Fotos davon, wie S.O.S den 1. Mai in Zürich feiern
Alle Fotos von Jojo Schulmeister

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Konzertfotos

Fotos davon, wie S.O.S den 1. Mai in Zürich feiern

S.O.S ist nicht nur eine Rap-Crew, sondern auch ein Energiekraftwerk. Wir haben die Beweisfotos.

Alle Fotos von: Jojo Schulmeister

Dass ein S.O.S-Konzert eine Explosion ungezähmter Energie ist, sollte den Rapfans in der Schweiz in den letzten Jahren eindrücklich klar geworden sein. Wer sich dessen noch nicht vollends bewusst war, konnte sich am 1. Mai auf dem Kanzleiareal in Zürich selbst davon überzeugen. Die Jungs haben an der 1. Mai-Feier des Revolutionären Blocks vor circa 300 Personen ein einstündiges Konzert gespielt. Der Nieselregen war dabei für Musiker und Publikum eine willkommene Abkühlung. Das Spannende an einem S.O.S-Konzert ist, dass die Grenze zwischen Publikum und den MCs nicht klar definiert ist. Wenn Dawill die Menge auffordert, sich startklar für einen Moshpit zu machen, ist Nativ an vorderster Front und scheint zu vergessen, dass er derjenige ist, der hier gerade ein Konzert spielt. Und die beiden Jungs können sich sicher sein: Sind sie für einige Zeilen ihrer Texte in Tanzlaune, brauchen sie nur das Mikrophon in Richtung Publikum zu halten und es übernimmt den Part des MCs.

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Galten S.O.S 2015 noch als Geheimtipp unter Insidern, stiegen sie 2016 zum heissesten Act der Szene auf und werden nach Ablauf des laufenden Jahres an den wichtigsten Musik-Festivals des Landes aufgetreten sein. Wenn sie dann in den kommenden Jahren einige Alben veröffentlicht haben, die sich um die 5.000 Mal verkauft haben, haben sie aus kommerzieller Sicht bereits schon ziemlich alles erreicht, was es für einen Act wie S.O.S in der kleinräumigen Musiklandschaft Schweiz zu holen gibt. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie bei einem Major unter Vertrag sind oder nicht. Dawill & Nativ scheint das alles, zumindest von aussen, nicht zu kümmern. Für die beiden Berner scheint es, ob nun auf Releases oder an Live-Konzerten, nur eine einzige Währung zu geben: Energie.

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