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Neue Musik

Die Islamisierung des Herbert Grönemeyer ist das Beste, was uns passieren konnte

Zusammen mit BRKN singt Herbert Grönemeyer auf seinem neuen Song "Doppelherz / Iki Gönlüm" auf Deutsch und auf Türkisch. Ein großes Alhamdulillah auf die Vielfalt!

Wir würden lügen, wenn wir behaupten würden, dass wir nicht ein wenig gecringed hätten, als wir Herbert Grönemeyers neue Single "Doppelherz" gehört haben. Aber wir würden auch lügen, wenn wir behaupten würden, dass Grönemeyer auf Türkisch nicht funktioniert. Denn die Wahrheit ist: Grönemeyer klingt auf Türkisch fantastisch. Und das auch noch mit kurdischem Akzent! Da geht einem doch das Herz auf, alle beide.

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Nicht nur textlich ist "Doppelherz" eine Symbiose aus Deutsch und Türkisch, auch melodisch treffen hier orientalische Rhythmen auf deutschen Pop und dank BRKN als Featurepartner auch noch Rap auf Gesang.

"Auch du bist so vieles mehr, Schwarz und Weiß im Wechsel. Man lebt auch mal seinen Ort leer und braucht dann wieder neue Rätsel".

Was Grönemeyers Ansage mit Doppelherz ist, ist klar: Vielfalt statt Engstirnigkeit, Großzügigkeit statt Egoismus, Hoffnung statt Panik, Party statt Trauermarsch. Und an wen sich die Message des Sängers richtet, dessen Mutter selbst keine Deutsche ist, sondern aus Estland stammt, ist vermutlich auch klar. Wer sich also jetzt über die Islamisierung des Grönemeyers aufregen sollte: Ihr wisst spätestens jetzt, was er von euch hält.

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