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Bitte nicht anschreien!—Justin Bieber ist schon wieder von der Bühne gerannt

Das Leben ist wie ein Justin Bieber-Konzert: laut, oft unangenehm und ab und zu wirst du plötzlich angeschrien.

Kommunikationsprobleme sind der Hauptgrund, warum unsere Generation sich so schwer mit glücklichen Beziehungen tut, keinen zivilisierten Austausch via sozialen Medien pflegen kann und Justin Biebers Psyche den Bach runter geht. Seine „Purpose World Tour" mutet langsam mehr wie ein soziales Experiment menschlicher Fehlkommunikation an, als wie eine lustige Popkonzertreihe für fröhliche Teenager.

So pfefferte Justin Bieber gestern entnervt sein Mikro in die Ecke und stapfte von der Bühne seines Konzertes in Manchester. Grund: Seine Fans hören einfach nicht auf, ihn anzubrüllen. Justin hatte schon auf einem früheren Konzert in Birmingham versucht, seinem Publikum klarzumachen, dass ihre Jubelschreie nicht erwünscht sind. Aber die hören ja ganz offensichtlich nicht zu!

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Auf die Außenwelt kommt das jetzt natürlich wieder so rüber, als sei Justin Bieber ein undankbares Schwein. Aber erinnert euch an unser Grundproblem: Kommunikationsprobleme. Denn Justin Bieber ist überhaupt nicht undankbar und ein Schwein schon gar nicht. Vielmehr versucht er, seinen Fans klarzumachen, dass es hinderlich ist, einen intimen Moment mit jemanden aufzubauen, wenn derjenige damit beschäftigt ist, dich in Grund und Boden zu brüllen.

„Mein Punkt bei der ganzen Nicht-Schreien-Angelegenheit ist, dass wenn ich dir in die Augen sehe, dir eigentlich bewusst sein sollte, dass wir gerade einen Moment miteinander teilen und eine Verbindung zueinander haben, nicht, dass ich versuche, ein Arschloch zu sein."

Ob nun übertriebene Rumbrüllerei auf Konzerten unangebracht ist oder nicht: Wir hoffen, dass das soziale Experiment „Purpose World Tour" ein gutes Ende nimmt. Und bitte schreit eure Mitmenschen nicht an. Danke.

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