.15 A-Linz - TipsArena
26.04.15 München - Zenith

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