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Charli XCX ist 23. Seit sieben Jahren macht sie Musik als Sängerin und Songwriterin – sie steckt unter anderem hinter der 2012er Scheißdrauf-Hymne „I Love It" von Icona Pop – und wird seit ihrem ersten Album als Stilikone des 90er-Revivals gehandelt. Schottenrock, Kniestrümpfe, Plateauschuhe, Gothic. Manchmal trägt sie dabei einen BH, manchmal auch nicht. Manchmal sieht man beim Tanzen auf der Bühne ihre Unterhose, manchmal auch nicht. Das scheint wichtig zu sein für die Darstellung ihrer künstlerischen Identität. Dass sie viele der wahrscheinlich besten Popsongs der letzten Jahre geschrieben hat, nicht so.Charli ist nicht die einzige Künstlerin in der klar von Männern dominierten Musikindustrie, die sich mit Sexismus herumschlagen muss. Sie bildet mit Kolleginnen wie Ariana Grande, Nicki Minaj, Miley Cyrus, Taylor Swift und vielen anderen eine Riege an potenziellen Zielscheiben. Sowohl für offensive Misogynie als auch für soften Alltagssexismus. Dazu gehören öffentlich auf Facebook gepostete Analsex-Aufforderungen an Chvrches-Sängerin Lauren Mayberry ebenso wie platte Fragen nach ihrem Make-up an Ariana Grande vor kurzem.In „The F Word and Me" befragt Charli einerseits Künstlerinnen wie Ryn Weaver, Marina and The Diamonds und Ella Eyre zu ihren Vorstellungen von Weiblichkeit und Feminismus und lässt ihre Band (eine All-Girl-Band, OMG, sogar die Schlagzeugerin ist eine Frau) Backstage-Anekdoten erzählen, andererseits reflektiert sie selbst über die Bedeutung von Feminismus im 21. Jahrhundert und über Bullshit-Kommentare wie „Kannst du mit deinen Miniröcken überhaupt Feministin sein?" Ugh. Kann sie und ist sie.
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