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Auf zum Himmel, David Bowie

David Bowie ist im Alter von 69 Jahren verstorben.
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Foto via Facebook

David Bowie ist tot. Das Facebookposting der offiziellen Bowie-Seite lautet wie folgt:

Screenshot via Facebook

Nachts/frühmorgens noch als Hack der Facebookseite gehandelt—übers Wochenende verteilt haben es sich ein paar ganz lustige Menschen zum Vorsatz genommen, verschiedenste Todesmeldung unter die Masse zu bringen—wurde das Ableben Bowies mittlerweile auch von seinem Sohn Duncan via Twitter bestätigt.

Very sorry and sad to say it's true. I'll be offline for a while. Love to all. pic.twitter.com/Kh2fq3tf9m

— Duncan Jones (@ManMadeMoon) 11. Januar 2016

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Als wir heute morgen diese Nachricht gehört haben, war das ein Schock, unerwartet und hart wie das kürzliche Ableben von Lemmy. Auf den ersten Blick wirkte David Jones, wie er bürgerlich hieß, auch in einem seiner letzten Videos zu „Blackstar“ praktisch alterslos. Von der herausragenden Qualität seines erst vor wenigen Tagen erschienen letzten Albums ganz zu schweigen. Kaum ein Künstler konnte über eine derart lange Zeit—bis auf wenige Ausrutscher—ein derart unglaublich hohes Niveau an Songwriterqualität und als Multiinstrumentalist halten. Wer es nicht glaubt, kann hier nachprüfen, was David Bowie in verschiedenen Lebensjahren auf die Beine gestellt hat. Und sich dann wie ein kümmerlicher Versager fühlen.

Es hat etwas Makabres, eine Review zum 28. Studioalbum eines Künsters zu schreiben, um drei Tage später über sein Ableben zu berichten. Vor allem, wenn man sich nicht ins Management, den Producer, die Angehörigen, sondern in David Bowie selbst hineinversetzt. Laut offiziellen Statements seitens seiner Pressesprecher kämpfte er gut die letzten eineinhalb Jahre gegen Krebs, dem er jetzt erlegen ist. Den gesamten Presserummel um sein fabelhaftes, soeben veröffentliches Album Blackstar in diesen sicher schon alles andere als leichten letzten Tagen mitzuerleben, muss eine außergewöhnliche Situation gewesen sein.

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Eine Aufzählung, welche Songs, Alben, schauspielerischen Leistungen oder generell legendären Beiträge zur Kultur David Bowie im Laufe seiner langen Karriere beigesteuert hat, würde jeden Rahmen sprengen. David Bowie hat erstaunt, umgehauen und uns letztlich mit großer Bewunderung zurückgelassen hat. Sein Auftritt im Drogendrama Christiane F. als er selbst, unvergesslich authentisch. Der zerbrechliche Alien in Der Mann der vom Himmel fiel oder sein mysteriöses Spiel als Nikola Tesla in The Prestige. Sein Tin Machine Hardcore. Die erhebenden Duette mit Mick Jagger oder Tina Turner. Und so weiter. Ach ja, habe ich schon erwähnt, dass seine Witwe eines der faszinierendsten Supermodels der Welt ist? Und dass sein Sohnemann aus früheren Zeiten ein gewisser Duncan Jones ist, unter anderem der Regisseur von Moon?

Auf zum Himmel Ziggy Stardust. Schlaf gut Thin White Duke. Goodbye David Bowie.

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