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St. Gallen steht dieses Wochenende im Zeichen des Synthesizers

Das A-Synth Fest trumpft mit einem hervorragenden Line-up und Rahmenprogramm auf.

St. Gallen kann mehr als einmal im Jahr zum Openair im Sittertobel einladen und Olma-Bratwurst: Am Freitag startet die dritte Ausgabe des A-Synth Fest, ein Festival gewidmet den analogen Synthesizerklängen und alternativer elektronischer Musik—es ist der perfekte Anlass, neue Musik zu entdecken und über Musik abzunerden. So bieten die zwei Tage im Palace (Freitag) und der Grabenhalle (Samstag) nicht nur ein spannendes Musikprogramm, sondern auch eine sehenswerte Doku über das legendäre britische Label Ghost Box Records​ und ein Podiumsgespräch mit Bruno W, Mitglied von mittageise und Dark-Wave-Pionier.

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Das Line-up indes deckt das volle Spektrum an elektronischer Musik​ ab. Am Freitag geben mit Caterina Barbiere (Foto), Iokoi und Nite Jewel gleich drei Damen den Ton an, deren Musik unterschiedlicher nicht sein könnte: Die eine erzeugt minimalistische Klangteppiche, die andere spielt mit düsteren und mysteriösen Tonverzerrungen und die letzte macht Synth-Pop mit viel 80er-Einfluss. Am Samstag geben die Ghostbox-Gründer Jim Jupp und Julian House ein DJ-Set zum Besten, die Österreicher Ventil lassen etwas lärmigen Druck ab, die Japaner Group A liefern mediale Performance-Kunst ab, mit Blanck Mass ist ein Teil des gefeierten Duos Fuck Buttons vor Ort und Synth-Spezialist Pye Corner Audios präsentiert sein neues Album. Unterstützung erhalten diese Acts von den Local Heroes Karawan, Zweikommasieben und Jauss.

So unterschiedlich alle Acts auch sein mögen, teilen sie sich doch die Liebe zu den Synthesizern. Und genau diese Liebe hat Iokoi, die übrigens erst letzte Woche ihr Debütalbum Liquefy rausgebracht hat, für uns in einem Liebesbrief in Worte gefasst:

"Geliebter T2000,

in deinem psychedelischen Klangkosmos möchte ich mich verlieren,
immer wieder, immer tiefer, immer weiter von hier aus nach Hawaii.

Wortlos transponierst du meine Gedanken in schwindelerregende Höhen,
fährst Slalom mit ihnen, wie auf Speed, rauf und runter.

Du, der du weitaus mehr als ein scheinbares Rhodes,
du ergänzt mich, verdoppelst mich, verdrei- und vervierfachst mich, verfünf- und versechsfachst mich.

Dein Herz warm und analog, schlägt sich vollelektronisch durch acht verschiedene Farben, die durch Vermischung weitere unverbrauchte synthetische Sphären erreichen.

Du bist mein Star.

T-Amo."

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