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Aktion Arschloch: „Schrei nach Liebe" ist auf Platz eins der iTunes-Charts

„Schrei nach Liebe“ ist die laute Antwort auf Raoul Haspels Schweigeminute.

Während Österreich mit Stille ein Zeichen für die Solidarität setzt, indem der Song von Raoul Haspel, der eine Schweigeminute ist, in die Charts gebracht wurde, zeigen unsere deutschen Nachbarn ihre Solidarität mit den Flüchtlingen auf eine deutlich lautere Art.

„Schrei nach Liebe" hat mir als Jugendlicher vor allem deswegen gefallen, weil man irgendwie damit durchgekommen ist in der Öffentlichkeit lauthals „Arschloch" zu schreien. Dabei ist der Song von der Thematik so aktuell wie vor über zwanzig Jahren. Mit der Aktion Arschloch! soll der Song wieder in die Charts und ins Radio gebracht werden, um damit ein Zeichen gegen die Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Laut der Süddeutschen Zeitung geht die Wiederbelebung des Songs von einem Musiklehrer aus Niedersachsen aus, der genug von Rassismus hat.

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Die Initiative läuft seit drei Tagen und mittlerweile ist „Schrei nach Liebe" auf Platz eins in den deutschen iTunes-Charts und auf Platz zwei der Aufsteiger des Tages auf amazon. Das Geld der Einnahmen gehen an proasyl.de—einer deutschen Organisation für Flüchtlingshilfe.

Auch die Ärtzte haben das Ganze gestern auf ihrer Homepage kommentiert:

DIE ÄRZTE finden es gut und wichtig, dass im Radio Stellung bezogen wird. Die Aktion wäre auch mit jedem anderen Anti-Nazi-Song cool. Wenn es unser Lied sein soll, unterstützen wir das aber natürlich gern.
Wir wollen an dieser Sache definitiv nichts verdienen und werden alle Einnahmen von "SCHREI NACH LIEBE" (auch aus der GEMA) an Pro Asyl spenden.
Wir wünschen allen Nazis und ihren Sympathisanten schlechte Unterhaltung.
BELA, FARIN, ROD

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